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Analyse einer Rezension

Frage: Analyse einer Rezension
(3 Antworten)

 
Wäre super wenn ihr mir bei meinen Analyse helfen könntet… Es ist eine Rezension zum Besuch der alten Dame…vielleicht könnt ihr mir ja etwas sagen, was ich in die Analyse einbringen kann…
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Rezension:
Wenn plötzlich der Abgrund sich öffnet.
Internationales Publikum erlebte den neuen Dürrenmatt: „Der Besuch der alten Dame“

„Das Tragische ist heute noch möglich, auch wenn die reine Tragödie nicht mehr möglich ist. Wir können das Tragische aus der Komödie heraus erzielen, hervorbringen als einen schrecklichen Moment, als einen sich öffnenden Abgrund…“ Aus dieser Konzeption schrieb Friedrich Dürrenmatt seine „tragische Komödie“ in drei Akten, „Der Besuch der alten Dame“, die soeben im Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt wurde.
Das geschehen ist ungewöhnlich und ausgefallen, wie meistens bei Dürrenmatt:[…]
Eine verzwickte Geschichte, in der sich Elemente der Groteske, des Schauerdramas, der Sozialkritik und der Tragödie vermischen, in der gleichermaßen ein Schuss Kafka (der gehetzte) und ein Schuss Grand Guignol zu finden sind. Der Einfall ist wiederum blendend, wird jedoch in seiner Wirkung durch die mangelnde Folgerichtigkeit der Durchführung beeinträchtigt. Unbefriedigend bleibt, dass das Opferlamm von Anfang an befleckt ist; die Satire wird geschwächt, weil der Mann, der geopfert wird, tatsächlich ein strafbares Verbrechen begangen hat, indem er nicht nur seine Geliebte samt ihrem Kind verlassen, sondern sich der Anstiftung zum Meineid und der Bestechung schuldig gemacht hat. Er hat also eine Strafe verdient, und wenn er nun der Habgier seiner Mitbürger statt der wirklichen Gerechtigkeit zum Opfer fällt, so erscheint das als ein störender Zufall.
Noch störender aber ist die nicht durchgehaltene Konzeption der Claire Zachanassian, die in Güllen auftaucht, um sich an ihrem treulosen Geliebten dafür zu rächen, dass er ihr Leben verpfuschte. Ihr ganzes Leben ist auf der Rache aufgebaut, deren einer Bestandteil auch der Massenkonsum an Ehegatten ist. Am Schluss des Stückes indessen löst sich die vermeintliche Rache in billige Sentimentalität auf: vor der Leiche ihres einstigen Romeo gesteht sie, dass sie ihn tötete, um ihn wieder rein als den Helden ihrer Jugend sehen zu können, um sein Bild unbefleckt in ihrer Erinnerung bewahren zu können. Dieser verwaschene Gefühlsausbruch stört nicht nur die Folgerichtigkeit des Handlungsimpulses der Frau Zachanassian, sondern lässt deren ganzes Leben als reichlich pervers und absurd erscheinen.
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vielen dank schon mal
lg isi
GAST stellte diese Frage am 11.04.2008 - 21:26

 
Antwort von GAST | 12.04.2008 - 11:54
kann
mir denn wirklich keiner helfen?!

 
Antwort von GAST | 12.04.2008 - 17:17
wisst ihr wirklich nichts dazu?

 
Antwort von GAST | 13.04.2008 - 11:26
könnte mir dann wenigstens jemand helfen und sagen, was der autor für eine meinung zu dem buch vertritt? ich steig da irgendwie nicht durch!

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