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Stärken und Schwächen des psychoanalytischen Modells nach Freud!

Alles zu ArbeitsgebieteIn einer Matrix haben wir die Stärken und Schwächen des psychoanalytischen Modells nach Freud aufgelistet.

Stärken
- man verurteilt nicht direkt, lenkt den Blick auf eine Vielzahl von Details im menschlichen Verhalten
- Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche: Instanzen mit Triebtheorie, Angst und Abwehrmechanismen hervorzuheben
- Bewusstmachung der Bedeutung von Umwelt und Erziehung für das Individuum
- weist auf die Bedeutung der frühkindlichen Sexualität im Hinblick auf die spätere Persönlichkeit hin (psychosexuelle Phasen)
- versucht die psychischen Dispositionen des Menschen zu durchleuchten (entwickelte Techniken wie Hypnose und Traumdeutung)
- weist den Blick auf das Unbewusste, zwar häufig kritisiert, jedoch nach aktuellen Gehirnforschungen wird dieser Aspekt bestätigt

Schwächen
- Sexualität steht sehr stark im Vordergrund (wissenschaftliche Überprüfund dieser Theorie schwierig bis unmöglich)
- wissenschaftliche Thesen zum Beispiel zur Neurose werden aufgrund von vereinzelten Analysen von Patienten herausgestellt (können Einzelfälle sein)
=> Diese Thesen erheben den Anspruch, auch für sogenannte "normale", nicht- neurotische Menschen zu gelten
- Penisneid und Angst vor Kastration kann nicht bewiesen werden
- frühe Prägung des Menschen durch die Kindheit ist in der gegenwärtigen Wissenschaft wiederlegt worden
- Begriffe von Freud schaffen häufig Missverständnisse
- änderte seine Theorie im Laufe seiner langen Forschungen immer wieder ohne Absicherungen
- das Bild der Frau wird unvollständig und einseitig dargestellt
Der Kursleiter fragt nach einer Zusammenfassenden Betrachtung von Freud und Erikson. Zusammen hat der Kurs dann herausgestellt, dass Erikson die Phasenlehre Freuds noch differenziert hat. Seiner Auffassung nach ist die Entwicklung eines Menschen ein lebenslanger Prozess, in welchem die Identität durch in stufenfolge aufeinander aufbauender Krisenbewältigungen entsteht. Im Gegensatz zu Freud sagt Erikson, dass die Entwicklung des Ichs auch von sozialen Faktoren, und nicht nur von psychosexuellen Kräften, geprägt ist. Abschließend wurde gesagt, dass die Reflexibilität der identität von den Beziehungen abhängt, die das Individuum mit anderen Individuen eingeht.
Inhalt
Es sind die Stärken und Schwächen des psychoanalytischen Modells nach Freud aufgelistet. Außerdem wurden Erikson und Freud noch einmal zusammenfassend als Fazit betrachtet.

Diese Zusammenfassung ist Ergebnis einer Unterrichtsstunde.

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