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Bewertung der Begriffserläuterung Takt

Alles zu Sprachgebrauch und Sprachentwicklung

Bewertung der Begriffserklärung: „Takt“


In dieser Begriffserklärung ist sehr ausführlich das Verhalten eines taktvollen Menschen beschreiben und was überhaupt „Takt“ ausmacht. Allerdings geht die Begriffserklärung nur auf die eine Bedeutung des Wortes ein und nicht auf die Homonyme des Begriffes Takt. So geht die Erklärung nur auf die Charaktereigenschaft „taktvoll sein“ ein und nicht, z.B. auf die musikalische Bedeutung des Wortes „Takt“. Meines Erachtens gehört das zumindest in ein bis zwei Sätzen in die Begriffserklärung hinein.
Um zu bewerten, ob der Begriff gut erklärt wurde, muss man ihn selbst erst einmal kurz erläutern. Takt bedeutet für mich so etwas wie sich in andere hineinversetzen zu können, es muss allerdings unterschieden werden zwischen dem hineinversetzen beim „taktvoll sein“ und dem der Empathie. Ein taktvoller Mensch muss meiner Meinung nach wissen, wann er was sagen sollte, was in der Situation angebracht ist und was nicht (z.B. auf einer Beerdigung nicht sagen: „Meine Güte, ist das nicht ein schönes Wetter! Da kann man ja richtig froh sein!“). Ich finde genau diesen Aspekt hat die Erklärung gut zur Geltung gebracht (Z. 10-14).
Mit einigen Aussagen in dem Text bin ich allerdings nicht ganz einverstanden. So denke ich kaum, dass Takt angeboren ist (Z.8-9). Vielmehr denke ich, dass man sich wie andere Fähigkeiten erst aneignen muss. Wächst ein Kind in einem sehr gepflegten Umfeld auf, in dem man sehr viel Wert auf Manieren legt, wird dieses Kind ein gewisses Taktgefühl entwickeln. Ein Kind, das in eher asozialen Verhältnissen aufwächst wird daher meines Erachtens weniger Taktgefühl besitzen als das Kind aus dem gepflegten Umfeld.
Ich wage es allerdings zu bezweifeln, dass ein Mensch mit Taktgefühl nicht auf seiner Meinung beharrt(Z.14-16; 19-21). Eher denke ich, dass er diese Meinung anderen Menschen bewusst und ohne die Ansichten der anderen hinab zusetzen, zu verteidigen weiß (Z.14-16). Er wird wohl versuchen, Menschen mit anderer Meinung zu überzeugen ohne, dass er sie dazu drängt. Allerdings denke ich nicht, dass er Schweigen der Widerlegung der anderen Meinung vorzieht. Ich glaube, dass sich dieser Mensch erst einmal Argumente für seine und gegen die Ansicht der anderen überlegen wird, ehe er dann versucht die anderen von seiner Meinung zu überzeugen.
Eine weitere Aussage, in den letzten Zeilen des Textes gefällt mir auch nicht, denn ich denke nicht, dass sich jeder zu einem taktvollen Menschen hingezogen fühlt. Man begegnet solchen Menschen zwar mit Sympathie, aber ich denke, dass einem dieses Einfühlungsvermögen nach einiger zeit auch nerven kann.
Fazit: Insgesamt finde ich die Begriffserklärung relativ gut. Ich verwende das Wort „relativ“, weil der Text nur auf die eine Bedeutung des Wortes eingeht und ich nicht mit einigen Aussagen des Textes einverstanden bin. Allerdings ist der Text sprachlich sehr ausgereift. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Autor dir lateinischen Ursprünge des Wortes kurz erwähnt hat.
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Diese Datei zeigt eine Musterlösung einer Bewertung/Analyse einer Begriffserläuterung. Hier zum Thema "Takt"

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Begriffserläuterung | Bewertung | Takt | Analyse einer Begriffserläuterung | Taktgefühl
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