Referat: Herzinfarkt
Referat: Herzinfarkt
1. Der Herzinfarkt und seine Ursachen
An Herzerkrankungen sterben in den Industrieländern mehr Menschen als an jeder anderen Krankheit. Die häufigste Herzkrankheit ist der Herzinfarkt bzw. die Arteriosklerose. Dabei bilden sich in den Blutgefäßen Ablagerungen aus Cholesterin, eine Kohlenwasserstoff Verbindung, und anderen Fettsubstanzen, die sich auch an den Innenwänden der Herzkranzgefäße absetzen. Diese können mehrere Ursachen haben.
Die eigentliche Todesursache ist beim Herzinfarkt vielfach der Herzstillstand. Das gilt unabhängig davon, ob Arteriosklerose vorliegt. Der Herzschlag verliert dabei sehr rasch an Wirkung. Man kann häufig den normalen Herzrhythmus mit einem starken Elektroschock auf dem Brustkorb wiederherstellen. Deshalb führen Notärzte in der Regel den Defibrillator mit. Die Ursachen der fetthaltigen Ablagerungen liegen u.a. darin, dass man zu viel Cholesterin und tierische Fette aufnimmt. Vorallem das Rauchen, Übergewicht (hoher Blutdruck), Bewegungsmangel und Stress fördern die Arteriosklerose und erhöhen somit das Herzinfarktrisiko.
2. Was sind seine Folgen?
Wenn die Herzkranzgefäße sich verengen, wird der Herzmuskel immer schlechter durchblutet.Dies hat zur Folge, dass es zu Symptomen wie Atemnot (besonders bei körperlicher Anstrengung) und Angina pectoris (lat.: angustus, -a, -um = eng; pectus, -oris n = Brust, Herz) mit Enge- und Schmerzgefühlen in der Brust, eine Vorstufe zum Herzinfarkt, kommt. Wenn ein Herzkranzgefäß durch die Ablagerungen völlig blockiert wird, verringert sich die Sauerstoffversorgung des Herzens plötzlich. Zu einer solchen Gefäßverstopfung kann es auch kommen, wenn sich ein Stück der Ablagerung löst und an einer anderen Stelle der Arterie festsetzt - ein Vorgang, den man als Thrombose bezeichnet. In vielen Fällen führt der Herzinfarkt zum Tod.Dies beweist eine schätzung von 1997: Etwa 280.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Herzinfarkt, 190.000 davon sterben daran. Und bei Frauen über 50 Jahre ist der Herzinfarkt die häufigste Krankheits- und Todesursache. Bis zu den Wechseljahren sind Frauen durch körpereigenes Östrogen (weibliches Sexualhormon) relativ gut davor geschützt, danach kann eine Östrogenzufuhr das Infarktrisiko deutlich verringern. Wer einen Herzinfarkt überlebt hat, muss sich umfangreichen Maßnahmen zur Rehabilitation unterziehen, denn immer besteht die Gefahr, dass ein zweiter Infarkt eintritt.
3. Behandlungsmöglichkeiten
Vielen Patienten, die wegen Arteriosklerose an Angina pectoris leiden, kann man mit Medikamenten helfen, die die Belastung des Herzens verringern. Reicht die medikamentöse Behandlung nicht aus, wird häufig eine so genannte Bypassoperation vorgenommen, ein Eingriff, den man in den siebziger Jahren entwickelte: Man entnimmt aus dem Bein ein Stück Vene und näht es an das blockierte Herzkranzgefäß, so dass es den blockierten Bereich überbrückt. Bei den meisten Patienten beseitigt diese Operation die Schmerzen der Angina pectoris und verhütet einen tödlichen Herzinfarkt.
Ein zweites chirurgisches Verfahren, das man in den siebziger Jahren zur Behandlung der Arteriosklerose entwickelte, bedient sich des so genannten Ballonkatheters: Bei diesem Eingriff schiebt man einen Draht, der am Ende einen kleinen Ballon trägt, durch die Aorta, die Hauptschlagader, bis in das Herzkranzgefäß. An der verengten Stelle bläst man den Ballon auf. Er drückt die Ablagerungen zusammen und stellt die Durchblutung wieder her. Mit diesem weniger gefährlichen Verfahren lässt sich nach Schätzungen jede sechste Bypassoperation vermeiden.
Ein guter Schutz gegen Herzinfarkt und andere Herzkrankheiten ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Vitamin B6. eine wöchentliche Fischmahlzeit reduziert das Risiko des Herztodes um die Hälfte.
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Ursachen Folgen Behandlungsmöglichkeiten (516 Wörter)
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