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Referat: Die Nibelungen: Portfolio

Alles zu Märchen, Fabeln, Sagen und Mythen

Inhalt


Gesellschaftssystem im Mittelalter 3
Lebenswerk – Michael Köhlmeier 4
Inhaltsangabe "Die Nibelungen" 5
Gegenüberstellung: Siegfried – Hagen 6
Definition: Epos & Sage 8
Der Nibelungengau 11
Rezension: Gewalt in der Literatur 12
Gedicht zu Siegfried 13
Schlusswort 14


Gesellschaftssystem im Mittelalter

Hierarchisches System
Die Gesellschaft im Mittelalter war politisch, wirtschaftlich und sozial gekennzeichnet durch den Feudalismus und seine Erscheinungsformen der Grundherrschaft, des Lehnswesens und des Vasallentums. Die darauf beruhende Einteilung der Gesellschaft in Freie, Minderfreie und Unfreie, die sich in der Ständeordnung konkretisierte, führte einige Wenige – den Klerus und den Adel – in eine vorteilhafte Lebenslage. Die Mehrheit der Bevölkerung des Mittelalters setzte sich aus Bauern und einfachen Bürgern zusammen, deren wirtschaftliche Situation nicht zuließ, dass sie immer über die nötigen Mittel verfügten, um ihre Existenz zu sichern.
Lehenswesen

Im Mittelalter bildete das Lehnswesen – auch als Feudalismus bezeichnet – die Grundlage der abendländischen Staats- und Gesellschaftsordnung.
Lehnsgut konnte dabei alles sein, was einen nachhaltigen Ertrag abwarf, Sachen, Landgüter, Burgen, ganze Herrschaftsbezirke, aber auch Renten, öffentliche Einkünfte usw.
Mit der Vergabe des Lehens durch den Lehnsherrn an den Vasallen ging dieser eine Dienst- und Treueverpflichtung ein. Der oberste Lehnsherr war der König, der seine Macht von Gott erhielt und sie an die Kronvasallen weitergab.
Er gab den Fürsten, Herzögen und Geistlichen Land "zu Lehen".
Hörigkeit

Hörige standen in Abhängigkeit von einem Grundherrn. Ihre Abhängigkeit war gutsgebunden. Sie waren zu Abgaben und Dienstleistungen verpflichtet. Sie waren Beschränkungen unterworfen. Sie durften bewegliches Eigentum besitzen, aber keinen Grund und Boden erwerben. Sie unterstanden der Gerichtsbarkeit der Grundbesitzers. Hörige waren an das Land gebunden, das sie bewirtschafteten. Ihre Kinder erbten die Hörigkeit.
Lebenswerk – Michael Köhlmeier

Michael Johannes Maria Köhlmeier, geboren am 15. Oktober 1949 in Hard, Vorarlberg, ist ein österreichischer Schriftsteller, Musiker und Moderator.
Er studierte 1970 bis 1978 Politikwissenschaft und Germanistik in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen und Frankfurt am Main.
Köhlmeier wurde ab Anfang der 1970er Jahre mit Hörspielen im Österreichischen Rundfunk und mit kürzeren Prosatexten als Schriftsteller bekannt (erste Auszeichnung: Rauriser Förderungspreis für Literatur 1974).
1972 gründete er zusammen mit dem Musiker "Reinhold Bilgeri" das Duo "Bilgeri & Köhlmeier". Mit dem Lied "Oho Vorarlberg" konnte das Duo 1973 einen beachtlichen Erfolg in Österreich verbuchen.
Seit Anfang der 1980er Jahre ist ein umfangreiches Romanwerk entstanden, neben einer großen Zahl von kürzeren Texten und feuilletonistischen Beiträgen. Seine Romane sind zum Teil auch als Hörbücher erschienen, darunter "Madalyn" und "Nachts um eins am Telefon". Sehr erfolgreich waren seine vom österreichischen Radiosender "Ö1" ausgestrahlten freien Nacherzählungen antiker Sagenstoffe und biblischer Geschichten, die später auch in CD-Editionen und als Bücher erschienen sind. Seit 2007 wird im Fernsehsender BR-alpha die 80-teilige Sendereihe "Mythen - Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums" ausgestrahlt, in welcher er griechische Sagen frei nacherzählt. Seine Werke wurden u.a. ins Französische, Griechische, Koreanische, Rumänische, Slowenische, Spanische und Türkische übersetzt.
Für die Gruppe "Schellinski" schreibt er seit 2004 Liedtexte in Vorarlberger Mundart. Seit 2007 moderiert er regelmäßig die Diskussionssendung "Club 2" auf ORF 2.
1981 heiratete Köhlmeier die Schriftstellerin "Monika Helfer". Ihre Tochter "Paula Köhlmeier" verunglückte 2003 im Alter von 21 Jahren tödlich. Ihr tragischer Tod wird in dem 2008 erschienenen Roman "Idylle mit ertrinkendem Hund aufgearbeitet".
Michael Köhlmeier lebt als freier Schriftsteller in Hohenems und Wien.
Auszug - Wikipedia

Inhaltsangabe "Die Nibelungen"

Kurzfassung
Die Geschichte von Gernot, Gunther und Giselher, die nach dem Tod ihres Vaters das Königreich gemeinsam regieren. Ihre Schwester Kriemhild will nur einen Mann heiraten, der ihr mindestens ebenbürtig ist - das heißt, eigentlich will sie gar nicht heiraten. Hagen, dem Berater der Familie, kann das nur recht sein - denn er ist schon seit langem in die schöne Kriemhild verliebt, weiß aber auch, dass er sie aus Standesgründen nie wird freien dürfen. Er unterstützt ihre Ablehnung daher immer wieder.

Doch eines Tages kommt einer, der sofort ihr Herz gewinnt; Siegfried, ein großer, schöner und starker Mann, der zudem auch noch das Herz am rechten Fleck hat. Er hat einst einen Drachen getötet und ist nun unverwundbar - es gibt nur eine kleine Stelle, die ungeschützt ist und sehr Reich durch den Schatz der Nibelungen. Siegfried wird von den Brüdern sehr rasch bei diversen Ratsangelegenheiten beigezogen - ein Umstand, der Hagen nicht gefällt, denn nun ist seine Vormachtstellung beim Teufel. 

Siegfried hilft Gunther, die stolze Brunhild zu erobern; Brunhild hatte nämlich gesagt, sie wollte nur von einem Mann geheiratet werden, der sie besiegen könnte, ansonsten hätte er sein Leben verwirkt. Mit einer List und einer Tarnkappe wird sie in den geforderten drei Disziplinen übertrumpft; doch das alleine genügt nicht. In der Hochzeitnacht muss Siegfried noch einmal aushelfen - doch zuvor wird groß geheiratet, eine Doppelhochzeit.

Jahre später, Kriemhild und Siegfried hatten in der Zwischenzeit in dessen Königreich gelebt, kommen sie wieder zur auf Besuch. Und hier kommt es zum großen Streit zwischen Brunhild und Kriemhild, der fatale Folgen hat so tötet Hagen mithilfe eine Tricks Siegfried und stiehl ihr den Nibelungenschatz. Da er es jedem erzählt erfährt es auch Kriemhild die auf Rache brennt. Doch da Hagen sehr vorsichtig ist heiratet sie einen Grafen in Ungarn. Ein Jahr darauf lädt sie ihren Bruder Günther ein. Mit ihm kommt auch Hagen. Als sie angekommen waren lässt sie Kriemhild Hagn und Günther gefangen nehmen und da Hagen den Ort des Schatzes der Nibelungen verraten wollte lässt Kriemhild beide töten. Darauf hin ist der Waffenmeister Kriemhilds so empört, dass er sie auch tötet.
Hauptpersonen
Gunther: König von Burgund
Siegfried: Der Sohn von Sigismund und Siegelinde, dem Königspaar aus Xanten
Kriemhild: Tochter von Gunther
Brünhild: Herrscherin aus Island und Frau von Gunther
Hagen: Lehensmann und Berater von König Gunther

Gegenüberstellung: Siegfried – Hagen

Siegfried
Wer ist Siegfried und woher kommt er?
Siegfried ist der Prinz von Xanten (Niederlande)
Was ist an ihm so außergewöhnlich?
Seine Stärke und vermeintliche Unverwundbarkeit
Wann und warum geht er in die Welt hinaus?
Als Jüngling wurde er der väterlichen "Gewalt", aufgrund seines stürmischen Verhaltens am Hof, entlassen. Siegfried sehnte sich schon lange nach den Wundern ferner Länder und brach abenteuerlustig auf
Welchem Irrtum unterliegt Siegfried bei seiner Ankunft am Wormser Hof?
Siegfried hielt Hagen zuerst irrtümlich für den König

Hagen von Tronje
Wer ist Hagen von Tronje und welche Funktion übt er aus?
Er ist so etwas wie die graue Eminenz, die im Hintergrund die Fäden zieht. In durch nichts zu erschütternder treuer Ergebenheit gegenüber seinem König Gunther, trifft er in Wirklichkeit – als Berater und engster Vertrauter – alle wichtigen Entscheidungen
Was zeichnet ihn aus?
Sein Sinn für Diplomatie, Intelligenz und Gerissenheit
Welchen Rat gibt er Gunther?
Er schlägt vor Siegfried einige Tage einzuladen
Wie gewinnt Hagen Siegfrieds Vertrauen und welchem Irrtum unterliegt er?
Hagen bat Siegfired seine Hilfe an. Er unterschätzte ihn bei dem Versuch ihn nach seinen Vorstellungen zu formen
Wie wird das Verhältnis zwischen Siegfried und Gunther und das zwischen Hagen und Gunther charakterisiert? Was ist anders?
Gunter fühlt sich in Siegfrieds Nähe wohl und geschätzt, gegenüber Hagen seinem Vasall jedoch unterlegen und schwach
Welchen Plan fasst Hagen?
Die Ermordung Siegfrieds



Definition: Epos & Sage

Die Sage
Eine Sage ist, dem Märchen und der Legende ähnlich, eine zunächst auf mündlicher Überlieferung basierende, kurze Erzählung von fantastischen, die Wirklichkeit übersteigenden, Ereignissen. Da diese mit realen Begebenheiten, Personen- und Ortsangaben verbunden werden, entsteht der Eindruck eines Wahrheitsberichts.
Die ursprünglichen Verfasser sind in der Regel unbekannt, im Gegensatz zu den Sammlern und Herausgebern, welche die schriftlich fixierten Fassungen oft inhaltlich und sprachlich bearbeitet und literarisch formatiert haben. Stoffe und Motive werden häufig von anderen Völkern und Kulturen übernommen (Wandersagen) und mit landschaftlichen und zeitbedingten Eigentümlichkeiten und Anspielungen vermischt.

Verschiedene Sagentypen:
Volkssage
Sie sind sprachlich und stilistisch eher anspruchslos, mundartlich gefasst und enthalten oft Elemente der Magie, des Numinosen oder Dämonischen

Natursage
Natursagen erklären auf eine vergangene Art seltsame Naturerscheinungen oder -Ereignisse.

Wandersage
Inhalte und Motive von Volkssagen können aus fremden Völkern und Kulturen übernommen worden sein, wurden für gewöhnlich aber an eigene landschaftliche und zeitbedingte Eigentümlichkeiten und Anspielungen angepasst.
Einige der bedeutendsten Sagen: Die Artussage, Parzival, Jung-Siegfried


Das Epos
Das Epos ist die historisch früheste narrative Großform. Stofflich ist es an geschichtliche, mythologische oder märchenhafte Überlieferungen gebunden, die in mündlicher Form weitergegeben wurden. Auch das Epos selbst wurde dem Publikum von einem Sänger mündlich vorgetragen.
Geschichtlich kann man das antike und mittelalterliche Epos als Selbstdarstellung vorbürgerlicher Gesellschaften mit ihren Normen und Werten verstehen. Es entfaltet die Weltordnung vor allem der kriegerisch-höfischen Oberschicht in Abenteuerfahrten und kämpferischen Auseinandersetzungen, die ein Held unternimmt, der als Leitbild der jeweiligen Gesellschaft dient.
Verschiedene Formen des Epos:

Roman
Die Langform der schriftlich fixierten Erzählung

Satire
Spottdichtung die mangelhafte Tugend oder Gesellschaftliche Missständnisse anklagt
.
Kurzgeschichte
Moderne literarische Form der Prosa, deren Hauptmerkmal in ihrer Kürze liegt.

Einige der bedeutendsten Epen: Beowulf, Mahabharata, Homer Odyssee


Der Nibelungengau

Der Nibelungengau ist der Name eines Donauabschnittes in Niederösterreich zwischen dem Strudengau im Westen und der Wachau im Osten. Der Nibelungengau bildet zusammen mit der Wachau die Tourismusregion Wachau-Nibelungengau.
Das UNESCO-Weltkulturerbe Wachau und die umgebende Region hat eine interessante Vielfalt zu bieten. Eine Flusslandschaft, Weinbaugebiete, historische Plätze, sehenswerte Bauten, interessante Aussichtspunkte und sogar einen Naturpark mit einem im Winter aktiven Schilift. In der Wachau verbindet sich die Natur, die Kultur und der Wein.


Neben der Schönheit des Donautals sind insbesondere der Wallfahrtsort Maria Taferl, die Stadt Pöchlarn und das Schloss Artstetten erwähnenswert.
Rezension: Gewalt in der Literatur

Gewalt ist zu einem Bestandteil im Alltag der Kinder und Jugendlichen geworden. Sie werden mit Gewalt nicht nur im Fernsehen konfrontiert, sondern erleben diese auch im Alltag. Auch die (problemorientierte) Kinder- und Jugendliteratur verschließt sich dem Thema nicht, kann sie auch gar nicht, und behandelt die unterschiedlichsten Gewaltformen sehr differenziert.
Es existieren Texte, in denen die Opfer zu Wort kommen, ihre Geschichte erzählen, aber es gibt auch Texte, in denen die Täter sprechen. Oder anders gesagt: In der Kinder- und Jugendliteratur werden unterschiedliche Täter- und Opferprofile entworfen und die Leser erfahren die Beweggründe, aber auch die Ängste. Zugleich bemüht sich die Kinder- und Jugendliteratur Lösungen anzubieten, Fragen zu stellen, wie jemand Opfer, aber auch Täter werden konnte. Die Texte können uns nicht schlüssige Antworten liefern, auch wenn die Leser soziologische Erklärungsmuster erwarten.
Es handelt sich um literarische Texte, nicht um soziologische Sachbücher. Dennoch laden die Bücher zu einer Diskussion ein, sollten von Lehrern mit Bedacht ausgewählt und eingesetzt werden. Aber nicht nur die physische Gewalt ist ein Thema der neuen Jugendliteratur. Auch die Chancenlosigkeit der Jugendlichen, die in den Unterschichten aufwachsen wird diskutiert.
Die jugendlichen Protagonisten sind sich ihrer "Ausgegrenztheit" in unserer schillernden Welt bewusst, wissen wie gering ihre Chancen sind und rebellieren. Nicht immer gelingt es den Autoren jener Bücher die Welt der Jugendlichen einzufangen, mitunter gerät die Lösung als zu kitschig. Aber dennoch bieten auch solche Texte an, mit Schülern über ihre Situation zu reden und ihre Ängste zu reflektieren.


Gedicht zu Siegfried


Jung Siegfried war ein stolzer Knab
Ging von des Vaters Burg herab
Wollt rasten nicht in Vaters Haus
Wollt' wandern in die Welt hinaus
Begegnet' ihm manch Ritter wert
Mit festem Schild und breitem Schwert
Siegfried nur einen Stecken trug
Das war ihm bitter und leid genug
Und als er ging im finsteren Wald
Traf er auf eine Schmiede bald.
Da sah er Eisen und Stahl genug
Ein lustig Feuer Flammen schlug
"O Meister, lieber Meister mein,
Lass du mich deinen Gesellen sein,
Und lehr du mich mit Fleiß und Acht,
Wie man die guten Schwerter macht!"
Siegfried den Hammer wohl schwingen kunnt,
Er schlug den Amboss in den Grund
Er schlug, dass weit der Wald erklang
und alles Eisen in Stücke sprang
Schlusswort

Abschließend noch einige Worte zur Arbeit am Portfolio,…
Welcher Schüler (bis auf wenige Ausnahmen) kann von sich behaupten, sich gerne einer stundenlangen Beschäftigungstherapie hinzugeben. Trotz der Tatsache, dass ich z.Z. der Fertigstellung weitaus wichtigere Dinge zu tun hatte, gab ich mir Mühe dieses kleine Werk auszuarbeiten, da es immerhin einen nicht unerheblichen Teil zur Note beitrug. Hauptgrund für die fehlende Begeisterung war jedoch das Thema "Nibelungen". Hätte die Aufgabe meinen Interessensbereich getroffen, wäre vermutlich mehr Engagement in die Umsetzung geflossen. Darüber hinaus stellte diese Aufgabe eine gute Übung fürs Recherchieren, Filtern, Zusammenfassen, grafisches/schriftliches Umsetzen dar.
Inhalt
Portfolio handelt von der Nibelungensage.
Angaben zum Autor, Geschichte, Interpretationen und Ort der Handlung. (217 Wörter)
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