Referat: Bildlichkeit im Text: Verwendung von sprachlichen Bildern in Form von Stilmitteln
Bildlichkeit im Text
Gliederung zum Thema
1. Mittel des bildlichen und bildhaften Ausdrucks
2. Ausdruckswerte des Vergleichs
3. Die Metapher und ihre Abarten
4. Die Metonymie und ihre Abarten
Man muss zuerst den Terminus " Mittel des bildlichen Ausdrucks" von dem Terminus "Mittel des bildhaften Ausdrucks" abgrenzen. Beiden Worten liegt das Wort "Bild" zugrunde, aber sie haben verschiedene Bedeutung.
Unter den Mitteln des bildhaften Ausdrucks verstehen wir in erster Linie die richtige Wortwahl aus thematischen und synonymischen Reihen, die passende funktionale Verwendung dieser oder jener lexikalischen Schicht, das geschickte Verwendung von Wörtern verschiedener Stilfärbung (funktionale und semantisch-expressive Stilfärbung) u. a. m. Bildhaft sprechen - das heißt: mit starker Anschauungskraft. Bildhaft und anschaulich sind also Synonyme.
Bildhaftigkeit äußert sich in jeder anschaulich-sinnfälligen Darstellung eines Gegenstandes oder einer Erscheinung auf beliebigem sprachlichem Wege. Sowinski nennt Mittel des bildhaften Ausdrucks als unmittelbare (direkte) Bildern, wo ein Autor Sichtbares aus der Realität, Erinnerung, Vorstellung ohne übertragbare Ausdrücke sprachlich anschaulich verdeutlicht.
Nicht jeder bildhafte Ausdruck muss also bildlich sein, während jeder bildliche Ausdruck in der Sprachwirklichkeit immer bildhaft ist.
Mittel des bildlichen Ausdrucks sind Vergleiche und Tropus. In diesem Fall verstehen wir unter "Bild" das Ergebnis eines Zusammentreffens zweier Begriffe aus verschiedenen Begriffssphären. Zwei Wörter aus verschiedenen Begriffsbezirken werden entweder vergleichend nebeneinandergerückt oder - unter bestimmten Voraussetzungen- eines durch anderes ersetzt; auf dieser Weise wird etwas Neues ausgedrückt. Sowinski nennt Mittel des bildlichen Ausdrucks nicht anders als mittelbare (indirekte) Bilder.
Laut Sowinski, unter mittelbaren (indirekten) Bildern seien hier solche verstanden, die in der Form semantischen Figuren bzw. Tropen einen anderen Sinn ausdrücken, der durch das gewählte Bild ganz oder teilweise assoziiert oder symbolisiert wird.
Ausdruckswerte des Vergleichs
Das einfachste Mittel des bildlichen Ausdrucks ist der Vergleich. Der Vergleich ist ein stilistisches Mittel, über das es unter Sprachwissenschaftlern verschiedene Auffassungen gibt. Manche unterscheiden zwischen Vergleichen und Tropen, andere bringen Vergleiche zusammen mit Metaphern und Metonymen. In diesem Abschnitt wird von ersterer Betrachtungsweise ausgegangen. Der Vergleich verbindet zwei Wörter aus verschiedenen Begriffsbezirken und ruft durch die bloße Nebeneinanderstellung sprachökonomische Fälle von bildhaften Assoziationen hervor. Wird z. B. Von einem Menschen gesagt, dass er wie ein Löwe kämpft (beide in ihrer Grundbedeutung) zueinander in Beziehung gebracht, löst das eine Reihe von Assoziationen, Einzelbilder hervor und erweckt eine neue Vorstellung: mutiger, tapferer Mensch.
Er redet wie ein Buch. Der Vergleich hier erweckt den Eindruck von einem sehr gesprächigen, teilweise sogar geschwätzigen Menschen.
Wie aus den vorangehenden Beispiele ersichtlich, besitzt jeder Vergleich eine Vergleichsbasis das heißt nach der traditionellen Terminologie: " tertium comparationis", d. h. das Dritte des Vergleichs; das Verbindende, das Gemeinsame zwischen den beiden Komponenten des Vergleiches. Wenn man im Alltagsstil sagt: Diese Frau ist so dick wie eine Anschlagsäule, so ist die Vergleichsbasis augenfällig-konkret (der große Umfang).
Die Wirkung des Vergleichs hängt in erster Linie von der Überzeugungskraft des tertium comparationis ab. Genau betrachtet, sind die meisten Vergleiche mehr oder weniger hyperbolisch (selbst der tapferste Mann kann nicht wie ein Löwe kämpfen; selbst die dickste Frau ist nicht so dick wie eine Anschlagsäule). Trotz Hyperbolik und Groteske ist die Vergleichsbasis der gemeinsprachlichen Vergleiche in der Regel klar verständlich. Der Struktur nach unterscheidet man einfache und erweiterte Vergleiche. Die einfachen Vergleiche bestehen aus einer Wortgruppe; die erweiterten umfassen einen ganzen Satz oder eine Reihe von Sätzen. Die stilistische Leistung der Vergleiche hängt von dem jeweiligen Kontext und dem betreffenden funktionalen Stil ab.
Sie können poetischen oder satirischen Charakter haben, sie können aber auch bloß der sachlichen Veranschaulichung dienen.
In der Sprachwissenschaft treten die Vergleiche häufig in Verbindung mit den Tropen auf.
Die Tropen sind Mittel des bildlichen Ausdrucks auf Grund übertragener Wortbedeutung. Unter Tropus (griech: " Wendung, Vertauschung des Ausdrucks") versteht man:
1) Metapher;
2) Metonymie.
Metaphern und ihre Abarten
Wenn wir über die Metapher sprechen, so sprechen wir über die Übertragung der Namenbezeichnung von einem Gegenstand auf einen anderen, von einer Erscheinung auf eine andere unter der Voraussetzung, dass eine äußere oder innere Ähnlichkeit (oft Ähnlichkeit der Funktion) diese Übertragung rechtfertigt. Also bei einer Metapher benutzt man einen Begriff für einen Gegenstand, der den Gegenstand nicht direkt benennt, aber vergleichbare Eigenschaften wie der Gegenstand besitzt und daher eine ganz bestimmte Vorstellung von diesem Gegenstand hervorruft. Wenn wir also z.B. für den Gegenstand "Mann" den Begriff "Schwein" benutzen, dann gehen wir davon aus, dass es etwas Vergleichbares zwischen dem betreffenden Mann und einem Schwein gibt - vielleicht der Gestank ... Das, was beide (die Metapher und den durch sie bezeichneten Begriff) vergleichbar macht, nennt man übrigens Tertium comparationis = das Dritte des Vergleichs.
Man unterscheidet vier Abarten der Metaphern. Das sind: Personifizierung, Allegorie, Symbol, Synestesie.
Die Personifizierung ("Verlebendigung") ist die Übertragung von Eigenschaften eines Lebewesens auf ein unbelebtes Wesen: Die Sonne lacht.
In der Dichtung werden Personifikationen oft über den Rahmen einer einzelnen Redewendung hinaus zu ganzen Bildern und Szenen. So zeichnet Heinrich Heine in der " Harzreise" den Wald als eine Familie, deren Mitglieder sich verschieden artig zu ihren Sprössling, dem Gebirgsbach, verhalten:
"Ja, die Sage ist wahr, die Ilse ist eine Prinzessin, die lachend und blühend den Berg hin anläuft.
Wie blinkt im Sonnenschein ihr weißes Schaumgewand! Wie flattern im Winde ihre silbernen Busenbänder! Wie funkeln und blitzen ihre Diamanten! Die hohen Buschen stehen dabei gleich ernsten Vätern, die verstohlen lächelnd dem Mutwillen des lieblichen Kindes zusehen; die weißen Birken bewegen sich tantenhaft vergnügt und doch zugleich ängstlich..."
Pragmatischer Aspekt dieses Stilmittels äußert sich in Effekt der Bildkraft und Poetizität in der Poesie und auch Humor und Satire.
Die Allegorie kann als besondere Form der Personifikation angesehen werden. Hier handelt es sich um Verbildlichung eines Begriffs (meist Verlebendigung in Menschengestalt). Manche Allegorien sind tief in der deutschen Sprache verankert. Der Winter wird als alter Mann, die Sonne als Frau dargestellt. In verschiedenen Sprachen bestehen oft verschiedene Personifikationen: der Tod - eine alte Sensenfrau, der Frühling - ein liebliches Mädchen.
Riesel fährt als Beispiel überaus interessanter, individueller Allegorien ein Gedicht von Bertold Brecht an:
" Der anachronische Zug " oder " Freiheit und Democracy". Hier erscheinen, handeln und sprechen sechs allegorische Gestalten, die Plagen der Hitlerzeit: Unterdrückung, Aussatz, Betrug, Dummheit, Mord und Raub.
Die größte Schwierigkeit bietet eine Abgrenzung der Zeiten und dritten Abarten der Metaphern, u. z. Allegorie und Symbol (Sinnbild). Als objektives Kriterium für die Unterscheidung dieser zwei miteinander verbundenen Stilbegriffen gilt ihr Entstehungsweg. Als Ausgangpunkt für Allegorie nehmen wir einen abstrakten Begriff oder verallgemeinerte Vorstellung, für die der Sender eine konkrete Einkleidung gesucht und gefunden hat.
Im Gegensatz zur Allegorie bildet den Ausgangspunkt zur Entstehung des Symbols eine konkrete Wirklichkeitserscheinung, meist ein Gegenstand, eine Pflanze, ein Tier. Allgemeingebräuchlich sind z.B. Symbole: die rote Rose für Schönheit, die Lilie für Unschuld und Bescheidenheit. Als vierte Abart der Metapher gilt Synästhesie (griech. "Zusammenempfindung"). Darunter verstehen wir die Verschmelzung verschiedenen Sinnenempfindungen, wobei die eine übertragene Bedeutung annimmt: seidene Stimme, warme Farben.
Hier wird die Vorstellung durch Tast- und Gehörsempfindung gebildet (Vergleichsbasis: Weichheit.)In der Synästhesie kann eine beliebige Vereinigung von Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten vor sich gehen.
Metonymie und ihre Abarten
Eine Metonymie nun funktioniert ebenso wie eine Metapher, nur mit dem Unterschied, dass eine Metonymie einen Begriff darstellt, der mit dem bezeichneten Gegenstand in einer tatsächlichen Beziehung steht. So wählt man z.B. oft einen Teil um das Ganze zu bezeichnen und sagt: Wir gehen ein Glas Bier trinken. Und meint damit den Besuch einer Kneipe, in der man gewiss auch andere Dinge trinken kann als Bier. Oder man sagt: Ich habe Goethe gelesen. Und meint damit vielleicht den Faust. Es gibt eine stilistische Figur, die man mit der lateinischen Bezeichnung Pars pro toto bezeichnet. Im Grunde ist sie ein bisschen dasselbe wie eine Metonymie und vielleicht ist sie dir hier ein hilfreicher Begriff. Im Falle der Metonymie ( griech. Umschreibung) wird die Benennung einer Erscheinung auf eine andere übertragen auf Grund von Sachzusammenhängen zwischen den Erscheinungen (Fleischer)
Die Metonymie beruht auf der Vertauschung zweier Wörter aus verschiedenen Begriffsbezirken auf logischen Beziehungen untereinander, und zwar:
1. auf einem Raumverhältnis:
Am Sonntag zieht die ganze Stadt ins Freie: hinaus in die großen Kulturpark, hinaus in die herrlichen Wälder und an die Flüsse, Seen und Teiche...
Die ganze Stadt - metonymischer Ersatz für die Einwohner der Stadt. Mit den Augen des Westens...
2. auf einem Zeitverhältnis: das Zeitalter der Technik fordert ( anstatt: die Menschen im Zeitalter der Technik)
3. auf einem Stoffverhältnis: Stahl anstatt Dolch, eine Bronze anstatt eine Statue aus Bronze
4. auf einem Kausalitätsverhältnis, wie etwa Vertauschung von Ursache und Folge:
Deine Lider sind schwer von Mohn...
Übertragung vom Mittel auf das Ergebnis
Zunge anstatt Sprache; Hand anstatt Handschrift.
Die Metonymie ist ein Tropus, der einen Ausdruck durch einen semantisch nicht viel kongruenten, aber begrifflich verwandten ersetzt. Zur Metonymie gehört auch, wenn statt eines Substantivs ein Pronomen steht. So enthält ein Artikel zu der Frage " Wie sind Männer heute?" folgende Sätze:
Wir wissen doch, wie schnell Er reagiert - und dies funktioniert nun mal bei Ihm anders als bei Ihr. - Nun, dass alle befragten Adams diese Aussage entschieden verneinten, scheint nicht weiter verwunderlich. (Ä.Bär)
Er, Ihm, Adams bezieht sich auf Vertreter des männlichen Geschlechts; Ihr dagegen auf Frauen.
Synekdoche, als Art der Metapher, erscheint in verschiedenen Variationen. So wird anstelle des Ganzen ein wichtiger oder auffallender Teil genannt, daher die Bezeichnung " Teil für das Ganze" (pars pro toto):
Mein Fuß (anstatt: ich) betritt nicht mehr diese Schwelle. Die Menge zählte tausend Köpfe (anstatt: Menschen). Als wichtige Erscheinungsformen der Synekdoche seien noch angeführt die Verwendung von Singular anstatt Plural:
Der Brite anstatt "die Engländer" (Schiller, Maria Stuart). Oder die Nennung des Eigennamens für den Gattungsnamen: Ein Paganini, Einstein...( für einen talentierten Physiker).
Die strenge Trennung der Tropen nach Klassen und Unterklassen in der Sprachwirklichkeit ist nicht immer durchführbar. Ein und dasselbe metaphorisches Bild kann zur Personifikation oder zur Allegorie eingereiht werden; ein und dieselbe Metonymie kann sowohl Züge des Kausalitäts- als auch des Symbolverhältnisses enthalten usw. Darüber hinaus gibt es häufig Schwierigkeiten bei der Zuweisung des konkreten Bildmaterials zu Metapher oder Metonymie.
Strukturell gesehen besteht der Vergleich immer aus einem Grundbegriff (einer Vergleichspartikel: als, als ob, als wenn, als wie, wie u.a.) und einem Nebenbegriff (z.B. er arbeitet wie ein Pferd ). Seltener ist, dass anstatt der komparativen Partikeln auch Verben stehen: er ähnelte (= glich) einem Pferd. Vergleiche kommen in allen funktionalen Stilen - auch in der Alltagssprache und in Sachtexten - vor. Entweder sie sind bildhaft (er schleicht wie die Katze um den heißen Brei; sie hat Geld wie Heu) oder sachlich (diese Metapher ist wie ein Symbol für...). Deutlich seltener kommen Vergleiche im Stil des öffentlichen Verkehrs vor, weil es hier nicht auf Bilder und Gefühle, sondern auf sachliche Fakten und Tatsachen ankommt.
Die stilistische Wirkung des Vergleichs hängt von der Überzeugungskraft des jeweiligen Vergleichs ab. Am überzeugendsten sind Vergleiche, die eine deutlich erkennbare Vergleichsbasis aufweisen und dennoch unverbraucht in ihrem Gebrauch sind, wie folgende Beispiele aus Texten von Franz Kafka, Friedrich Nietzsche Heinrich Heine und Johann Wolfgang Goethe, Martin Opitz verdeutlichen sollen:
"Ich komme schon", sagte K., lief vor, fasste sie, küsste sie auf den Mund und dann über das ganze Gesicht, wie ein durstiges Tier mit der Zunge über das endlich gefundene Quellwasser hin jagt . [Kafka, 44]
"Ihr Schalks-Narren", antwortete Zarathustra und lächelte, "wie gut wähltet ihr das Gleichnis! Aber ihr wisst auch, dass mein Glück schwer ist, und nicht wie eine flüssige Wasserquelle: es drängt mich, und will nicht von mir, und tut gleich geschmolzenem Peche." [Nietzsche: Also sprach Zarathustra, 342]
O, euer Geld und euer Gut,
Das wird dereinst vergehen.
Wie Butter an der Sonne Glut,
Wie wird, dann um euch stehen? [Heinrich Heine]
Um Mitternacht -ich schlief, im Busen wachte
Das liebevolle Herz, als wär es Tag;
Der Tag erschien, mir war, als ob es nachte-
Was ist es mir, soviel er bringen mag. [Goethe, Bd.1, 165]
Es ist einleuchtend, dass solche bildhaften und emotional geprägten Vergleiche am häufigsten in der Belletristik zu finden sind. Ihre Stilfärbung variiert von literarisch-umgangssprachlich. Es ist nichts Entsetzlicheres und Grauenhafteres als der Mensch, in ihm grunzt und brüllt und meckert und zischt die Natur aller andern Tiere, er ist so unflätig wie ein Schwein, so brutal wie ein Ochse, so lächerlich wie ein Affe, so zornig wie ein Löwe, so giftig wie eine Schlange, er ist ein Kompositum der ganzen Animalität.[Goethe, Bd.3, 764 ) bis gehoben (sengt es euch wie Feuernesseln [Goethe, Bd1, 373 ).
Die Luft ist kühl und es dunkelt, Die schönste Jungfrau sitzet
Und ruhig fließt der Rhein; Dort oben wunderbar,
Der Gipfel des Berges funkelt Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Im Abendsonnenschein. Sie kämmt ihr goldnes Haar
[Heine,Lorelei,1822]
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seinen Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
[Joseph von Eichendorff, Winternacht]
Laue Luft kommt blau geflossen,
Frühling, Frühling soll es sein!
Waldwärts Hörnerklang geschossen,
Mutiger Augen lichter Schein;
Und das Wirren bunt und bunter
Wird ein magisch wilder Fluss,
In die schöne Welt hinunter
Lockt dich dieses Stromes Gruß.
[Joseph von Eichendorff, Frische Fahrt ,1810]
Möchten wir eine fesselnde Rede halten? Dann müssen wir ohne bildhafte Ausdrücke nicht auskommen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Genau diese Erkenntnis steckt hinter einer Metapher. Ein guter Redner spricht so, dass seine Rede leicht verständlich ist und trotzdem nicht langweilig. Bildhafte Ausdrücke helfen uns, unsere Rede so zu gestalten.
Jeder Mensch verwendet täglich oft unbewusst bildhafte Ausdrücke. Auch wir bereichern unsere Sprache durch Metaphern. Lachen wir uns über ein schiefes Stuhlbein kaputt oder ärgern wir uns schwarz? Gleich mehrere bildhafte Ausdrücke stecken in dieser Frage.
Kein Stuhl hat wirklich Beine. Über den Begriff Stuhlbein denkt trotzdem niemand nach. Er ist umgangssprachlich so häufig, dass er nicht mehr als Metapher erkannt wird. Niemand geht beim Lachen kaputt und niemand wird vor Ärger sichtbar schwarz. Auch das sind bildhafte Ausdrücke.
Metaphern werden verwendet, um etwas besonders deutlich zu machen. Mit bildhaften Ausdrücken treffen wir manchmal den Nagel besser auf den Kopf, als mit der direkten Beschreibung des Sachverhaltes. Wir können wortreich erläutern, wie wertvoll das Wasser in der Wüste ist. Oder wir bezeichnen es einfach als "das Gold der Wüste". Dieser kurze, bildhafte Ausdruck sagt mehr aus, als viele andere Worte. Wir sollen in einer Rede gezielt solche bildhaften Ausdrücke verwenden und unsere Zuhörer werden aufmerksamer sein und uns besser verstehen. Mit Metaphern können wir manches auch leichter ausdrücken, als auf direkte Weise. Mit vielen bildhaften Ausdrücken werden Eigenschaften von Personen umschrieben. Jemand schaut durch die rosarote Brille, drischt leeres Stroh und kann dem anderen nicht das Wasser reichen.
Oft werden auch Handlungen metaphorisch umschrieben. Wir suchen etwas, wie eine Nadel im Heuhaufen? Loben wir jemanden in den Himmel? Sprachlos bewundern wir, wie jemand auf der Erfolgswelle reitet? All das sind bildhafte Ausdrücke, die etwas mit wenigen Worten sehr lebendig umschreiben.
Für viele bildhafte Vergleiche müssen Eigenschaften von Tieren herhalten. Schlau sein wie ein Fuchs oder fleißig wie eine Biene: Solche Vergleiche werden verstanden. Begriffe wie Rabenmutter und Hasenfuß kennt jeder.
Bildliche und bildhafte Ausdrücke sind ein Ornament der Sprache.
Inhalt
Möchten wir eine fesselnde Rede halten? Dann müssen wir ohne bildhafte Ausdrücke nicht auskommen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Genau diese Erkenntnis steckt hinter einer Metapher. Mittel des bildlichen und bildhaften Ausdruckes werden beschrieben. (2612 Wörter)
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von Fatima
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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