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Die griechische Naturphilosophie auf Grundlage des Romanes "Sofies Welt"

Alles zu Werke

Philosophie-Klausur zum Thema: Die griechische Naturphilosophie, auf Grundlage des Romans „Sofies Welt“



3 Aufgaben und Lösungen

Bei der Klausur gab es einen Auszug aus „Sofies Welt“ von Jostein Gaarder zu dem Philosophen Anaxagoras mit folgenden Aufgaben:
Aufgabe 1: Geben Sie die Ausführungen Jostein Gaarders zur Philosophie des Anaxagoras’ in eigenen Worten wieder.

Laut Anaxagoras besteht die Welt nicht wie von einigen anderen Philosophen angenommen, aus einem bestimmten Urstoff, sondern aus vielen kleinen Teilchen. Ebenfalls glaubte er nicht, dass die Natur aus Mischungen von Feuer, Wasser, Erde und Luft entsteht. Seiner Theorie nach besteht alles aus kleinen Teilchen, in denen etwas von allem steckt. Ein Beispiel der heutigen Zeit dafür sind Hologramme. Auch bei ihnen enthält jedes kleine Teilchen noch einmal das ganze Bild. Die Teilchen, aus denen die Natur besteht, nennt Anaxagoras Samen oder Keime. Diese Samen werden laut ihm von einer Kraft zusammengebracht, die er Geist nennt. Sie sorgt für Ordnung in der Natur. Außerdem beschäftigte Anaxagoras sich viel mit Astronomie und glaubte, die Himmelskörper beständen aus dem gleichen Stoff wie die Erde. Des Weiteren war er der Meinung, dass menschliches Leben auf anderen Planeten möglich sei und der Mond nicht von selber leuchte.

Aufgabe 2: Vergleichen Sie den Denkansatz Anaxagoras’ mit anderen Naturphilosophen.

Nicht nur Anaxagoras war der Meinung, dass alles aus kleinsten Teilchen besteht. Auch Demokrit vertrat diese Meinung. Laut ihm bestand die Welt ebenfalls aus winzigen Teilchen, die er Atome nannte. Diese Atome wurden ebenfalls durch Kräfte zusammengetragen und wieder getrennt. Im Gegensatz zu Anaxagoras erläuterte er seine Theorie jedoch weiter und erklärte z.B., dass die Seele eines Menschen aus Atomen besteht, die sich nach seinem Tod trennen und wieder zu einer neuen Seele verbinden. Es gab auch Philosophen, die Anaxagoras Ansicht nicht teilten. Einer von ihnen war Empedokles. Laut ihm bestand die Welt ausschließlich aus Mischungen von Feuer, Wasser, Erde und Luft. Je nachdem wie das Mischungsverhältnis der Stoffe war, ergaben sich die Dinge in der Natur. Anaxagoras schloss diese Theorie vollständig aus. Weitere Philosophen, die nicht an kleinste Teilchen glaubten, waren der Meinung, es müsse für alles nur einen einzigen Urstoff geben. Thales z.B. war dieser Meinung. Er glaubte alles in der Natur sei aus Wasser entstanden und würde nach dem Tod auch wieder zu Wasser werden. Die Theorie eines einzigen Urstoffes vertrat auch der Philosoph Anaximenes. Aus ihm bestand alles aus Wasser, Erde, Feuer und Luft, jedoch entstanden diese Dinge ihm zufolge ursprünglich alle aus der Luft. Er sagte, wenn man Luft verdichte, erhalte man Wasser und wenn man Luft verdünne Feuer. Erde entstand ihm zufolge aus noch weiterer Verdichtung des Wassers. Somit entstand alles aus Luft und nicht wie laut Anaxagoras aus vielen winzigen Teilchen.

Aufgabe 3: Stellen Sie einige begründete Überlegungen zu der Frage an, welcher der im Unterricht behandelten Naturphilosophen (einschließlich Anaxagoras) die modernste Position vertritt.

Meiner Meinung nach vertritt Anaxagoras die modernste Position da die Natur auch in Wirklichkeit aus kleinsten Teilchen besteht. Er verwendete lediglich einen anderen Begriff als wir heute, für sie. Des Weiteren ging er richtig in der Annahme, dass etwas von allem in diesen Teilchen ist. So ist es z.B. auch bei menschlichen Zellen. In ihnen sind alle Informationen zu den Eigenschaften des Körpers gespeichert. Etwas weiteres Richtiges an Empedokles Theorie war, dass der Mond nicht von selbst leuchtet. Er lag nur falsch in der Annahme, dass der Mond sich das Licht von der Erde hole. Aufgrund all der genannten Richtigkeiten in seiner Theorie, halte ich Anaxagoras somit für den Philosophen mit der modernsten Position.
Note: 1-
Inhalt
Die Klausur bestand aus einem Auszug des Romanes "Sofies Welt" von Jostein Gaarder mit folgenden Aufgaben:
1.Geben Sie die Ausführungen zur Philosophie des Anaxagoras" wieder.
2.Vergleichen Sie den Denkansatz Anaxagoras" mit anderen Naturphilosophen.
3.Stellen Sie überlegungen zu der Frage an, welcher der Naturphilosophen die modernste Position vertritt. (572 Wörter)
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