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Was fällt euch dazu ein?

Frage: Was fällt euch dazu ein?
(8 Antworten)

 
Hallo.
In Deutsch soll ich in eigenen Worten beschreiben, worum es in diesem Zitat geht.
Jedoch fällt mir nicht wirklich was ein.
Vllt. könnt ihr ja eure ersten Eindrücke und Einfälle nennen ;)

Hier der Text, bzw. das Zitat:

"Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben in die Tiefe der Abgründe hinabgetaucht zu sein, und wenn wir wieder an die Oberfläche kommen, gleicht der Wassertropfen an unseren bleichen Fingerspitzen nicht mehr dem Meere, dem er entstammt. Wir wähnen eine Schatzgrube wunderbarerer Schätze entdeckt zu haben, und wenn wir wieder ans Tageslicht kommen, haben wir nur falsche Steine und Glasscherben mitgebracht; und trotzdem schimmert der Schatz im Finstern unverändert.

Maeterlinck..

Einfach kurze Stichpunkte reichen mir ;) möchte nur irgendwie ein paar Tipps zum Anfangen haben ;)

Dankeschöön ;)
GAST stellte diese Frage am 12.08.2008 - 15:03

 
Antwort von GAST | 12.08.2008 - 15:27
Ich würde sagen,
dass es vielleicht darum geht, dass man mit Worten nicht genau das ausdrücken kann was man fühlt...oder?

 
Antwort von GAST | 12.08.2008 - 15:32
daran habe ich schon gedacht..denn unser thema was wir in der nächsten woche anfangen würde da zu passen: Sprachskepsis, Sprachnot. Und heute haben wir eine Aufgabe bekommen, einem Blinden zu beschreiben was Farbe ist.
Und dabei haben wir selbst die Erfahrung gesagt, dass es manchmal schwer ist für einen selbst selbstverständliche Wörter zu beschreiben (mit Worten).
danke ;)


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Antwort von auslese | 12.08.2008 - 17:45
vieleicht, dass wir uns häufig in der scheinbaren realität irren..
sie aber dennoch gerne als solche sehen wollen, da sie einem selbst zusagt..
ich vergleiche das ein wenig mit dem glauben an gott (bzw. ein leben nach dem tod..) seine existenz ist zwar nicht falsifizierbar, doch glauben trotzdem viele an ihn, weil der gedanke an eine vermoderte grube ,sie in unbehagen versetzt.. den menschen gibt der glaube an etwas höheres kraft, obgleich sie auch nicht wissen (können), ob dass auch wirklich so sein wird/kann.

weißt du was ich meine?


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 12.08.2008 - 17:56
wir können über erfahrungen und abenteuer sprechen, aber für den hörer ist es selbst nie so spannend wie für den erzähler, denn er hat es selbst nicht erlebt und am eigenen leibe gefühlt. und auch wenn ich von einem riesigen schatz spreche, so stellt ihn sich der andere anders vor, als derjenige, der ihn gesehen hat. und wenn der hörer alles genau beschrieben haben will, so ist die eigene unruhe und faszination bei dem fund doch nicht übertragbar.


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Antwort von auslese | 12.08.2008 - 18:04
das klingt gut.

und hier hat dieter heimböckel professor der uni regensburg (lehrstuhl germanistik) ebenfalls seinen senf dazugegeben:

http://books.google.de/books?id=O1Jga2mODQMC&pg=PA335&lpg=PA335&dq=%22Sobald+wir+etwas+aussprechen,+entwerten+wir+es+seltsam.+Wir+glauben+in+die+Tiefe+der+Abgr%C3%BCnde+hinabgetaucht+zu+sein,+und+wenn+wir+wieder+an+die+Oberfl%C3%A4che+kommen,+gleicht+der+Wassertropfen+an+unseren+bleichen+Fingerspitzen+nicht+mehr+dem+Meere,+dem+er+entstammt.+Wir+w%C3%A4hnen+eine+Schatzgrube+wunderbarerer+Sch%C3%A4tze+entdeckt+zu+haben,+und+wenn+wir+wieder+ans+Tageslicht+kommen,+haben+wir+nur+falsche+Steine+und+Glasscherben+mitgebracht%3B+und+trotzdem+schimmert+der+Schatz+im+Finstern+unver%C3%A4ndert.&source=web&ots=9Fyfw4VeHp&sig=TLywQiP_EDB--wvRck0lT8HlGPU&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=1&ct=result

 
Antwort von GAST | 12.08.2008 - 18:04
Zitat:
den menschen gibt der glaube an etwas höheres kraft, obgleich sie auch nicht wissen (können), ob dass auch wirklich so sein wird/kann.

Gerade weil Unwissenheit das ist, was Glauben ausmacht, find ich das Beispiel Religion immer schlecht gewählt, auch wenn ich nachvollziehen kann, was du versuchst auszudrücken.

Für micn zeigt das zitat den Kontrast/Konflikt zwischen subjektiver und objektiver Realität. Unsere Wahrnehming wird durch unseren Subjektivismus beeinflusst/getäuscht.


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Antwort von auslese | 12.08.2008 - 18:08
und diese unwissenheit und der gleichzeite, ich nenns mal zweckoptimismus, das ist für mich "der schatz im finsteren, der fröhlich weiterschimmert" ..


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Antwort von Andy17.3 (ehem. Mitglied) | 12.08.2008 - 19:16
Traum/Realität
......

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