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Referat: Intelligenz

Alles zu Entwicklung

Thesenpapier: Intelligenz



Kanner (1943):
These: „Jedes autistische Kind besitzt gute kognitive Potentiale“ (= erkenntnismäßige Leistungsfähigkeiten)

Begründung:
- intelligenter Gesichtsausdruck (zugleich ernsthaft und ängstlich angespannt)
- umfangreicher Wortschatz
- ausgezeichnetes Gedächtnis
=> autistische Kinder bringen in Spezialtests ausgezeichnete Leistungen

Indiana University School of Medicine (1961 – 1974):
Ansicht: „Autistische Kinder sind nicht testbar!“
Ergebnis: „Probleme ohne sprachliche Erklärung sind durchführbar! Bei autistische Kinder folgt keine Verweigerung, sondern eine so große Kooperationsbereitschaft wie bei „normalen“ Kindern (z. B. Puzzleaufgaben).

Testserien:
1970: Beginn einer speziellen Testserie
1972: Erweiterung auf eine weitere Serie, unter Auswahl derjenigen Probleme, die für autistische Kinder geeignet schienen
anschließend: es folgten Tests in unveränderter Form
Testergebnisse: Es sind keine großen Leistungsschwankungen zwischen autistischen und „normalen“ Kindern zu erkennen, wenn geeignete Methoden verwendet werden.

Das Gesamtergebnis der Intelligenzprüfung:
Normal: IQ über 85 3 %
Intelligenzschwäche: IQ von 52 bis 85 25 %
Geistige Behinderung: IQ von 20 bis 51 74 %
Schwerste geistige Behinderung: IQ unter 20 8 %

Sprach- und Handlungsintelligenz bei autistischen Kindern:
IQ- Wert Bezeichnung Prozentsatz
Sprachtests Handlundstests
> 100 Normalbereich, über Durchschnitt 2 % 1 %
100-86 Normalbereich, unter Durchschnitt 0 % 4 %
85-68 Grenzbereich 1 % 16 %
67-52 schwache geistige Behinderung 8 % 23 %
51-36 mittlere geistige Behinderung 16 % 30 %
35-20 schwere geistige Behinderung 33 % 24 %
< 20 schwerste geistige Behinderung 40 % 2 %

Ergebnisse des Handlungs-IQ:
1.Kinder, die mit normalen Gleichaltrigen gemeinsam unterrichtet wurden, hatten einen Handlungs- IQ von 70 oder höher
2. Kinder in Klassen oder Schulen für Lehrbehinderte (Educable Retarded) hatten Werte zwischen 60 und 70
3. Kinder in Klassen oder Schulen für Praktisch Bildung (Trainable Reterded) hatten Werte zwischen 50 und 60
4. Kinder, die entweder gar keine Schule oder Klassen unterhalb der praktischen Bildbarkeit besuchten hatten Werte unter 50
Was ist Sinn und Zweck der Intelligenzuntersuchung?
Passende schulische Plazierungen zu finden
Realistische Bildungziele aufzustellen, d. h. Überforderungen durch die Eltern und falsche Erwartungen zu verhindern

Rutter (1978):
These: „Es ist wichtig das Entwicklungsalter vom Lebensalter zu unterscheiden, also nicht gleichzusetzen, weil sonst als negative Konsequenz Überforderungen eintreten könnten. Man muß besonders diesen Gesichtspunkt zur Rate ziehen, damit der Autismus nicht mit schwerster geistiger Behinderung gleichgesetzt wird.“

Die unterschiedlichen Autismusgruppen:
Die Gruppen der Menschen, bei denen der Autismus mit einer Lernbehinderung verbunden ist
Die Gruppen, bei der Autismus in Verbindung mit geistiger Behinderung besteht
Die Gruppen, bei der Autismus mit einer schweren geistigen Behinderung im Zusammenhang steht
=> Autistische Menschen sind nicht als einheitliche Gruppe anzusehen !!!!!
Inhalt
Dieses Referat erläutert Forschungsergebnisse anhand verschiedener Quellen: Kanner (1943) / Indiana University School of Medicine (1961 – 1974) und Rutter (1978) (414 Wörter)
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