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Referat: Die Alemannen

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Die Alemannen- Der Barbarenschatz


In meinem Teil des Referats habe ich mich auf den Fund des Barbarenschatzes spezialisiert und auf das Leben der Alemannen mit diesen Funden.

Gegliedert ist mein Referat in 3 Oberbegriffe:
Barbarenschatz
Geschirr mit dem unterfeld Wein
Handwerk

Barbarenschatz
Zu den einzelnen Dingen, die im Barbarenschatz vorkommen, erzähle ich euch später noch etwas. Aber woher kommt der Schatz? Und wie kommt er dahin
Im 3. Jahrhundert überfielen die Germanen die Römer. Als sie mit der Beute fliehen wollten, stellte die römische Flotte sich ihnen in den Weg und sie verloren einen Teil der Beute.
1980, ca 1700 Jahre später wurde einer der größten römischen Metallfunde Europas in Neupotz geborgen. Es wurden über 1000 Teile gefunden, die über 700kg wiegen. Auch wenn nicht alles geborgen wurde, befinden sich im Schatz 121 Teile Tafelgeschirr, aber auch Handwerksgeräte, Wagenteile, Waffen(Schwerter) und Münzen.

Das Essgeschirr
Die Essensbehälter und Schüsseln der Armen waren meist aus Holz, die der Reichen aus Bronze(manchmal verzinnt -> glänzt und schützt sogleich davor, dass das Essen mit der Bronze reagiert), und manchmal sogar aus Silber. Geschirr demonstrierte häufig den Ruhm und Reichtum des Hauses. Ein weiteres Material, aus dem Geschirr sein konnte, war terra sigillata(roter Ton mit vielen Verzierungen). Dieses Material war sehr wertvoll, da es aber im 3.Jahrhundert als Massenproduktion hergestellt wurde, verlor es an Wert. In Masse wurde es in Rheinzabern hergestellt. Taberna im Sinne von Laden wird auch von zabern abgeleitet.
Die Trinkgefässe bestanden meist aus Glas, die sich jedoch genau so wenig wie Keramikgeschirr im Barbarenschatz fanden. Es gab auch Trinkgefässe aus Silber, die häufig als Hacksilber zur Bezahlung verwendet wurden.

Ein typischer Geschirrsatz für die Mahlzeiten stand aus:
Einem tiefen Teller, einem kleineren Napf und einem Gefäß für Soße. Als Besteck hatte man ein Messer und einen, der heutigen Fonduegabel ähnlichen, Löffel mit einer Spitze zum Aufspießen von Fleisch. Die Reichen, die ja auf Tischen speisten, wurden bedient und benötigten nur diesen Löffel oder aßen mit der Hand.

An Geschirr ist im Schatz vor allem vorhanden:
Teller, Platten, Löffel, Hackmesser und Silberbecher.

Noch eine kleine Anmerkung:
In Speyer werden wir auch Geschirr mit diesem Symbol sehen(Folie). Diese haben keinesfalls etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun, sondern waren damals ein beliebtes Zeichen für Furchtbarkeit. Die so genannten Swastiken finden sich auch heute noch in Indien und anderen asiatischen Ländern.
Nun möchte ich euch noch etwas zu den Trinkgewohnheiten erzählen.
Genauer gesagt zum römischen Lieblingsgetränk Wein.
Dieser wurde anders zubereitet wie heute.

Ihm wurden Harz und Pech( herberer Geschmack) oder Gips und Salze (milderer Geschmack) zugefügt, aber auch Zimt, Fichtennadeln und Safran(Aroma). Durch Beigabe von Aloe wurde der Wein öliger. Dadurch wurde der Wein auch haltbarer. Damit der Wein dann trinkfertig wurde, benötigte man:
Mischgefässe, Kannen, Krüge, Seihen, Kellen und Kassenrollen. Wein wurde meist mit Wasser gemischt.
Der Barbarenschatz bestand nicht nur aus Geschirr, sondern auch aus Handwerksmaterialien.
Zuerst etwas über die Gruppe und Stellung der Handwerker. Es gab etwas 200 Handwerksberufe, die von Generation zu Generation weitergelehrt wurden. Die typische Kleidung bestand aus einer kurzen Tunika oder Exomis, einem Umhang, der die rechte Schulter freilässt.
Handwerker waren nicht sehr angesehen wie schon die Aussage Ciceros einige Jahrhunderte vorher beweist. Diese bitte ich euch nun einmal zu übersetzen.
Opificesque omnes in sordia arte versantur, nec enim quicquam ingenuum habere potest officina.
Vokabeln: opifices: in dem Fall Handwerker officina: in dem Fall Werkstatt
Sordia: schmutzig
Quicquam: von quidquam irgendjemand.
Deutsche Übersetzung: Die Handwerker sind alle mit schmutzigen Fertigkeiten befasst, denn eine Werkstatt kann nichts Edles an sich haben.

Gut
Einige Handwerksberufe zu der Zeit waren: Bergleute, Holzfäller, Maurer, Gerber, Knochenschnitzer, Töpfer, Färber und Bäcker. Auch Frauen waren im handwerklichen Gewerbe tätig.
Ihren Arbeitslohn möchte ich euch anhand eines Beispiels zeigen.
Ein Schmied verdiente etwa 50 Denar am Tag. Davon kann er sich 3Wochenrationen Weizen kaufen. Da Kleidung damals teuer war, musste er für ein Hemd 12Tage arbeiten. Vergleich zu heute? -> geringer Lohn
Welche Werkzeuge waren nun im Schatz vorhanden?
Äxte, Beile für die Holzverarbeitung Hammer, Meißel, Sägen, die vor allem von Schreinern und Schmieden genutzt wurden Spaten, Hacken, Sensen, Sicheln was auf großen Acker und Gartenbau schließen lässt , Bügel und Gelenkschere, wobei die Bügelschere noch heute in der Schafzucht verwendet wird und Hackmesser die zum Zerteilen von Fleisch genutzt wurden-
Wer brauchte was?

Quelle:
Webseite vom Museum in Speyer
Und Google Bildersuche sowie Lateinbuch
Inhalt
- Der Barbarenschatz
- Essgeschirr
- Trinkgewohnheiten, speziell Wein
- Handwerk (721 Wörter)
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von unbekannt
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