Schuldig?
Frage: Schuldig?(127 Antworten)
Liegt die Schuld beim Opfer oder beim Täter? Denkansätze: Sie liegt beim Opfer, weil... -es seinen Täter provoziert hat. -es selbst Schuld ist, wenn es sich zum Opfer machen lässt-verweigert man die Rolle und wehrt sich vernünftig, käme es erst gar nicht zu einer vergewaltigung -das Opfer die Verantwortung tragen muss, Täter können nichts dafür wenn sie keine Kontrolle über ihre Bedürfnisse haben Was für die Täter spricht: -schlechte Kindheit - was ist falsch daran, jemanden zu vergewaltigen? (Grundrechte, gut, aber außer die kann man sich auf nichts berufen?) - Wenn Soldaten töten, übernehmen auch nicht sie selbst, sondern der Staat Verantwortung für ihr Handeln. Das ist grob, was ich in den letzten Minuten herausgearbeitet habe, wenn jemand Ideen hat, was für das Opfer spricht (Allen Ernstes, mir ist NICHTS eingefallen ._.) bitte bitte lasst`s mich wissen. |
GAST stellte diese Frage am 24.06.2008 - 16:51 |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 16:59 |
Das Opfer hat oft gar nicht die Chance, sich vernünftig zu wehren, wenn der Täter über mehr Kraft und/oder die bessere Technik verfügt... Es reicht doch völlig aus sich auf Grundrechte berufen zu können. Freies Land, also darf ich auch knapp bekleidet sein, wer sich dadurch provoziert sieht, sollte sich unverzüglich beim Psychiater seines vertrauens melden. Und und und^^ |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:02 |
Danke ersteinmal. Gut, ich erwider da jetzt ersteinmal drauf: Häufig ist es so, das Täter ihre erste Tat nicht planen, und sich im Nachhinein dafür schämen, sodass sie sich nichtmehr der Polizei stellen möchten. Außerdem gibt es, neben der Vergewaltigung, die wir als solche assoziieren, noch welche, wo z.B. der Vater die eigene Tochter vergewaltigt, oder der Onkel etc. Ist da das Kind nicht verpflichtet gehorsam zu erbringen? *Beruf auf Bibel* Man DARF knapp bekleidet sein, aber man muss mit den Folgen rechnen. Wenn du einem Hund Schinken vor die Nase hälst und sagst, du darfst das aber nicht und er ihn trotzdem isst, wird ihm das niemand verübeln. Täter handeln meist auch nach "Instinkten" |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:02 |
Soldaten dienem dem Staat, sie töten als letztes Mittel entweder auf dessen Befehl bzw um selbigen und die Verfassung und die Menschen die er repräsentiert zu schützen. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:04 |
Eben, also auch aus eigenem Nutzen. Der Täter zieht auch einen gewissen Nutzen aus der Sache, wodrin liegt also der Unterschied? |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:05 |
Zitat: das schlimme ist ja, dass der großteil der vergewaltigungen von einem familienmitglied begangen wird. so könnte für das opfer sprechen, vor allem wenn es sich um kinder handelt, dass es aufgrund der vertaruensbasis nicht wusste, was es tun soll. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:06 |
Wenn es immer wieder geschieht, Archangel, entfällt die Entschuldigung schonmal. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:12 |
wenn, wenn, wenn, das ist immer das leidige thema. wenn der hund nicht geschissen hätte, hätte er das karnickel auch bekommen. wenn das opfer von dem täter aber unter drogen gesetzt wird, dann kann es auch nix tun. da gibts viele szenarien. es reicht doch mit dem grundrecht an sich zu argumentieren: die würde des menschen ist unantastbar. eine vergewaltigung ist eine klare verletzung der würde. und so wie du argumentierst, von wegen "der täter muss sich doch entfalten können", da dürfte nichts strafbar sein, denn dann müsste ich auch jeden umbringen dürfen, den ich will. ist schlißelich nötig michz u entfalten. und zack wir hätten verhältnisse wie von hobbes beschrieben. |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:12 |
Wir leben in einem rechtsstaat, oberstes gebot sind Menschen- und Grundrechte wie sie im grungesetz stehen und nicht die Bibel. Sich knapp zu bekleiden heißt außerdem nicht: "hier bin ich, los nimm mich" Außerdem kann man einen geklauten Schinken nicht mit einer Vergewaltigung vergleichen, wenn ein Hund jemanden anfällt ist es oft so, dass er auf der Stelle erschossen oder eingeschläfert wird. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:15 |
Juxhurra, weil der Hund aus seinem Verhalten nicht zwingend lernen wird. Bei Menschen gibt man die Hoffnung nicht auf, obwohl erwiesen ist das z.B. Pädophilie eine Krankheit ist, die so unheilbar ist. Wir leben in einem rechtsstaat, ja, aber wenn vergewaltigung ein Verbrechen ist, sollte es nicht höher als Diebstahl bestraft werden. Es ist Diebstaahls eines Körpers, nicht mehr, vielleicht sogar weniger weil letzendlich die Freiheit nur für wenige Minuten geraubt wurde. |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:17 |
Ein Soldat tötet nicht aus eigenem nutzen, sofern er sich nicht verteidigt, er tötet immer für einen höheren Zweck, in diesem Falle für den Staat. Der Staat selbst ist wiederum nur darauf aus die Allgemeinheit zu schützen. Der Täter dagegen nutzt nur sich selbst und stellt eigene bedürfnisse ganz nach oben und schert sich nicht um sein opfer. Er dient nicht in einem höheren sinne der gesellschaft, vielmehr ist das gegenteil der fall, er stellt eine gefahr für selbige dar. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:19 |
Unter Hitler sind viele in einen regelrechten Blutrausch verfallen, da haben sie nichtmehr für den Staat getötet. Der Täter als gefahr für die Gesellschaft? Dann aber auch das Opfer, denn das Opfer schweigt... und gäbe es nur Täter, wäre unsere Gesellschaft auch wieder in gutem Zustand? |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:27 |
Wir haben auch keine Todesstrafe, und Triebtäter, die psychisch krank sind und deswegen keine Verantwortung übernehmen können, also nicht schuldig sind, werden deswegen in eine Psychatrische Einrichtung eingeliefert. Aber: nur weil der täter nichts für sein verhalten kann, ist deswegen noch lange nicht das opfer schuld. Jeder weiß, ein Hund wird von Instinkten getrieben und hat keine Moral, wenn also jemand euinem hund einens chinken vor die nase hält, dann weiß er, dass der hund im normalfall nicht anders kann, als nach dem schinken zu schnappen; einem potenziellen triebtäter ist es aber nicht anzusehen, dass er sich irgendwann nicht mehr beherrschen können wird, also selbst wenn das opfer den täter provoziert hat, hat es nie gewusst in welcher gefahr es sich wirklich befindet, wenn es gegenüber dem täter mit reizen spielt und ihn später abwimmelt. Es kann ja nicht wissen, dass es einem hund den schinken vor die nase hält und dieser danach schnappen wird, ob er es freiwillig bekommt oder nciht, außerdem wird das opfer nie die absicht gehabt haben, vergewaltigt zu werden, schlimmstenfalls steckte die absicht dahinter, jemanden zu triezen. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:31 |
Interessant. Aber wenn man Täter ersteinmal in eine Psychiatrie steckt, wie möchtest du sie dann wieder Resozialisieren? Vielleicht mit sozialer Arbeit, am besten im Kindergarten? ganz im Ernst, die Menschen werden doch niewieder die Chance auf ein normales Leben haben, wenn sie sich selbst einer Psychiatrie ausliefern oder ihr ausgeliefert werden? |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:35 |
Wer behauptet, dass opfer schweigt immer? Selbst wenn es schweigt, kann man es nicht für die taten des täters verantwortlich machen. Ein opfer wird nur schweigen, weil es sich selbst so schämt und sich womöglich die schuld zuschreibt, die es natürlich nicht hat, dass es sich einfach nciht traut zur polizei zu gehen. Das opfer wird psychisch ziemlich verletzt sein, und nicht mehr begreifen, dass es durch sein nichtstun dem täter ermöglicht unbemerkt seinem nächsten opfer aufzulauern. Nicht jeder Staat hält sich an menschenrechte, aber die soldaten erfüllen in der regel nur ihre pflicht, da sie ja einen eid geschworen haben. Und selbst Soldaten müssen sich letztenendes selbst für ihre taten verantworten... stichwort kriegsverbrecher, militärtribunal/strafgericht... |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:37 |
Kann Sehnsucht Sünde sein? Bis vor kurzem gab es nichteinmal vernünftige stalking Gesetze, was ist verkehrt daran, ein Kind auf eine etwas andere art und weise zu lieben? (Um Gottes Willen ich bin nicht der Meinung, aber mir fällt es schwer Mitleid mit dem Opfer zu haben. Vielmehr tut mir der Täter Leid...) Ja, okay, in dem Punkt stimme ich dir zu. Aber sie haben doch auch ein Recht auf verweigerung, und wenn sie das nicht nutzen, müssen sie sich doch selbst verantworten? |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:39 |
Das Opfer hat dann schlechte erfahrungen mit maenner und will am liebsten keinem in die quere kommen bzw. nicht so viel mit dem zu tun haben. Opfer leiden an diesem "Unfall" bis zu 15 Jahre lang. Der Taeter siehts als Spass.. das Opfer als Schmerz... Manche Frauen stehen ja auf Vergewaltigung waehrend des sexes.. muessen die nur die richtigen maenner finden... |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:41 |
Phönixlein, aber auch viele Täter werden von Schuldgefühlen erdrückt. Sie müssen evtl. viele Jahre im gefängnis verbringen, haben danach keine Chance mehr auf einen sicheren Arbeitsplatz, ihr Leben ist zerstört weil ein "Opfer" nicht "stillhalten" konnte. Weil es zu sensibel war, was weiß gott keine Charakterschwäche des Täters, sondern als eine des Opfers ausgelegt werden darf. Täter sehen es nicht zwingend als Spaß, sie vergewaltigen um Macht auszuüben, Macht, die sie nie hatten. Einigen wenigen geht es rein um die sexuelle Befriedigung |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:41 |
Die freiheit des einzelnen hört bekanntlich da auf, wo die freiheit des anderen beginnt. Ein Mensch der offenkundig eine gefahr für seine mitmenschen darstellt muss schlichtweg unter verschluss gehalten werden. Ich kann doch einen Triebtäter nicht einfach rumlaufen lassen, und den angehörigen der opfer bzw den opfern selber sagen: tut mir schrecklich leid, aber der kann doch nix dafür, der is triebgesteuert, wir hoffen einfach, dass es diemal das letzte mal war, vll hört er ja einfach auf. |
Antwort von GAST | 24.06.2008 - 17:43 |
Juxhurra, er stellt keine Gefahr da. Meistens töten Täter aus dem Affekt, das sie vor sich selbst erschrocken sind und aus Hilflosigkeit das opfer zum Schweigen bringen.... Die kaltblütigen Mörder gibt es nur selten, wodrin genau besteht also eine Gefahr? |
Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 24.06.2008 - 17:47 |
Die Gefahr besteht darin, dass er zum Wiederholungstäter wird, und eventuell noch jemanden tötet/vergewaltigt. Ich sage es nochmal: Nur weil ein Täter vielleicht unschuldig ist, ist doch deswegen nicht automatisch das Opfer schuld. Und vefrgewaltigt/getötet zu werden ist durchaus etwas, was ich als gefahr einstufen würde. |
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