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Schule > Religion > Religionen > Islam > Kopftuchstreit: Dürfen (sollten) muslimische Lehrinnen ein Kopftuch tragen?

Der Kopftuchstreit

Inhalt
1. Um was geht es überhaupt?
2. Der Fall Fereshta Ludin
3. Das Urteil / rechtliche Lage in Deutschland
4. Reaktionen auf das Urteil
5. Tuch im christlichen Kontext / Biblische Belege
6. Stellung der Kirche
7. Rechtliche Lage in anderen Ländern
8. Eigene Meinung
9. Quellen

1. Um was geht es überhaupt?
- Konflikt zwischen Religionsfreiheit der Bürger und religiöser Neutralitätspflicht des Staates
- Frage: Kopfbedeckung Symbol des Islams und / oder der politischen Einstellung?

2. Der Fall Fereshta Ludin
- muslimische Lehrerin strebte Einstellung als Beamtin in den Schuldienst an
- wurde ihr jedoch verweigert, da sie ihr Kopftuch im Unterricht nicht ablegen wollte
- Begründung der Schulbehörde: Widerspruch zum Grundgesetz

3. Das Urteil / rechtliche Lage in Deutschland
- Bundesverfassungsgericht: (Damaliges) Landesgesetz von Baden-Württemberg gibt keine Grundlage Kopftuchverbot erlassen zu können
- Ländersache eine solche Grundlage zu schaffen
- 01. April 2004: Verbot in Baden - Württemberg
- §38: „Lehrkräfte "dürfen in der Schule keine polit., religiösen, weltanschaulichen oder ähnliche äußeren Bekundungen abgeben, die geeignet sind die Neutralität des Landes gegenüber Schülern und Eltern (…) zu gefährden oder zu stören."

4. Reaktionen auf das Urteil
Pro:
- Deutscher Lehrerverband hält es für (Beamten-) neutralitätswidrig
- CSU-Politiker forderten sofort ein Kopftuchverbot
- Die dt.-türk. SPD Bundestagsabgeordnete Lale Akgün sieht das Kopftuch als Zeichen der Ausgrenzung und hält es deshalb für gefährlich
Contra:
- Der FDP-Vorsitzende hält das Urteil für weise, weil es jedem Bundesland die Möglichkeit gebe, selbst zu entscheiden

5. Tuch im christlichen Kontext / Biblische Belege
- Kopfbedeckung der Frau ist keine islamische Erfindung
- 1. Korintherbrief, Kap. 11, Vers 10: „Deshalb soll die Frau im Gottesdienst eine Kopfbedeckung, ein Kopftuch oder einen Schleier tragen
-“ Zu Ehre des Mannes
- Als Zeichen der Unterordnung
- 3. Mose 19, 33-34: „Und wenn ein Fremder bei dir – in eurem Land – als Fremder wohnt sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst.“
- 2. Mose 12, 19: „Der Ausländer sollte genauso behandelt werden wie ein Einheimischer
-“ 1. Korinther 11, 5: „Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.
-“ 1. Korinther 11,10: „ Darum soll die Frau eine Macht "auf dem Haupt haben um der Engel willen.“"
- Macht bedeutet wohl "Schleier"

6. Stellung der Kirche
- Für das Kopftuchverbot bei Beamten =>Begründung: Beachtung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung
- Gleichstellung von Mann und Frau
- Wahrung der Neutralität

7. Rechtliche Lage in anderen Ländern
- Österreich: kein Verbot
- Frankreich: Verbot
- Türkei: Verbot
Iran: Pflicht

8. Quellen
www.ekd.de www.ekhn.de
www.wikipedia.de
www.wertvoll-medien.de/comment/Kommentar-Kopftuch.html
www.bibelwerk.de www.politikerscreen.de

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