Referat: Weltwirtschaft und internationale Arbeitsteilung
Weltwirtschaft und internationale Arbeitsteilung
Übersicht
Einführung ins Thema
Historische Erfahrungen
Liberalisierung nach 1945
Volkswirtschaftliche Hintergründe
Internationale Arbeitsteilung ist die Arbeitsteilung zwischen einzelnen Volkswirtschaften. Im Vergleich zur nationalen Arbeitsteilung, die sich auf den Handel innerhalb eines Landes beschränkt, führt die internationale Arbeitsteilung insgesamt zu einem besseren wirtschaftlichen Gesamtergebnis (Wohlstand), da hierbei das Land diejenigen Güter produzieren wird, die es besonders gut oder günstig produzieren kann. Diese Güter werden exportiert. Andere Güter, die im eigenen Land knapp oder teuer sind, werden importiert.
Nachteil der nationalen Arbeitsteilung: Ein Land, dessen Grenzen für den Warenverkehr geschlossen sind, muss alle Güter selbst produzieren. Da aber nicht in jedem Land gleichermaßen Energie, Rohstoffe, Boden, Kapital und Arbeitskraft vorhanden sind, kann es manche Güter nicht oder nur unter großem Aufwand produzieren.
Eine geschlossene Volkswirtschaft, wie eben beschrieben, ist aber in der Geschichte sehr selten vorgekommen, denn bereits in der Antike handelte man mit Gewürze, Edelsteinen usw.
Die einzelnen Volkswirtschaften, die untereinander handelten, waren aber niemals völlig frei für den internationalen Handel. Im 17. und 18. Jh. verbreitete sich der Merkantilismus in Europa. Die Merkantilisten betrieben wirtschaftspolitische Lenkungsmaßnahmen in ihrem eigenen Land, d.h. sie erhoben hohe Importzölle und begünstigten den Export, um die eigene Wirtschaft zu stärken und Gold und Geld anzuhäufen. Da nun aber die übrigen Länder keine Chance mehr hatten, ihre Produkte in diesen Ländern zu verkaufen, verdienten sie auch keine Fremdwährung mehr, um ihrerseits Güter aus den merkantilistischen Staaten zu kaufen.
In den 1950er Jahren begann eine erneute Phase der Handelsglobalisierung. Man wollte internationale Handelshemmnisse abbauen und gründete dazu u. a. den internationalen Währungsfond (IWF) sowie die Weltbank. Der Marshallplan von 1947 sah den Wiederaufbau zerstörten Europas vor. 1948 wurde ein Handelsabkommen (GATT – General Agreement on Tariffs and Trade) in Kraft gesetzt und seitdem in Liberalisierungsrunden weitere Handelsbeschränkungen beseitigt.
1985 gründeten BRD, Frankreich, Italien und Beneluxstaaten die europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die dann zur europäischen Union (EU) weiterentwickelt wurde. Auslöser war seit 1952 der Wunsch nach vollständiger Handelsfreiheit innerhalb Europas. Bis heute wurde die EU auf 25 Mitgliedsstaaten erweitert. Derzeit genießen zahlreiche Entwicklungsländer weitgehend Zollfreiheit oder Zollvorteile auf die Ausfuhr Ihrer Güter in die EU, aber auch in die USA, Japan sowie weitere Industrieländer.
Auch mit weiteren Nicht-EU-Industriestaaten strebt die EU eine auf Freihandel basierende wirtschaftliche Zusammenarbeit an. In der so genannten Uruguay-Runde wurde das GATT-Handelsabkommen durch die Welthandelsorganisiation (WTO) abgelöst. Gründe hierfür waren u. a., dass sich die Entwicklungsländer bei der WTO besser aufgehoben sahen, da diese eine eigenständige internationale Organisation sei, bei der nicht der Stärkere sich automatisch durchsetzt. Das GATT-Abkommen vertrat ihrer Meinung nach die Interessen der Industriestaaten.
Seit 1960 hat sich das Volumen der Weltexporte stark vergrößert, besonders seit den 1980er Jahren u.a. durch die Entwicklung der Information- und Telekommunikationstechnologie und die verstärkte Herausbildung globaler Unternehmen.
Seit den 1980er Jahren haben sich im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung verstärkt funktionale Netzwerke herausgebildet. Man spricht von funktionalen Netzwerken, wenn ein Unternehmen Unternehmensfunktionen ins Ausland verlagert. Beispiel: Volkswagen verlagert zunehmend eigene Werbeabteilungen in das Ausland, in dem ihr Produkt verkauft werden soll. Die Herstellung von Vorprodukten wird in Billiglohnländer ausgegliedert und Designabteilungen in Schweden gegründet.
Ebenso hat sich der größte Teil des Welthandels auf drei Großregionen (Triade – 80% aller Exporte) konzentriert: Europa, Nord-Amerika, Asien-Pazifik. Die übrigen Handelsregionen liegen im Export weit unter der Triade. Man spricht hierbei von regionalen Netzwerken.
Wandel der Warenstruktur:
Seit 1950 hat sich der internationale Handel mit Agrargütern stark verringert. Ebenso ist auch besonders in den 1980er Jahren der Handel mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl und –gas zurückgegangen. Im steigenden Trend sind jedoch besonders Dienstleistungen und Industriegüter.
Entwicklungsländer sind hierbei vom Export landwirtschaftlicher Produkte sowie Bergbau und Energie abhängig, während Industrieländer größtenteils technologische Produkte exportieren.
Merkantilismus: ursprünglich staatliche Wirtschaftspolitik im Absolutismus vom 16. – 18. Jahrhundert. Oberstes Ziel: Finanzkraft und damit Macht des Staates steigern.
Liberalismus: Beschreibt ein liberales Staatsmodell mit der Betonung auf Rechtsstaatlichkeit, Glaubens- und Meinungsfreiheit sowie die umfassende Freiheit zur politischen und wirtschaftlichen Betätigung.
Deutscher Zollverein: handelspolitischer Zusammenschluss deutscher Bundesstaaten (1834-1871), um die Behinderung des wirtschaftlichen Aufschwungs im Zeichen der industriellen Revolution durch die wirtschaftsräumliche Zersplitterung Deutschlands in eine Vielzahl kleinstaatlicher Zollgebiete aufzuheben.
Handelsglobalisierung: Beschreibt hier den durch neue Informationstechniken ermöglichten Aufbau weltweiter Märkte.
GATT: 1947 von 23 nichtkommunistischen Staaten abgeschlossener Vertrag zur Bildung eines internationalen Forums, das sich der Ausweitung des mehr als zwei Parteien betreffenden Handels widmete und sich um Schlichtung und Beilegung internationaler Handelsstreitigkeiten kümmerte.
WTO: Internationales Organ zur globalen Förderung des Freihandels
Ausgangstext: Weltwirtschaft und internationale Arbeitsteilung von Georg Koopmann und Fritz Franzmeyer
Worterläuterung: Encarta Enzyklopädie `98
Management betrieblicher Prozesse - 9. Aufl. - Nolden/Körner/Bizer
Einführung in das Thema
Liberal-
isierung
nach 1950
Quellen
Wort-erläuterung
Volkswirt-schaftftliche Hintergründe
Liberal-
isierung
nach 1950
Historische Erfahrungen
Inhalt
Ideales Material im Themenbereich Weltwirtschaft und internationale Arbeitsteilung im Rahmen der Globalisierung für Klausuren und Referate.
Übersicht
1. Einführung ins Thema
2. Historische Erfahrungen
3. Liberalisierung nach 1945
4. Volkswirtschaftliche Hintergründe (855 Wörter)
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1. Einführung ins Thema
2. Historische Erfahrungen
3. Liberalisierung nach 1945
4. Volkswirtschaftliche Hintergründe (855 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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