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Interpratation: Gabriele Wohmann: Schönes goldenes Haar...

Frage: Interpratation: Gabriele Wohmann: Schönes goldenes Haar...
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Wäre echt supi lieb, wenn ihr es euch durchlesen würdet und mir sagen würdet, wie ihr´s findet=)

Gabriele Wohmann-Schönes goldenes Haar

1) Inhaltsangabe:
Die Kurzgeschichte "Schönes goldenes Haar" welche 1968 von Gabriele Wohmann verfasst wurde, handelt von der gestörten/nicht vorhandenen Kommunikation eines Ehepaares, wobei sich die Frau über ihre Tochter und deren Freund aufregt und ihr Mann völlig desinteressiert an an diesem Gespräch ist.


Aufgabe: Wie wird die Beziehung zwischen Mann und Frau charakterisiert?

Die Frau, welche sich erhebliche Gedanken um ihre Tochter, die im oberen Stockwerk mit ihrem Freund zusammen ist, macht, versucht verzweifelt ihren Ehepartner zu einem Gespräch anzuregen. (Z.1-7) "Sie spreizt den Zeigefinger von der Faust, deutet auf die Zimmerdecke" und hofft, auf diese Weise ein wenig Aufmerksamkeit von ihrem Mann zu erlangen, der jedoch völlig desinteressiert ist und nicht auf ihre Kommunikationsversuche reagiert. Die Frau scheint sehr nervös und unruhig zu sein. "Sie schiebt den braunen Wollsocken unruhig übers Stopfei" und "starrt seine kurzen festen Finger an, die sich am Rand ins Papier krampfen" Auf diese Weise merkt der Leser deutlich, dass sich der Mann hinter seiner Zeitung zu verstecken versucht und sich schützend mit seinen Fingern an ihr festklammert. (Z.15-18) Wahrscheinlich ist die Ehepartnerin des Mannes, aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit so besorgt um ihre Tochter, da sie verlangt, dass ihr Ehepartner sich an seine Jugen erinnern soll (Z.20-20) und anschließend davon erzählt, er habe früher-bei ihr-dreiste Wünsche geäußert.
(Z.30-33) Desweiteren macht die Frau ihrem Mann einen Vorwurf über ihre Vergangenheit, was stark verdeutlich, dass früher irgenderwas in ihrer Beziehung vorgefallen sein muss, was sie nicht "loslassen" kann. (Z.31+32) Die Ehepartnerin steigert sich immer mehr in ihre Nervosität hinein, ihre Stime versagt schließlich in einem "werbendem Gejammer" Der Ehemann, welcher sehr genervt von seiner Frau zu sein scheint, "knüllt die Zeitung hin" und behauptet, seine Parnterin benehme sich albern und mache sich viel zu übertriebene Sorgen um die Tochter. (Z.44+45) Sie, die sich immer und immer strärker in ihre Nervosität hineinsteigert versucht erneut, eine Kommunikation zustande kommen zu lassen. (Z.52+53) Sie "lächelt steif/schwitzend" zu ihrem Mann, der erneut genervt die Zeitung in die Hand nimmt und sich dahinter verstecken möchte. (Z.54+55) Hierbei wird wieder deutlich, dass er nicht dazu in der Lage ist, mit seiner Ehepartnerin zu kommunizieren. Während sie Panik bekommt und sich immer mehr in ihre Aufregung/Nervosität hineinsteigert, "rülpst er Zufriedenheit aus" und fühlt sich völlig wohl. (Z.56+57) Hierbei merkt man, dass das Ehepaar völlig aneinander vorbeilebt und es dem Mann ziemlich egal ist, was seine Frau für Probleme hat. Er ist der Meinung, dass sie sich sehr albern benimmt und dass es keinen Grund zur Sorge aufgrund der Tochter und ihres Freundes gibt. (Z.58+59) Die Panik der Frau wird noch durch einen weiteren Punkt begründet. Durch das Zitat "Mit wem könne sie quasseln und rumpoussieren, wenn, wenn Laurela erstmal weg sei?" lässt sich vermuten, dass auch Eifersucht eine bedeutende Rolle spielt und sie einfach Angst hat, mit Niemandem mehr reden zu können, wenn ihre Tochter mit ihrem Freund wegzieht, da ihr Mann wahrscheinlich nie in der Lage ist, mit ihr zu kommunizieren. (Z.60-62) Als die Ehepartnerin des Mannes kurz nicht irgendetwas zu besprechen versucht, steht "er rasch auf und macht das Radio an" womit er einem erneuten Gespräch aus dem Weg gehen möchte. (Z.62) Nach einer Weile versucht die Frau erneut, ein Gespräch zu beginnen, indem sie stolz von dem "wunderschönen Haar" ihrer Tochter erzählt, bekommt jedoch nur eine kurze und kanppe Antwort von ihrem Mann zurück
(Z.79-83) was die Desinteresse des Mannes erneut unterstreicht und verdeutlicht. Desweiteren "schmatzt und schluckt" ihr Mann nochmal genüsslich beim Abendessen, was zeigt, dass er sich sichtlich wohl fühlt und keine Probleme mit seiner Tochter und derem Freund zu haben scheint. (Z.85) Die Kurzgeschichte endet damit, dass sich die "Frau in einem warmen Anschwellen von Mitleid und Verwunderung reckt" Dieses Zitat behinhaltet zum einen, dass die Mutter sehr stolz auf ihre Tochter und ihr "schönes goldenes Haar" zu sein scheint und zum Anderen, dass sie Mitleid mit ihrer Tochter hat, weil sie befürchtet, dass es dieser mit ihrem Freund später einmal genauso gehen würde, wie ihr nun mit ihrem Mann. (Z.89-91)

In dieser Kurzgeschichte gibt es zwei Leitmotive. Zum einen ist es die Zeitung bei dem Mann, da er sich immerzu hinter ihr beschützen will und sich ängstlich/beschützend an ihr festklammert. Desweiteren gibt die Zeitung die Gefühle des Mannes sehr anschaulich wieder, was zum Beispiel mit den Zitaten "Er knüllte die Zeitung hin" (Z.42) oder "Er hob wieder die Zeitung vors Gesicht. Abendversteck?" (Z.54+55) begründet werden kann.

Das Leitmotiv der Frau ist die Wolle/das stopfei, da auch hier anhand diesem Gegenstand sehr gut wiedergegeben wird, was die Frau gerade fühlt, wie zum Beispiel anhand dieser Zitate: "Schob den braunen Wollsocken unruhig übers Stopfei" (Z.14) oder "Bündelte die Wolle unterm Stoffei in der heißen Faust"

Diese Kurzgeschichte wird von einem personalen Er/Sie Erzähler wiedergegben, was dadurch deutlich wird, dass der Erzähler wechselnd aus der Perspektive zwei Figuren erzählt. Er tritt nicht unmittelbar auf und kommentiert das Geschehen nicht, sondern blibt in der Perspektive der jeweiligen Person verhaftet.

Der Titel hat eigentlich keinen relevanten Bezug zu dieser Kurzgeschichte. Man vermutet anfangs, dass die Geschichte von "Schönen goldenen Haaren" handelt, obwohl es in Wirklichkeit überhaupt nicht um Haare und Schönheiten, sondern um die gestörte Kommunikation eines Ehepaares, was sich nie wirklich geliebt zu haben scheint, geht.

Meiner Meinung nach kommt das Ehepaar in dieser Kurzgeschichte überhaupt nicht mehr miteinander aus. Mann und Frau reden aneinander vorbei, weil sich Niemand für die Bedürfnisse und Gefühle des Anderen interessiert und darauf eingeht. Es geht im Prinzip nicht um die Tochter und deren Freund. Jedes andere Thema wäre möglich gewesen, zu zeigen, dass eine fehlende/gestörte Kommunikation bei diesem Ehepaar vorhanden ist und ein großes Problem darstellt. Desweiteren denke ich, dass sich dieses Ehepaar nie wirklich geliebt hat, da die Frau Angst hat, ihrer Tochter könne irgendwann das Selbe passieren, wie ihr damals, als sie ihren Mann kennenlernte.

Insgesamt finde ich jedoch, dass diese Kurzgeschichte ihre Intention deutlich verkörpert und zeigt, dass man nicht ohne eine vernünftige Kommunikation leben kann, da sonst große Probleme folgen und man zu keinem Ergebnis kommen kann, weil Jeder an dem Anderen "vorbeispricht"
Frage von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | am 03.09.2008 - 16:41


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Antwort von auslese | 03.09.2008 - 17:56
ich hab keine lust mir das durchzulesen..


aber was mir gerade so ins auge fällt:

"desweiteren" und kennenlernte" werden getrennt geschrieben.

dann heißt es "dasselbe" nicht "das Selbe".

Zitat:
dass diese Kurzgeschichte ihre Intention deutlich verkörpert


das ergibt keinen sinn..

und "Jeder" schreibt man auch klein..


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Antwort von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | 03.09.2008 - 18:08
Okay, Danke für deine Hilfe schonmal... Werde das verbessern=) Ja, bei dem einen Satz war ich mir auch nicht so richtig sicher, hab´s einfach mal geschrieben^^

Jemand, der Lust hat, sich das durchzulesen?

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