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Steenfatt, Magret - Im Spiegel - Zusammenfassung /Interpretation

Alles zu Werke

09.09.03


Margret Steenfatt: Im Spiegel

Die Kurzgeschichte "Im Spiegel" von Margret Steenfatt geschrieben handelt von einem Jugendlichen, der sich selbst als Person nicht leiden kann und sein Leben ohne Nähe und Liebe lebt. Er versteckt sich in seiner eigenen Welt. Ich werde nun das Problem des Jungen mit sich und seiner Umwelt erläutern.
Der Junge in dieser Kurzgeschichte scheint einen nicht sehr guten Eindruck in der Gesellschaft zu machen. Er wird von seinen Mitmenschen regelrecht niedergemacht, sie halten ihn für ein "Nichts" (Z. 1-6). Alles, was um ihn herum existiert, interessiert ihn nicht und es ist für ihn alles nur trist und grau. Der Sinn seines Lebens scheint ihm genommen (Z. 9-12). Sogar wenn er sich im Spiegel anschaut, erkennt er dieses "Nichts", das er verkörpert. Das Gesicht ist weiß und fahl wie die Wand, das Zimmer des Jungen und sein ganzes Leben.
Um sich die Zeit zu vertreiben, hört er die Lieder von Punkbands aus den 80ziger Jahren an und verschwindet durch die Texte immer mehr in seiner eigenen Welt: "Weil sie dich verplant haben, kannst du nichts anderes tun als aussteigen und nachdenken." (vgl. Z. 19f.)
Mit dem "Aussteigen" und "Nachdenken" könnte etwas wie eine Art Abschottung gemeint sein. So, als solle man aus seiner realen Umgebung aussteigen, um alles Schlechte zu vergessen. Das Schlechte ist für den Jungen seine Umwelt, also zieht er sich in sein lebloses Zimmer zurück und denkt dort nach. All das Leben der realen Welt mit den Farben und Fröhlichkeiten ist von ihm gegangen. Die ganze Welt ist nur noch Routine, die sich immer und immer nur wiederholt (vgl. Z. 22 f.).
Der Junge sieht sich im Spiegel an. Er sieht nichts Anderes als seine fahle, "knochige", weiße Gestalt. Mit den Fingern streicht er über die Oberfläche des Spiegels und fühlt nichts als Glätte und Kälte (vgl. Z. 25-28). Als er das Gesicht dann mit Ölfarben im Spiegel nachmalt, benutzt er nur die Farben schwarz, weiß und bau. Diese scheinen ihm die passendsten zu sein. Keine Farbe wie rot ist dabei, doch rot steht für die Liebe und das Leben. Vielleicht benutzt er es auch gerade deshalb nicht. Lange verharrt er vor dem bunten Gesicht (vgl. Z. 12).
Nach einiger Zeit schaut ihn das Gesicht förmlich an, er holt weit aus und schlägt mit der Faust direkt auf das aufgemalte Gesicht, als wolle er sein Gesicht und somit seine ganze Existenz aus dieser Welt verbannen. Dies zeigt den Hass des Jungen auf sich selbst. Blut läuft über die Hand des Jungen, was ihn aber nicht weiter zu stören scheint. Er leckt das Blut von seinen Händen und verschmiert somit sein Gesicht blutrot. Es stört ihn nicht, da Blut einfach nur Blut für ihn ist und keine weitere Bedeutung hat. Es ist für ihn nichts Wertvolles, eher etwas völlig Wertloses.
Die Geschichte wird damit beendet, dass der Junge das Haus verlässt, also offen endet.


Noch eine kleine Bemerkung meinerseits :) Dies war eine Hausaufgabe, die ich meinem Lehrer zur Korrektur mitgegeben habe. Er hat deshalb keine Note darunter geschrieben, dafür aber vier Plusse, von denen ich leider nicht alle lesen kann ;)

+ gute Deutungsansätze
+ viele Details
+ gute Textarbeit (?)
+ (?????!!!!!)
Inhalt
- Kurzgeschichte mit Hinweisen auf die Merkmale einer Kurzgeschichte
- Interpretation
- Charakterisierung des Jungen
- Stilmittel
- Intention der Autorin (535 Wörter)
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