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Referat: Nationalpark Gran Paradiso

Alles zu Ökologie

Der Nationalpark Gran Paradiso und seine Tierwelt


Der Nationalpark Gran Paradiso wurde 1922 gegründet und ist der älteste und erste Nationalpark in Italien und zugleich der zweitälteste in den Alpen. Der Park hat eine Fläche von etwa 700 Quadratkilometern und er grenzt an den Vanoise Nationalpark in Frankreich. Er liegt im Hochgebirge mit Bergen zwischen 800 und 4000m Höhe. Dieses war einst das private Jagdgebiet der italienischen Königsfamilie Savoyen. Das Gebiet wurde 1922 an den Staat Italien übergeben und als Nationalpark ausgewiesen. Die Wälder bestehen vorwiegend aus Zirbelnkiefern, Lärchen, Weißtannen und Fichten. Es erstrecken sich üppige Alpenwiesen wo zahlreiche Steinböcke aber auch Gämsen, Hasen, Füchse, Wiesel, Murmeltiere und Hermeline hier ihren Lebensraum finden.
Der Steinbock ist das Symboltier des Nationalparks Gran Paradiso.
Ende des 18.Jahrhunderts ist diese Art beinahe ausgestorben und wurde unter Naturschutz gestellt. Das war auch der Grundstein für den Park.
Heute ist wieder im gesamten Alpengebiet der Steinbock anzutreffen, im Nationalpark leben etwa 5000 Steinböcke und 8000 Gämsen.
Der Steinbock stellt an seinen Lebensraum hohe Ansprüche. Natürlicherweise kommt Steinwild nur über der Baumgrenze vor, aber die Berge müssen steil genug und südlich ausgerichtet sein, damit im Winter der Schnee ableitet und Äseflächen* freigegeben werden. Neben Kräutern werden auch Zwergsträucher von den Steinböcken als Futter bevorzugt. Wenn die Täler metertief im Schnee versinken, ist es oben Sonnig und Schneearm. Steinböcke sind von Natur aus Kletterkünstler mit weichen Hufen die sich am Fels festzusaugen scheinen.
Der Natürliche Feind, des Steinbocks, ist heute der Winter. Eingriffe der Jäger sind nicht Nötig, da sich der Bestand selbst reguliert (Abstürze, zu viel Schnee keine Äseflächen Lawinen manchmal wird auch ein Junges vom Adler gerissen…).
Im Nationalpark Nisten unter anderem auch zahlreiche Greifvögel ( Steinadler, Habichtsadler, Seeadler, Fischadler, Milane, Bussarde und Falken) , Reiher, Bergfinken, Eulen und Spechte.
Die Reptilienfauna ist unter anderem durch zahlreiche Eidechsen und Schlangenarten
( Nattern und giftige Vipern) vertreten.

Den Steinbock als das Symbol des Nationalparks Gran Paradiso möchte ich jetzt näher beschreiben:
Der Steinbock ist eine Wildziegenart, die sich durch große nach hinten gewundene Hörner auszeichnet. Die Hörner wachsen während ihres ganzen Lebens. Das Wachstum verlangsamt sich jedoch nach dem 4- 5 Lebensjahr. Die Hörner der Männchen sind bis zu einem Meter lang, und jedes Jahr werden 1- 3 neue Knoten gebildet. Hormone sorgen dafür, dass die Hörner im Winter nicht weiter wachsen. Es bilden sich Jahresringe die über das Alter der Steinböcke Aufschluss geben. Die Hörner der Weibchen werden nur bis zu 35 Zentimeter lang. Die Jahresringe liegen näher bei einander, so ist es schwierig ihr alter zu bestimmen.
Der Steinbock kann eine Länge von 70- 140 Zentimeter erreichen und 35- 150 Kilo wiegen. Normalerweise sind die Weibchen kleiner und leichter als die Männchen.
Steinböcke leben in Gruppen von 2- 20 Tieren. Während der Brunftzeit ( Dezember- Januar) bilden Steinböcke gemischte Gruppen. Die Rangordnung unter den Böcken hängt von deren Alter ab. Die ältesten und größten Männchen mit den längsten Hörnern führen die Gruppe an und verpaaren sich mit den Weibchen. Die Kämpfe um die Rangordnung gehen fast immer ohne Verletzungen des unterlegenden Bocks zu ende. Da diese Kämpfe meist ritueller Art sind.
Bei der Brautwerbung nehmen die männlichen Tiere die Weibchen über den Geruch war. Ca. 170 Tage nach der Verpaarung bringt ein Weibchen ein Jungtier zur Welt. Die Weiblichen Steinböcke mit ihren Jungtieren bilden nun ein Rudel. Die Böcke hingegen leben in kleineren Gruppen und finden sich erst zur Brunftzeit wieder ein.
10- 14 Jahre alt können die Steinböcke werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern.
Auf der Iberischen Halbinsel kommen unterarten z.B. der Iberische Steinbock oder der Pyrenäen Steinbock vor. Im Jahre 2000 starb das letzte Exemplar aus. Es wurde von einem umgestürzten Baum erschlagen.

Quellen:
Computer Lexikon (Enzyklopädie)
www.biologie-lexikon.de
www.lykos.de
www.berge2002.de
www.referate.de
Inhalt
Ausführliches Referat über den Nationalpark "Gran Paradiso" in Italien. (622 Wörter)
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