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Referat: Die Kreuzspinne

Alles zu Insekten und Spinnen

Artmonographie über die Kreuzspinne


Im Allgemeinen gibt es in Mitteleuropa 800 verschiedene Spinnenarten, manche davon können dem Menschen schaden. Die Hälfte aller Spinnen sind Jäger, die anderen fangen ihre Beute mit Netzen, Fangtrichtern oder Röhren. Spinnen fressen hauptsächlich Insekten. Sie sind keine sehr beliebten Tiere, denn die meisten Menschen ekeln sich vor ihnen. Sie gehören aber zu den nützlichsten Tieren, die wir kennen. Gäbe es keine Spinnen, müssten die Menschen wahrscheinlich verhungern, weil Insekten unsere Felder kahlfressen würden. Wissenschaftler haben errechnet, dass in Mitteleuropa auf einer Flache von 4000m² 1,5 Millionen Spinnen lebe, die
in einem Sommer ca. 1500 kg Insekten verspeisen. Das entspricht einer Zahl von 75 Millionen Fliegen!!! Auf der ganzen Erde gibt es ca. 20000
Spinnenarten. Eine davon ist die Kreuzspinne. Die Kreuzspinne hat auch Verwandte, wie die Milben, Skorpione, Zecken usw.. Sie fällt besonders durch ihre kreuzähnliche Zeichnung auf dem Hinterleib auf. Der Rest des Körpers hat eine braungelbe Färbung. Die Körpergrößen des Männchens und des Weibchens sind unterschiedlich. Das männliche Exemplar wird ca.
17mm groß und das Weibchen misst ausgewachsen ungefähr 23mm. Als Lebensraum zieht die Kreuzspinne meistens Waldränder, Gärten, Wälder, Wohnungen usw. vor. Kreuzspinnen sind Einzelgänger. Außer im September und Oktober. Zu der Zeit suchen sie sich ein Weibchen zum paaren. Zur Fortbewegung benutzt sie ihre acht Beine , die sich abwechslungsweise einsetzt.

Bau einer Kreuzspinne:
Die Kreuzspinne besteht aus zwei gut zu unterscheidenden Abschnitten. Nämlich aus dem Kopfbruststück und dem Hinterleib. Sie sind mit einem Stiel beweglich verbunden. Sie sehen mit ihren acht Punktaugen, die am Vorderrand des Kopfbruststückes sitzen. Die Kiefernklauen sind am Ende sehr spitz. Man kann sie mit Nadeln vergleichen. In ihnen sind die Ausfuhrgänge von Giftdrüsen. Aber wenn sich die Kreuzspinne ungestört fühlt, sind die Ausfuhrgänge eingeklappt, so dass die Kreuzspinne keinen
Menschen beißt. Das Gift ist für die Menschen ungefährlich. Es ist aber trotzdem unangenehm von einer Kreuzspinne gebissen zu werden. Am Ende des Kopfbruststückes setzen die vier gegliederten Beinpaare an. Sie enden alle in Haken und kammförmigen Klauen. An der Bauchseite des Hinterleibs sind zwei zwei schlitzförmige Atemöffnungen und daneben sind gleich die sechs Spinnenwarzen. Wenn man sich in der Biologie schon etwas auskennt, erkennt man, dass das Nervensystem mit dem, der Insekten übereinstimmt. Denn auch die Insekten haben das Nervensystem nur im Kopfbruststück angelegt. Aber das Nervensystem der Kreuzspinne ist mehr verdichtet, als dass, der Insekten. Eine Kreuzspinne hat ein Darmrohr, dass im vorderen Teil wie eine Saugpumpe funktioniert. Im Hinterleib der Kreuzspinne liegt ein nur bei den Spinnen vorkommende Fächertrachee und der Herzschlauch. Der Fächertrachee ist die Atemhöhle, in die Lamellen hineinragen. An den Wänden der Lamellen findet ein Gasaustausch statt. Außerdem besitzen sie Kreuzspinnen Röhrentracheen genauso wie die Insekten.

Das Spinnennetz:
Die Kreuzspinne ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie Mücken, Fliegen usw.. Das Netz hängt häufig zwei Meter über dem Boden zwischen Ästen. Mit dem Spinnennetz fängt sie die Insekten. Die kunstvoll gestalteten Netze der Kreuzspinnen hießen Radnetze. Eigentlich bauen alle Spinnen ihre Netze nach dem gleichen Schema. Das Material für die zwischen 20cm und 50cm großen Spinnennetze liefern die Spinnendrüsen. Der Spinnstoff wird flüssig ausgestoßen, aber er härtet sofort an der Luft. Der Faden wird aus 50000 Spinndrüsen schlaufenartig zusammen gezwirbelt und erhält so eine von der Menschentechnik unerreichte Festigkeit und Elastizität, um dem Wind stand zu halten. Der Durchmesser eines Einzelfadens beträgt nur
0,00002mm , aber trotzdem hält es dem Wind stand. Die Fadenlänge des Netzes kann bis zu 20m sein. Die Fäden eines Netzes sind dazu auch sehr leicht. Denn ein Test hat ergeben, dass ein um die Welt gespannter Spinnenfaden nicht mehr als 200g wiegen würde. Um ein Netz erstmal zu bauen benötigt die Kreuzspinne ein paar Äste, an denen sie die Fäden festkleben kann. Dann sucht sie die Äste nach Stellen ab, wo sie ihr Netz ausbreiten kann. Nun macht sie einen langen Faden, dessen freies Ende vom Luftzug hin und her bewegt wird, bis er sich an einem anderen Ast verfängt. Die Kreuzspinne läuft nun bis zur Mitte der Seilbrücke und lässt sich dann herab, so lang, bis sie einen dritten Haltepunkt findet, an dem die Fäden gespannt werden. Jetzt spinnt sie die Rahmenfläche auf das Y-förmige
Gerüst und zieht je nach Alter bis zu 39 Speichen ein. Jetzt legt die Kreuzspinne eine Hilfsspirale an. Für das Gerüst und die Hilfsspirale benutzt die Kreuzspinne nur trockene Fäden. Nun trägt sie die klebrige Fangspirale von außen nach innen auf und frisst dabei die Fäden der Hilfsspirale auf. Die Fangspirale hat einen Durchmesser von dreißig Zentimetern mit 35 Durchgängen und 1225 Knoten. Nun ist das Netz fangbereit. Beim Überqueren des Netzes berühren sie Spinnenfüße nie die klebrigen Speichen. Schwingungen verraten ihr, wo sich die gefangene Beute befindet. Dann läuft die Kreuzspinne von der Mitte des Netzes(Das ist der Lauerplatz der Kreuzspinne) bis zur Beute und sie überprüft die Beute mit den Kieferntastern. Wenn die Beute gut ist, stößt sie ihre giftigen Kiefernklauen in die Beute hinein. Jetzt dreht sie die gelähmte Beute in ein Gespinst und transportiert es zur Warte. Dort sondert sie Verdauungssäfte in die Beute ab und saugt anschließend die verflüssigten Weichteile auf. Hier spricht man von einer äußeren Verdauung, da sie schon in der Beute stattgefunden hat.

Feinde der Kreuzspinne:
Auch die Kreuzspinne hat Feinde, wie der Mensch, die Spinnen, die Wespen, Fadenwürmer, Fische, Kröten, Skorpione, Milben, Fledermäuse, Mäuse, Vögel und die Eidechsen.

Überwinterung:
Im Winter versteckt die Kreuzspinne sich in der Bodenzone, in einer gut isolierten Streuschicht aus Laub und Gras, in Baumrinden, in hohlen Pflanzenstengeln, aber auch in den Wohnungen der Menschen, denn in unseren Wohnungen ist es warm und sie haben dort keine Feinde.

Quellen:
Ich habe diverse Lexika und Internetseiten benutzt. Außerdem konnte man viele Informationen aus dem Biobuch entnehmen.
Inhalt
Es handelt sich um eine Artonographie über der Kreuzspinne. Es beinhaltet alle Wissenswerten Dinge der Kreuzspinne. (947 Wörter)
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