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Summerhill und Thomaner Chorknaben

Alles zu Lernen und ErziehungIn Summerhill wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder nicht dazu gezwungen werden, zur Schule zu gehen. Sei sollen immer selbst das Recht zu haben, entscheiden zu können, was wichtig für sie ist und was nicht. Die Kinder können im Grunde genommen machen was sie wollen. Sie können morgens ausschlafen, da sie ja nicht gezwungen sind, in den Unterricht zu gehen und abends könne sie so lange weggehen wie sie möchten. Alles, was die Kinder tun, machen sie freiwillig. Sie werden zu nichts gezwungen und bekommen selten Strafen, wenn sie etwas angestellt haben, da die Betreuer der Meinung sind, dass man mit Strafen oder auch Verboten bei Kindern nicht erreicht. Dadurch wären die Dinge, die man ihnen nicht erlaubt noch interessanter. In Summerhill haben sozusagen die Kinder die Macht. Es wird nur das getan, was sie wollen und wenn es mal zu einem Streit kommt, schlichten sie ihn selbst. Die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern ist eher freundschaftlich. Die Schüler haben zu den Lehrern Vertrauen und können mit ihnen offen und ehrlich über alles sprechen. In Summerhill möchte man die Kinder zu freien und offenen Menschen erziehen. Sie sollen sich von den anderen Menschen unterscheiden. Außerdem sollen die Kinder sich gegenüber ihren Mitmenschen freundlich verhalten. Was die Lehrer in Summerhill auch immer wieder betonen ist die Tatsache, dass bei ihnen während der Schulzeit noch nie ein Mädchen schwanger war, auch wenn viele Leute das glauben.
Bei den Thomaner Chorknaben sieht die Sache etwas anders aus. Dort legt man großen Wert auf die Dinge, die die Lehrer in Summerhill zum größten Teil nicht wollen. Zum Beispiel ist die Disziplin wichtig. Ebenso die katholische Strenge. Wenn die Kinder was angestellt haben, sollen sie auch dafür gerade stehen und bekommen Strafarbeiten – das auch schon bei Kleinigkeiten. Durch den strengen Zeitplan, an den man sich halten muss, haben die Jungen wenig Feizeit, da sie neben den Proben und Auftritten ja auch noch für die Schule lernen müssen. Alle Chorknaben müssen auf’s Gymnasium gehen, sonst werden sie nicht aufgenommen. In der Schule darf es genauso wenig an Erfolg mangeln wie beim Singen. Und egal wohin die Jungen auch gehen, müssen sie sich immer an ihren Zeitplan halten und pünktlich sein. In dem Internat ist alles einheitlich. Die Schüler haben zum größten Teil den gleichen Tagesablauf und tragen alle die gleichen Klamotten. Es werden auch oft Kontrollen durchgeführt. Sei es in den Schränken der Jungen oder auch bei den Hausaufgaben. Außerdem wird bei den Thomanern Zusammenhalt großgeschrieben. Ein Spruch lautet: Einmal Thomaner, immer Thomaner! Die Schüler sollen Musterschüler und für ihre jüngeren Mitschüler Vorbilder sein. Die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern ist eher distanziert und auch weniger liebevoll.
Meiner Meinung nach lassen die Lehrer in Summerhill die Zügel zu locker. Wenn ich wüsste, dass ich nicht zur Schule gehen muss, dann würde ich es auch vorziehen, abends wegzugehen und am nächsten Tag auszuschlafen als in die Schule zu gehen, auch wenn ich wüsste, dass es besser für mich wäre. Ich denke, dass die Bildung der Kinder anhand dieser Aspekte doch etwas zu wünschen lässt. Bei den Thomaner Chorknaben finde ich es allerdings auch wieder ein bisschen zu streng. Kinder sollten schon etwas mehr Freizeit haben um sich mit Freunden treffen zu können oder einfach auch mal draußen in der Natur spielen zu können. Mit diesem strengen Zeitplan könnte ich mich nicht anfreunden. Ich denke, dass auf den Kindern schon ein enormer Druck lasten muss. Eben durch diesen Zeitplan, die ständigen Kontrollen, die Strafarbeiten, die man bekommt, wenn man mal zu spät zur Probe gekommen ist und auch im allgemeinen diese vielen Pflichten, die die Jungen schon ab dem 5. Schuljahr zu erfüllen haben. Ich glaube auch, dass es dort schwieriger ist, schnell Freunde zu finden, denn Freizeit hat man ja kaum und sich im Unterricht kennen zu lernen ist auch etwas schwierig.


Inhalt
Es handelt sich um den Vergleich verschiendener Erziehungsstile(laissez-faire, autoritär,...), welche bei den beiden Institutionen Summerhill und Thomaner Chorknaben an den Tag gelegt werden. Schluss: eigene Meinung (639 Wörter)
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