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Referat über Slowenien

Alles zu Länder, Regionen und Kontinente

Republik Slowenien


( von Julia Schiemann)

Geografische Lage:
Slowenien hat eine Fläche von 20.273 km² und liegt zwischen den Alpen, dem Adriatischen Meer und dem Pannonischen Becken. Im Norden grenzt Slowenien an Österreich, im Westen an Italien, im Osten an Ungarn und im Süden an Kroatien. Die Hauptstadt von Slowenien heißt Ljubljana (Laibach) und ist auch gleichzeitig die größte Stadt Sloweniens. Die Hauptflüsse in Slowenien heißen Save, Drau und Mur.

Bevölkerung:
In Slowenien leben ca. 2 Millionen Menschen, davon 88% Slowenen. Außerdem leben ca. 8500 Ungarn, 3000 Italiener, 5400 Kroaten, 5200 Serben, 2700 Bosniaken, 4400 Mazedonier, 2300 Albaner und 1800 Deutschsprachige. Auf einem Quadratkilometer leben in Slowenien durchschnittlich 98 Menschen, was im Vergleich zu anderen Ländern (z.B. Niederlande: 460, Großbritannien: 240, Italien: 195) recht wenig ist. Die Landessprache ist Slowenisch. Jedoch ist in den Gebieten, in denen die Italiener und Ungarn leben, auch Italienisch und Ungarisch Amtssprache. Nach Schätzungen sind ca. 70% der Bevölkerung Katholiken, 2% orthodoxe Kirchen, 1.5% Muslime und 1% Protestanten. Ca. 16% der slowenischen Bevölkerung sind unter 16 Jahren und ca. 1% sind Analphabeten.
Damals ließen sich die Siedler an den Flüssen oder Verkehrswegen nieder. Dort sind auch heute noch die großen Städte zu finden, in denen ein Großteil (ca. 53%) der Menschen leben.

Klima:
In Slowenien gibt es unterschiedliche Klimatypen, die durch die geographische Vielfalt zu Stande kommen. Der Großteil des Landes hat ein kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern. Im Nordwesten herrscht ein Bergklima. Dort liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer zwischen 10 und 20°C und im Winter ist die durchschnittliche Tiefsttemperatur –3°C . Außerdem gibt es dort eine Menge Niederschläge (3500 mm jährlich). An den Küsten jedoch ist ein schönes Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern, in denen die Temperatur selten unter den Nullpunkt sinkt. In Zentralslowenien liegen die Januartemperaturen zwischen -2°C und 0°C. Die menge der Niederschläge nimmt von Westen nach Nordosten ab.

Wirtschaft:
Die Währung in Slowenien ist Tolar(1 Tolar= 100 Stotin). Der slowenische Außenhandel wächst nur im geringen Umfang weiter, obwohl die Zunahmen der Exporte höher ist als die der Importe. Zu den Exportgütern gehören Transportmittel, Ausrüstungen, Metalle, chemische Rohstoffe und Produkte, Maschinen und Apparate. Die Importgüter sind die gleichen wie die Exportgüter. Wichtige Handelspartner sind Deutschland, Kroatien, Italien und Frankreich. Zwei Drittel der Exporte gehen in die EU.
Das Eisenbahnnetz ist 1200 km lang und das Straßennetz 12300km. So bieten sich gute Handelsbedingungen.

Slowenien ist Mitglied in mehreren Gemeinschaften:
IWF (Internationaler Währungsfonds)
WTO (Welthandelsorganisation)
- CEFTA (Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen)
Und bemüht sich um die Aufnahme in der OECD. Außerdem wird Slowenien dieses Jahr (2004) Mitglied der EU.

Politik/Umweltpolitik:
Die Regierungsform ist Republik( Parlamentarische Demokratie) und der Staatsoberhaupt ist Dr. Janez Drnovsek (Amtsantritt 22. Dezember 2002, nächste Wahl 2007).

Die Luftqualität ist in den letzten 10 Zehn Jahren besser geworden, allerdings steigen seid 1993 die Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Doch trotz der CO2 Abgabe gibt es keine Begünstigung von abgasarmen Kfz. Neue Wasserkraftwerke, verstärke Nutzung von erneuerbarer Energie, Verringerung des Treibstoffverbrauchs, Ausbau von öffentlichem Verkehr, Ausbau der Fernwärme und die Umstellung auf Erdgas sollen die angestrebte CO2-Reduktion ermöglichen. Politisch vorrangige Ziele:
Stabilisierung der Schadstoff-Emissionen
Verbrauchseinsparung im Energiesektor (vermehrte Verwertung von Biomasse)
Verstärkter Einsatz von Marktkräften zur Regulierung der Strompreise
Einführung moderner Methoden der Mülltrennung
Verbesserung des Zustandes und der Qualität des Wasserumfeldes
Ausbau der Kanalisation

Kultur:
Slowenien hat einem kurzen aber attraktiven Küstenstreifen an der istrischen Halbinsel. Während Piran venezolanischen Charme ausstrahlt, wurde das benachbarte Portorož in den vergangenen Jahren zum Rummelplatz am Meer ausgebaut. Der 40 Kilometer lange Küstensteifen wurde Slowenien nach dem Zweiten Weltkrieg zugesprochen. Seit dieser Zeit wurde Koper zu einer konkurrenzfähigen Hafenstadt ausgebaut und der Tourismus entlang der Küste voran getrieben. Nahe der italienischen Grenze befindet sich Lipica, wo seit Jahrhunderten die berühmten Pferde der Spanischen Hofreitschule in Wien gezüchtet werden. Das Gestüt ist zu besichtigen und wer will kann auch auf einem Lipizzaner reiten. Für die sportlichen unter uns bietet Slowenien viel mehr als nur Reiten auf den Lipizzanern. Zum Beispiel Angeln in den klaren Gebirgsbächen nach Forellen; Top Reviere zum Kajakfahren und Raften, Wandern in den Alpen und wunderbare Klettersteige, Drachen- und Gleitschirmfliegen, Snowboarden, Skifahren und Golfen.

Geschichte:
Die Slawen drangen im Zuge der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert bis in die Ostalpen vor und gründeten Mitte des 7. Jahrhunderts das Stammesfürstentum Karantanien. Das Zentrum liegt im Bereich des heutigen Kärntens. Im 8. Jahrhundert gerät Karantanien unter die Herrschaft der Franken. Das Kerngebiet des heutigen Sloweniens gelang im 14. Jahrhundert an die Habsburger und wurde bis 1918 von ihnen beherrscht. Die Idee, in einem gemeinsamen Staatsgebilde zu leben, kommt im Jahre 1848 mit dem politischen Programm "Vereintes Slowenien” zum ersten Mal auf. Am 1.12.1918 wurde das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen proklamiert, welches dann ab 1929 Königreich Jugoslawien heißt. Jedoch wurde den Slowenen innerhalb Jugoslawiens eine eigene Verwaltungseinheit zugesprochen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Slowenien als Teil Jugoslawiens im April 1941 von Deutschland, Italien und Ungarn angegriffen, besetzt und aufgeteilt. Nach dem II. Weltkrieg wurde Slowenien Teilrepublik Jugoslawiens. Nach Titos Tod 1980 spitzte sich die wirtschaftliche Lage zu und die nationalen Konflikte nahmen zu, was schließlich zum Zerfall Jugoslawiens führte. Im Juni 1991 erklärt Slowenien seine Unabhängigkeit, welche nach dem Scheitern einer kriegerischen Intervention der serbisch dominierten jugoslawischen Volksarmee im Januar 1992 international anerkannt wurde.
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