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Referat: Jodeph Roth - radetzkymarsch/Kapuzinergruft (Zusammenfassungen)

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Philipp Jauernik 14.06.2004


Joseph RothRadetzkymarsch & Kapuzinergruft
Autor: Joseph Roth wurde am 2. September 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Brody in der österreich-ungarischen Provinz Ostgalizien geboren. Nach dem Schulabschluss beginnt er zuerst in Lemberg, dann in Wien Philosophie und Literatur zu studieren.1916 bricht er die Studien ab, um sich freiwillig an die Front zu melden und in als Offizier russischer Kriegsgefangenschaft zu landen. Ab 1918 arbeitet er als Journalistin Wien. !921 verlegt er seinen Wohnsitz nach Berlin.1922 beginnt er bei der sozialistischen Zeitschrift „Vorwärts“ unter dem Pseudonym „roter Joseph“ Kommentare und Glossen zu schreiben. Diese Tätigkeit bricht er 1925 aus Enttäuschung über die deutsche Sozialdemokratie ab. 1922-1932 ist Roth Korrespondent der „Frankfurter Zeitung und bereist als solcher fast ganz Europa.
1933 emigriert er aus Berlin über Wien, Salzburg und Nizza nach Paris, wo er bis zu seinem Tod vorwiegend lebt. Die meisten seiner wichtigeren Schriften (Die 100 Tage, Kapuzinergruft,...) entstammen dieser Zeit. Joseph Roth spricht sich für eine Wiedereinführung der Habsburgermonarchie aus, weil er darin die einzige Möglichkeit der Rettung Österreichs vor dem National-Sozialismus sieht. Seit ca. 1927 schreiben viele Autoren, die aus den ehemaligen Gebieten der Donaumonarchie stammen (zB: Franz Werfel, Alexander Lernet-Holenia, Franz Csokor), „nostalgische“ (auch als „reaktionär“ bezeichnete) Werke, die dem Untergang der Monarchie nachtrauern und einen positiven Rückblick eröffnen. Auch die meisten Werke von Joseph Roth gehen in diese

Richtung.
Aus Verzweiflung verfällt Roth dem Alkoholismus und stirbt am 27. Mai 1939 in einem Pariser Armenhospital.
Radetzkymarsch (Berlin 1932): In diesem Roman beschreibt Joseph Roh anhand des Schicksals der Familie Trotta den Untergang von Österreich-Ungarn. Aus der slowenischen Bauernfamilie entstammt ein ehemaliger Unteroffizier, der als Kriegsinvalide seinen Lebensunterhalt als Parkwächter des Schlosses Laxenburg verdient. Dessen Sohn Joseph steht als Leutnant in der verlustreichen Schlacht von Solferino (1859) an der Front und rettet dort dem jungen Kaiser Franz Josef das Leben. Für diese Tat wird er mit der Maria-Theresienorden geehrt und steigt in den Adelsstand (Ritter) auf. Sein neuer Name lautet Joseph Trotta von Sipolje. Eines Tages entdeckt er in einem der Schulbücher seines Sohnes Franz eine stark überzeichnete Darstellung seiner Heldentat, die er nie als solche sieht. Er reicht seinen Abschied von der Armee ein und wird als Major entlassen. Die Geschichte verschwindet aus den Schulbüchern und Trotta wird mit dem Freiherrenstand und 5000 Gulden aus des Kaisers Privatschatulle belohnt. Sein Sohn, Franz von Trotta, studiert Jus und wird Bezirkshauptmann. Er schickt seinen Sohn, Carl Joseph, in die Kadettenschule, aus der dieser trotz eines extrem schlechten Reitstils als Kavallerieoffizier entlassen wird. In seinem Regiment findet er außer dem jüdischen Regimentsarzt Max Demant keine Freunde. Als Demant in einem von Trotta verschuldeten Duell stirbt, wechselt dieser Garnison und kommt an die ukrainische Grenze. Bei einem Offiziersball kommt die Nachricht von der Ermordung des Thronfolgers in Sarajewo herein, die von den ungarischen Offizieren bejubelt wird. Daraufhin verlässt Carl Joseph Freiherr von Trotta und Sipolje, wie er mit vollem Namen heißt, die Armee und beginnt als Parkwächer beim befreundeten Grafen Chojnicki zu arbeiten. Nach wenigen Wochen bricht der Krieg aus und er muss wieder einrücken. In den ersten Kriegstagen fällt er, als er für seine Soldaten Wasser holen will. Sein Vater ist ab diesem Tag ständig in Trauer und stirbt 1916 nur wenige Tage nach dem Kaiser.
Dieser Roman machte Joseph Roth als Schriftsteller berühmt.
Kapuzinergruft (Bilthoven 1938): Franz Ferdinand Trotta, der der Enkel des Bruders der „Helden von Solferino ist (also nicht aus dem geadelten Familienteil stammt), erzählt die Geschichte seines Lebens: in der Jugend meist im Caféhaus anzutreffen und im Schlendrian der Wiener „Jeunesse Dorée“ eingefangen, lernt er auf einmal seinen Cousin Joseph Bronca kennen, der in zu sich einlädt. Mit Kriegsbeginn rückt er ein, lässt sich aber bald in das Regiment seines mit ihm inzwischen gut befreundeten Cousins versetzen. Nach einer Niederlage in Russland gerät er in Kriegsgefangenschaft, kann aber aus dem Arbeitslager in Sibirien flüchten. Über Umwege kehrt er zurück ins erschütterte Nachkriegswien, wo er verzweifelt versucht sich als Hotelier eine Existenz aufzubauen. Markant ist der Ausspruch, den Graf Chojnicki (nicht ident mit dem Chojnicki in „Radetzkymarsch“) tätigt, indem er der österreichischen Jugend die Schuld am Zerfall des Reiches gibt, die mit ihren „Slawenwitzen“ den Abfall dieser Völker heraufbeschworen haben soll. Der kurze, wie die anderen Bücher Roths in einem sehr melancholischen Stil geschriebene Roman, endet mit Trottas Flucht in die Kapuzinergruft.
Inhalt
Zusammenfassungen der Bücher "Radetzkymarsch" und Kapuzinergruft von Joseph Roth. (720 Wörter)
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