Sulpicia - Das Magazin für die gebildete Frau der Oberschicht
Ihr Vorbild war die Philosophin Aspasia, die den Ruhm besaß, wegen ihrer Beredsamkeit von vielen Athenern aufgesucht zu werden. Sie kannte die pythagoreische Lehre und dass die Pythagoreer-Gemeinschaft beide Geschlechter aufwies wusste sie. Als Philosophin und politische Ratgeberin war sie zusammen mit vielen anderen so genannten „sophischen“ Frauen und ließ damit eine lange Tradition weiblichem Wissen weiterleben. Sie war gefragt, als Frau des Wissen und der Gelehrsamkeit keine Ausnahme, in der patriarchalen Welt nicht akzeptiert und verband Schönheit mit Weißheit in ihrem Antlitz. Das alles ist Hypatia – war Hypatia, denn nun ist sie tot. Ermordet von christlichen Fanatikern und orthodoxen Christen, die ihre Stimmung gegen die öffentlichen Reden der Frauen auf so grausame weise laut machen wollen.
Im letzten Monat haben sich vermählt:
Claudia (12) mit Pius (19)
Heraklea (15) und Aristoxenus (24)
Germania (15) und Julius (21)
An alle Sportlerinnen: Morgen früh findet ein Wettkampf im Diskuswurf statt! Um Erscheinen wird gebeten!
Redaktion: Joan et Verena
Leserbriefe an: Via Sacra 13, Roma
Quellen: www.netzstilus.at/sophia/hypatia.html
Die berühmte Philosophin Hypatia wurde 364 in Alexandria geboren und bereits im frühen Alter von ihrem Vater Theon, ein bekannter Mathematiker und Astronom an der angesehenen Philosophenschule Museion, unterrichtet. Ihre philosophische Bildung erhielt Hypatia, ganz wie ihr Vater, im Museion und a der neuplatonischen Schule in Alexandria, deren Vorsteherin sie später wurde. Sie unterrichtete Mathematik, Geometrie, Astronomie, Philosophie, Astrologie und Rhetorik, doch wurde sie ebenfalls in Geheimwissenschaften und Zahlenmystik eingeweiht. Parallel zu ihrer Tätigkeit an der neuplatonischen Schule übernahm Hypatia die Leitung des Museions, welches im Jahre 400 unter ihrer Führung einen Gelehrtenwettstreit gegen die Griechen Athens gewann. Neben ihrem rhetorischen Talent genoss sie auch in politischer Hinsicht großes Ansehen und galt zudem noch als anmutige und schöne Frau.
Doch letzte Woche wurde eine der wohl bedeutendsten Vertreterinnen weiblicher Gelehrter tot und bestialisch zugerichtet aufgefunden. Unter strengem Verdacht steht die christlich-fanatische Gruppe um den Vorleser Petrus, die mehrere Motive zu dieser tat vorweisen: Zum einen Neid auf den Erfolg und die Wirkung Hypatias und zum anderen die Auslöschung des heidnischen Gedankenguts und der weiblich-göttlichen Figuren. Ihre Ermordung richtet sich nicht nur gegen sie als weise Frau, sondern auch gegen die Lehren der Philosophie und die Emanzipation jeder Frau.
In der alexandrinischen Schule war sie als Vorsteherin umgeben von neuplatonischem Gedankengut, welches nicht nur auf den Lehren Platons aufbaut, sondern bezog sich auch auf die Lehren des Pythagoras, auf das Christentum, den Stoizismus, sowie die Lehren des legendären Hermes Trismegistos und Orpheus. Sie war auch handwerklich begabt, fertigte für ihre Studien verschiedene wissenschaftliche Instrumente an, darunter ein Astrolabium, das dazu dient, die Position der Sterne, Planeten und Sonne zu bestimmen, ferner zur Berechnung des Aszendenten. Sie schrieb Kommentare in dreizehn Bänden zu Diophant, zum astronomischen System des Ptolemäus und zu den Kegelschnitten des Apollonius. Hypatias Abhandlungen in acht Bänden über die Lehre von den Kegelschnitten des Apollonius ist eine allgemein verständliche Auslegung seiner Theorien. Sie war überzeugt, dass sich viele Erscheinungen am Himmel und in der Natur, so auch die Sternenbahnen, mit elliptischen Kurven am besten zu beschreiben seien. Hypatia wurde in der Tradition der okkulten Magie ausgebildet und die Symbolik der Zahlen und ihre mathematische Wechselbeziehung wie sie auch in der Astrologie praktiziert wird, ist ein Zweig innerhalb der Magie. Hypatia trug den dunklen Mantel u.a. als Symbol für Würde und Stellung. Sie stellte eine Verbindung zwischen Wissen, Wissenschaft und praktischer Philosophie her. Politisches Ratgeben war Teil ihrer philosophischen Praxis. Durch ihren gewaltsamen Tod wurde ein Zeichen gesetzt: Die Weisheit sollte um die Dimension der wissenden Frau beraubt werden, einer Frau, die es liebte, sich mit den Dingen der Philosophie zu beschäftigen, die beratend und lehrend tätig war.
Im letzten Monat haben sich vermählt:
Heraklea (15) und Aristoxenus (24)
Germania (15) und Julius (21)
An alle Sportlerinnen: Morgen früh findet ein Wettkampf im Diskuswurf statt! Um Erscheinen wird gebeten!
Redaktion: Joan et Verena
Leserbriefe an: Via Sacra 13, Roma
Quellen: www.netzstilus.at/sophia/hypatia.html
Die berühmte Philosophin Hypatia wurde 364 in Alexandria geboren und bereits im frühen Alter von ihrem Vater Theon, ein bekannter Mathematiker und Astronom an der angesehenen Philosophenschule Museion, unterrichtet. Ihre philosophische Bildung erhielt Hypatia, ganz wie ihr Vater, im Museion und a der neuplatonischen Schule in Alexandria, deren Vorsteherin sie später wurde. Sie unterrichtete Mathematik, Geometrie, Astronomie, Philosophie, Astrologie und Rhetorik, doch wurde sie ebenfalls in Geheimwissenschaften und Zahlenmystik eingeweiht. Parallel zu ihrer Tätigkeit an der neuplatonischen Schule übernahm Hypatia die Leitung des Museions, welches im Jahre 400 unter ihrer Führung einen Gelehrtenwettstreit gegen die Griechen Athens gewann. Neben ihrem rhetorischen Talent genoss sie auch in politischer Hinsicht großes Ansehen und galt zudem noch als anmutige und schöne Frau.
Doch letzte Woche wurde eine der wohl bedeutendsten Vertreterinnen weiblicher Gelehrter tot und bestialisch zugerichtet aufgefunden. Unter strengem Verdacht steht die christlich-fanatische Gruppe um den Vorleser Petrus, die mehrere Motive zu dieser tat vorweisen: Zum einen Neid auf den Erfolg und die Wirkung Hypatias und zum anderen die Auslöschung des heidnischen Gedankenguts und der weiblich-göttlichen Figuren. Ihre Ermordung richtet sich nicht nur gegen sie als weise Frau, sondern auch gegen die Lehren der Philosophie und die Emanzipation jeder Frau.
Inhalt
Aufgabe war es, hineinversetzt in die Zeit des römischen Imperiums, eine Zeitung für die Frau der damaligen Zeit zu entwerfen. (604 Wörter)
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