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Textanalyse

Frage: Textanalyse
(1 Antwort)

 
Hallo.
Kann mir jemand bitte eine Analyse zu diesen Text schreiben.
Hab keine Ahnung davon.
So hätte ich mal ein Beispiel.
Vielen dank schon mal im Voraus.

DIENSTAG

Eine tröstliche Nachricht für Gabriele Pauli: Unter den Lesern dieser Zeitschrift hat sie deutlich mehr Anhänger als unter den Delegierten der CSU. Wegen eines kritischen Kommentars in diesem Tagebuch und einer Bemerkung in der ARD haben viele Leser protestiert und die Landrätin aus Fürth verteidigt. „Fällt Ihnen denn gar nichts Positives zu dieser tapferen Frau ein?“, fragt einer, woraufhin ich gerne anerkenne, dass physischer Mut dazugehört, sich hinzustellen und alleine gegen nahezu tausend ablehnende Menschen anzureden.

Was ihre Forderung nach einer begrenzten Ehe angeht, hätte sie sich allerdings manchen Spott ersparen können, wenn sie den Reformvorschlag literarisch gestützt hätte. Der fränkische Kabarettist Pelzig, von dem sie sich zum 7-Jahres-Limit hatte animieren lassen, ist ein fröhliches Talent, wird aber hierzulande als Humorist zu einem Thema wie Ehe nicht ernst genommen.

Mit einem anderen Franken als Geistesfreund hätte sie mehr Eindruck schinden können. Der große Dichter Jean Paul, nicht nur Pfarrerssohn, sondern auch selber Theologe, hat schon 1793 über eine Begrenzung der Ehezeit fabuliert. In einer Strohkranzrede, wie sie damals zu Hochzeiten gehalten wurden, lässt er einen Konsistorialsekretär vorschlagen, „jedes eingepfarrte Ehepaar“ nach drei Jahren wieder zu scheiden.

Möglicherweise hat der große Goethe diese witzige Rede gelesen, denn 1809 verbreitet er eine ähnliche Idee und entwickelt sogar ein entsprechendes Gesetz. Der Vorschlag findet sich im Roman „Die Wahlverwandtschaften“.

„Eine jede Ehe soll nur auf fünf Jahre geschlossen werden“, fordert ein gut gelaunter Mensch, denn die Fünf sei „eine schöne, ungrade heilige Zahl und ein solcher Zeitraum eben hinreichend, um sich kennen zu lernen, einige Kinder heranzubringen, sich zu entzweien und, was das Schönste sei, sich wieder zu versöhnen.“

Goethes Gesetz über fünf Jahre Ehe war allerdings ausgetüftelter als der Pauli-Gedanke über sieben Jahre. Goethe empfiehlt eine Ausnahmeklausel, wonach eine Ehe dann unauflöslich ist, „wenn entweder beide Teile, oder wenigstens der eine Teil, zum drittenmal verheiratet wäre. Denn was eine solche Person betreffe, so bekenne sie unwidersprechlich, daß sie die Ehe für etwas Unentbehrliches halte“.

Vielleicht mag ja Gabriele Pauli ihr Eherezept bei einem anderen Parteitag oder in einer anderen Partei mit Goethes Varianten verfeinern. Goethe-Zitate lassen jede Rede seriös klingen.

Quellennachweis: http://www.focus.de/magazin/tagebuch/tagebuch-frau-pauli-in-bester-gesellschaft_aid_225570.html
ANONYM stellte diese Frage am 11.06.2008 - 18:48

 
Antwort von GAST | 11.06.2008 - 18:53
http://tinyurl.com/6zcasa

da ist beschrieben wie du eine analyse schreibst und worauf du achten musst.

du schreibst die analyse gefälligst selbst, das ist deine aufgabe! die seite ist da um zu helfen, nicht um deine aufgaben für dich zu machen!

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