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Referat: Ökonomisches Prinzip

Alles zu Wirtschaft und Arbeit

Handeln nach dem ökonomischen Prinzip


Wirtschaften heißt rationell entscheiden, zwischen Alternativen unter Anwendung des ökonomischen Prinzips.

Das Ökonomische Prinzip hat drei Ausprägungen:
1 das Maximumprinzip
2 das Minimumprinzip und

3 das Optimumprinzip
Als Maximumprinzip besagt es, dass mit gegebenen Mitteleinsatz ein maximales Ergebnis erzielt werden soll.
Als Minimumprinzip fordert es, ein bestimmtes Ergebnis mit einem möglichst geringen Einsatz an Mitteln zu erreichen.
Nach dem Optimumprinzip wird entschieden, wenn aus einer Mehrzahl von Möglichkeiten diejenige gewählt wird, bei der die Differenz zwischen Ergebnis und Einsatz an Mitteln maximal ist. (Auf einem Markt werden Kopfsalate zu verschiedenen Preisen und Größen, in unterschiedlicher Frische, mit mehr oder weniger Schadstoffen angeboten. Der Käufer muss das Optimum finden, denjenigen Salatkopf mit dem besten Verhältnis von Qualität und Preis.
Wir haben festgestellt, dass wirtschaftliche Güter das sind, womit sich die Wirtschaftslehre beschäftigt. Wirtschaftliche Güter sind (relativ) knapp, daher haben sie einen Wert, der unter anderem in Geld ausgedrückt wird. Sinn des Wirtschaftens ist es, mit diesen knappen Gütern möglichst rationell umzugehen. Menschen wirtschaften demnach, um sich möglichst viel leisten zu können. Der Erfolg oder Nutzen soll dabei im Verhältnis zum Einsatz so groß wie möglich ausfallen. Geht man davon aus, dass Wirtschaften die planvolle Beschaffung und Verwendung knapper Güter zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse bedeutet, so lässt sich daraus das Prinzip des ökonomischen Handelns ableiten. Es ist nicht nur in Haushalten sondern aus bei der Güterproduktion in Betrieben vorzufinden, z. B., wenn ein Unternehmer einen bestimmten Auftrag, für den ein fester Preis vereinbart wurde, mit möglichst geringen Kosten zu erfüllen versucht.
Das ökonomische Prinzip findet als Minimal- oder Maximalprinzip seine Anwendung.

Maximalprinzip
Dazu ein Beispiel: Otto Öko hat Hunger. Es ist Mittagszeit und die Schule hat Mittagspause. Er hat nur eine beschränkte Menge Zeit (45 Minuten inklusive Weg von und zur Schule) und eine beschränkte Menge Geld (5,- EUR) zur Verfügung. Er ist bereit sein ganzes Geld und seine ganze Zeit aufzuwenden, um satt zu werden und dabei ein Maximum an Essgenuss zu haben.
Er hat also begrenzte Mittel (Geld und Zeit, letzteres schränkt seinen Aktionsradius ein) und ein klar definiertes Ziel: Genussvoll essen. Daneben hat er noch Nebenbedingungen, es darf kein Schweinefleisch dabei sein. Und da er ein umweltbewusster junger Mann ist möchte er möglichst auf umweltfreundliche Verpackung (wie Getränkedosen) verzichten. Nach kurzem Nachdenken (er kennt die Preise in den einschlägigen Lokalen um die Schule herum) entscheidet er sich für folgendes Mittagessen: Döner im Fladenbrot (2EUR), Spinatbörek (1,50EUR) und als Getränk Uludag (1,50EUR).
Otto Öko hat nach dem ökonomischen Prinzip (wirtschaftlichen Prinzip) gehandelt, er wird satt und kommt mit seinem Geld aus. Dabei ist er nach dem Maximalprinzip vorgegangen: er möchte einen maximalen Gewinn (an Genuss) beim Essen haben und muss dazu mit einer gegebenen Menge an Mitteln (Geld, Zeit) auskommen. Selbstverständlich kann er dabei so viele Nebenbedingungen aufstellen, wie er für sinnvoll hält (kein Schweinefleisch, satt werden.).

Minimalprinzip
Am nächsten Tag ist Otto in einer ähnlichen, aber jedoch etwas anderen Lage. Wieder hat er Hunger wieder ist es Mittagszeit. Diesmal jedoch hat Otto mehr Zeit: die Schule hat heute nach der sechsten Stunde geendet, er muss sich nicht auf 45 Minuten beschränken, sein Aktionsradius ist größer. Außerdem hat er heute mehr Geld dabei (100,-EUR), sein Taschengeld für den neuen Monat. Natürlich hat er nicht vor, einen großen Teil des Geldes schon am ersten Tag des Monats zu verbrauchen und natürlich will er nicht stundenlang nach seinem Mittagessen suchen. Vielmehr will er in möglichst kurzer Zeit satt werden und dabei möglichst wenig Geld zahlen, er versucht also mit einem Einsatz von knappen Gütern (Zeit, Geld) auszukommen, er geht also nach dem Minimalprinzip vor.
Er geht zum Bahnhof, am Bahnhof holt er sich eine Fallafel (3,-EUR), während er auf die Fallafel wartet geht er zur Toilette, trinkt dort etwas Wasser und isst seine Fallafel auf dem Bahnsteig. Obwohl er mehr Geld und mehr Zeit zur Verfügung hatte, hat er im Endeffekt weniger Zeit (10 Minuten für den Umweg in die Imbissstube und das Warten auf die Fallafel gegenüber 40 Minuten am Tag zuvor) und weniger Geld (3,-EUR heute gegenüber tags zuvor 5,-EUR) aufgewendet.
Das Minimalprinzip ist die typische Ausprägung des ökonomischen Prinzips. Die meisten wirtschaftlich Handelnden (Haushalte, Unternehmen) haben mehr Mittel zur Verfügung, als sie auszugeben bereit sind. Sie bemühen sich so wenig wie möglich dieser Mittel aufzuwenden. Natürlich legen sie dabei Nebenbedingungen fest, unter denen sie handeln. Für Özdemir war das: das Essen soll schmecken, es soll keine umweltschädliche Verpackung haben es darf kein Schweinefleisch enthalten.
Umwelt und ökonomisches Prinzip

Das wirtschaften nach dem ökonomischen Prinzip kann aber auch negative Veränderungen der Umwelt zur Folge haben:
Die unbegrenzten Bedürfnisse der Menschen erfordern, die ständige Güterproduktion. Dabei werden Rohstoffe, wie Z. B. Kohle, Eisen, Zink und Erdöl und Erdgas, immer knapper - sie sind außerdem nicht wieder herzustellen.
Dieses auf Wirtschaftswachstum angelegte Denken kann zu einer starken Belastung unserer Umwelt führen. Das ist unter anderem durch smoghaltige Luft, verseuchte Flüsse, das Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten sowie das Loch in der Ozonschicht sichtbar geworden. Kritisch muss daher über den Bedarf an bestimmten Gütern bzw. über Alternativen nachgedacht werden.
Dieses notwendige Nachdenken betrifft vor allem den Verbrauch der Rohstoffvorräte, die Verringerung der Verschmutzung unserer Umwelt und die Rückgewinnung von Rohstoffen (Recycling).

Bespiele:
1 Verwendung von Druckbehältern ohne Treibgas
2 Fahrgemeinschaften
3 Die Benutzung einer Einkaufstasche anstelle von Kunststofftüten
4 Filter- und Entschwefelungsanlagen für Kohlenkraftwerke oder gar Wind- und Solarenergie
Durch die Wiedergewinnung wichtiger Rohstoffe aus Altmaterialien oder Produktionsabfällen lässt sich der Einfuhrbedarf zum Teil beträchtlich senken. Nach einer Untersuchung, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erfolgte, wird der Verbrauch an Edelmetallen und Nichteisenmetallen schon zu über 30 Prozent, teilweise sogar zu 50 Prozent aus zurückgewonnenem Material bestritten. Die meisten Legierungsmetalle weisen Recyclinganteile zwischen 10 und 30 Prozent auf.
Inhalt
Abhandlung des Ökönomischen Prinzips.
- Maximalprinzip
- Minimalprinzip
- Umwelt und ökonomisches Prinzip
- (949 Wörter)
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