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Analyse einer Fabel aus der Zeit der Aufklärung: Die Nachtigall und die Lerche (Christian Fürchtegot

Alles zu Werke

Klausur GK Deutsch: Analyse einer Fabel aus der Zeit der Aufklärung



Aufgaben:
1. Erkläre, warum das 18. Jhdt. Als „Beginn der modernen Zeit“ bezeichnet wird!
2. Analysiere die Fabel „Die Nachtigall und die Lerche“ von Christian Fürchtegott Gellert! *

1. Aufgabe:

Das 18. Jhdt. Wird als „Beginn der modernen Zeit“ bezeichnet, da sich während dieser Zeit das Leben der Menschen grundlegend änderte.
Die Menschen begonnen eigenständig und frei zu denken, was in der heutigen Zeit auf jeden Fall notwendig ist. Naturereignisse wurden nicht länger als ein Zeichen Gottes gesehen, sondern wissenschaftlich betrachtet. Ohne diese Entwicklung wäre die heutige Wissenschaft nicht so weit fortgeschritten. Dadurch, dass im 18. Jhdt. die Schulpflicht eingeführt wurde, kann man sich in europäischen Ländern kein Leben mehr ohne die Schule vorstellen kann. Die Menschen lebten nicht mehr nur um nach dem Tod die Erfüllung zu finden. Sie wendeten sich vom Jenseits ab und blickten mit Wohlgefallen in die Zukunft, sie lebten um im Leben etwas zu erreichen. Und so ist es heute noch, wir wollen, so weit wie möglich, hinaus kommen. Außerdem entstanden kleine Unternehmen, die von Bürgerlichen geführt wurden, solche Unternehmen gibt es heute noch und ohne sie gäbe es in Deutschland keine Wirtschaft, bzw. nicht die Wirtschaft die es heute gibt. Denn aus Unternehmen, die sich während des 18. Jhdt. gegründet haben, sind bis heute, große weltweit operierende Unternehmen geworden.

2. Aufgabe:
Die Fabel „"Die Nachtigall und die Lerche"“ stammt von Chr. F. Gellert. Sie handelt von einer Nachtigall, die immer singt, wenn es erwünscht ist. Wenn sie jedoch singt, singt sie so schön, dass alle, selbst die Götter, von ihrem Gesang begeistert sind. Eines Tages spricht eine Lerche zu ihr, die bemängelt dass sie nur so selten singt. Doch davon lässt sich die Nachtigall nicht beirren und antwortet, dass sie nur kurz singe um schön zu singen.

Die Überschrift „Die Nachtigall und die Lerche“ weist direkt auf den Inhalt der Fabel hin. Schon beim Lesen der Überschrift kann sich der Leser denken, dass der Gesang der Nachtigall eine wichtige Rolle spielt. Der erste Satz bildet die Einleitung, in der die Situation erklärt wird. Und das Ende der Fabel ist klar, da indirekt gesagt wird, dass die Einstellung der Nachtigall die richtige ist. Die Sprache, in der die Fabel verfasst ist, ist altertümlich. Ein Beispiel dafür ist das Wort „gebeut“ aus Zeile 23. In den Zeilen 14 bis 25 ist ein Dialog eingebaut, den die Lerche beginnt und die Nachtigall beendet. Der Satzbau ist kompliziert und die Satzenden reimen sich.

Der Gesang der Nachtigall erwarb sich in der ganzen Gegend Gunst. Noch nicht einmal die Bäume rauschten mit ihren Blättern. Alle sind von dem Gesang der Nachtigall begeistert und wollen auf keinen Fall stören oder den Gesang übertönen. Auch der Vogelchor hört auf zu singen und hört zu, da zeigt sich, dass sich selbst die Vögel zurückhalten um ebenfalls nicht zu stören. Während ihres Gesangs bleibt der Himmel rot, weil Aurora auf Grund des schönen Gesanges nicht gehen will. Auch die anderen Götter hören der Nachtigall gerne zu. Dann singt die Nachtigall nur für die Göttin und strengt sich besonders an, damit sie noch schöner singt. Danach schweigt sie wieder. Die Lerche sagt, dass die Nachtigall viel schöner singt, als die Lerchen, jedoch ist sie nicht damit einverstanden, dass die Nachtigall so selten singt. Die Lerchen erkennen die Leistung der Nachtigall an, verstehen jedoch nicht, wie sie ihr Können einsetzt. Daraufhin ist die Nachtigall jedoch nicht gekränkt und erklärt der Lerche ihr Verhalten. Sie singe nicht oft, da sie gut singen wolle, wenn sie singt. Außerdem möchte sie nur singen, wenn man sie wirklich singen hören will und wenn sie weiß, dass sie gut singt. Die Dichter sollen an die Nachtigall denken, sie sollen nicht so lange Gedichte schrieben, wie sie wollen, sondern solange sie gut sind. Denn man könne nur eine ganz bestimmte zeit ein guter Dichter sein. Diese Zeit solle man nutzen um wirklich gute Werke zu schreiben. Nur so könne man unvergesslich werden. Doch wenn man weiter dichtet, wenn man nicht mehr gut ist und niemand seine Gedicht mehr will, sollte man schleunigst aufhören. Man sollte lieber im Ruhm als in Schande gehen. Denn gehe man in Schande, werde man schnell in Vergessenheit geraten.

Meiner Meinung nach gibt es für diese Fabel ein passendes Sprichwort. „Du sollst gehen, wenn es am schönsten ist.“ Vielleicht kann man auch noch sagen, dass man immer sein Bestes geben soll, wie die Nachtigall es getan hat und dass man die Leistung anderer anerkennen sollte, wie die Lerche.
Bei der 1. Aufgabe hast du wichtige, aber nicht alle Elemente und Grundgedanken der Aufklärung angesprochen. De Inhaltsangabe und die Textbeschreibung sind recht knapp und oberflächlich.
Innerhalb der Textdeutung hast du viele wichtige Aspekte angesprochen, die Bedeutung der Natur als Zentralaussage aber nicht erkannt.
befriedigend (+)

* http://www.gutenberg2000.de/gellert/fbgellrt/fbgel101.htm
Inhalt
Klausur (Grundkurs) im Fach Deutsch zum Thema Aufklärung

Warum wird des 18. Jhdt. als Beginn der modernen Zeit bezeichnet?
Analyse der Fabel "Die Nachtigall und die Lerche" von Chr. F. Gellert. (799 Wörter)
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