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Referat über Kontrakturen

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Referat über Kontrakturen



Definition:
Eine Kontraktur ist eine andauernde Gelenksteife, die durch Weichteilverkürzungen ( Sehnen, Muskeln, Kapseln ) und knöcherne Veränderungen am Gelenk entsteht.

Entstehung:
Bewegungen werden durch Nerven gesteuert, die das Zusammenspiel von Muskeln, Bändern und Gelenken ermöglichen. Aufgabe der Muskeln ist es hierbei, die Gelenke zu bewegen. Diese arbeiten nach dem Zug- und Gegenzugsystem: Zieht sich z.B. eine Muskelgruppe zusammen, dann wird im Gegenzug die andere Muskelgruppe gedehnt.
Nach diesem System werden alle Gelenke des Körpers bewegt, z. B.
Hüftgelenk, Kniegelenk, Fußgelenke.
Wird das Zusammenspiel von Muskeln nicht ständig geübt, werden die Gelenke Funktionsuntüchtig. Bei Bewegungsarmut oder Bewegungslosigkeit bilden sich die Muskeln zurück. Dadurch verkürzen sich die Bänder und Schränken die Beweglichkeit der Gelenke ein.

Ursachen:
Schonhaltung durch Schmerzen, z. B. bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, Arthrose.
Nervenlähmungen, z. B. bei Querschnittslähmung, Apoplexie, Multipler Sklerose.
Lange Ruhigstellung durch fixierende Verbände
Narben ( Narben schrumpfen. Verlaufen sie über ein Gelenk kann der Narbenzug dieses fixieren. )

Vorbeugende Maßnahmen:
Bestmögliche Mobilisation. Darunter versteht man Mobilisationsmaßnahmen, z. B. Sitzen am Bettrand, Stehen vor dem Bett, Gehübungen, Bewegungsübungen, die dabei ständig wechselnden Gelenkpositionen können bei regelmäßig durchgeführter Mobilisation eine Kontraktur verhindern.
Bewegungsübungen. Sie werden mittels Krankengymnastik durchgeführt. Im Rahmen der Kontrakturenprophylaxe ist es jedoch auch die Aufgabe von Pflegepersonen, Gelenke vorsichtig in allen Freiheitsgraden zu bewegen bzw. bewegen zu lassen. Gängige Bewegungsmuster sind z. B. Beugen/Strecken, Heben/Senken, Spreizen, Kreisen.
Richtige Lagerung. Je nach Erkrankungsart werden Lagerungstechniken in Zusammenarbeit mit dem Arzt und der Krankengymnastik festgelegt. Sofern keine besonderen Lagerungsvorschriften bestehen, sind die Gelenke in Physiologischer Mittelstellung zu lagern, entsprechend ihrer jeweiligen Funktion. Am besten ist es, wenn der Patient abwechselnd in der Beugestellung, Physiologischen Mittelstellung und der Streckstellung gelagert wird.

Lagerung zur Kontrakturenprophylaxe:
Kopf: Achsengerade zum Rumpf
Arme: Oberarme ca. 25-30° abgespreizt zum Rumpf, Unterarme
etwas erhöht, das Ellenbogengelenk leicht gebeugt
Hand: Etwas erhöht, Finger leicht gebeugt und gespreizt, Daumen
Seitlich abgespreizt
Hüfte: Im Hüftgelenk gestreckt, so das die Beine gerade liegen.
Knie: Gestreckt, zur Entlastung der Bauchdecke können kleine
Polster untergelegt werden
Füße: Fußrücken im Winkel von ca. 100° zum Schienbein. Sie
Werden mit einem weichen Kissen abgestützt; die Ferse
liegt möglichst frei. Wenn nötig wird der Deckendruck
durch eine Reifenbahre abgehalten.
Inhalt
Definition und Prophylaxe über Gelenkversteifung, Entstehung von Versteifungen, Ursachen, vorbeugende Maßnahmen, Lagerung von Erkrankten.
Aufgabe war es ein Referat über Kontrakturen anzufertigen. (359 Wörter)
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