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Die Romantik des 18. und 19. Jahrhunderts

Alles zu Epochen

Die Romantik



Die Metapher

Das Gedicht enthält eine Reihe von Metaphern. Metapher ist ein griechisches Wort kann es mit "bildhafte, übertragene Bedeutung" übersetzen. Eine Metapher entsteht, wenn Wörter neue, ungewöhnliche Bedeutungsbeziehungen eingehen.
z.b jemand zertritt etwas

Verbmetaphern
Verben, die ein Bild zeichnen
Der Krieg zertritt alle Menschlichkeit

Verben, die ein Bild zeichnen
Der Himmel fließt in steinernen Kanälen.
Der Tod klopft an die Tür.
Die Sehnsucht schreit in mir.
Die Idee drängte sich ihm auf.
Seine Gegenwehr schmolz dahin.

Adjektivmetaphern
Ein schwerer Himmel, rote Pein

Nominalmetapher
Ein Kelch voller Sorgen, die Krankheit des Jahrhunderts

Die Frühromantik
In der Stadt Jena, die zum Herzogtum Sachsen Weimar gehörte, taten sich in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, die sich als Literaturtheoretiker verstanden, der Philosoph Friedrich WilhelmSchelling und die beiden Dichter Ludwig Tieck und Novalis zusammen. Sie waren Studenten oder freie Schriftsteller, alle zwischen 25 und 30 Jahre alt und fest entschlossen, ihr Leben anders zu gestalten als die "philisterhaften Bürger"; nämlich als exzentrische Bohemiens, die nicht nur ein neues Kunstprogramm, sondern auch die Emanzipatian der Frau und die freie Liebe durchsetzten wollten. Die Gruppe verstand sich zunächst als Gegengewicht zur Spätaufklärung und deren Vernunftkult.

Diesen Gedanken nahmen die Romantiker, vor allem Novalis, auf und gingen den Weg zurück. Das Kunstwerk wurde zum Mittel, zu den geheimen Kräften der Natur zurückzukehren. Die Folge war ein Verwischen der Grenzen zwischen dem Bewussten und Unbewussten, wobei sich das Interesse immer mehr auf das Unbekannte, Dunkle, Unheimliche verlagert.

Neben Schelling wirkte der Philosoph Johann Gottlieb Fichte, der Professor in Jena war, auf die Frühromantiker ein. Er begründete in seiner "Wissenschaftslehre" 1794 eine Ich-Philosophie: Das Ich setzt sich selbst, das heißt , der Mensch erarbeitet sich seine geistig - sittliche Persönlichkeit. Er ist keine Tatsache, sondern eine Tathandlung. Indem er die Welt denkt und ordnet, ihr einen Sinn gibt, schafft er sie erst. Fichte war von der Freiheit des menschlichen Willens überzeugt. Nicht die Dinge bestimmen das Ich, sondern umgekehrt: Das Ich, der menschlichen Geist, schafft und bestimmt die Dinge. Man nennt eine solche philosopfische Aufassung Idealismaus, weil sie das geistige Prinzip an die erste Stelle setzt.

Der subjektive Idealismus Fichtes wird zum Zauberstab der Romantiker: Da die Dinge vom handelnden Menschen ihr Sein und ihren Sinn erhalten, kann der schöpferische Mensch das Sein verändern, auch aufheben. Der Künstler hat die Freiheit zum unbegrenzten Spiel mit Stoff, der Stimmung und der Form. Er schafft aus seiner Phantasie eine Welt der Illusion, die er danach in Frage stellen, ja wieder aufheben kann. Diese romantische Ironie wird zum Kennzeichen der Darstellungsweise. Die Romantiker waren sich durchaus bewusst, dass ihr Versuch der Poetisierung der Welt Utopie bleiben würde und zum Scheitern verurteilt war.

Dafür fanden sie mit Mittelalter ihre Ideale verwirklicht. In Novalis' Roman über einen sagenhaften Minnesänger, "Heinrich von Ofterdingen" findet sich das Symbol der romantischen Poesie, die "blaue Blume". Auch Ludwig Tieck siedelt viele seiner Geschichten im Mittelalter an, z.b seine märchenhafte Erzählung "Der blonde Eckbert". Tieck stellte das Geheimnisvolle, das Abgründige und die Sehnsucht dar, Themen, die die Klassiker mieden.

Hochromantik
Als Hochromantik bezeichnet man die Phase von etwa 1805.
Sie glaubten, dass die Kräfte der Vergangenheit nur schlummerten und darauf warteten, erweckt zu werden. Aus diesem Grund wandten sie sich der altdeutschen Sprache und Literatur zu. Mit Textausgaben und Sammlungen von Märchen, Sagen, Volksbüchern und Liedern wollten sie zur Erneuerung des nationalen Selbstbewusstseins beitragen. In diesem Zusammenhang muss man die Volkliedersammlung " Des Knaben Wunderhorn" sehen, die Arnim und Brentano gemeinsam herausgaben, aber auch die Märchensammlung der Brüder Grimm, ihre altdeutsche Grammatik und ihr groß angelegtes "Deutsches Wörterbuch", das erst 1961mit dem 16. Band abgeschlossen werden konnte. Die nationalen Gedanken der Romantik drangen in den folgenden Jahrzehnten über die Grenzen Deutschlands hinaus. Ihre Wirkung war dort am stärksten wo Völker noch keine nationalen Staaten bilden konnten, Italien, Polen, Russland , Ungarn....

Spätromantik
Man setzt sie ab 1815 an. Ihr Mittelpunkt war Berlin, wo E.T.A Hoffmann, Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouque und andere wirkten. Bei E.T.A Hoffmann vollzog sich die entscheidende Wendung zu einem phantastischen Realismus. Hoffmann war es auch, der neben Goethe der deutschen Dichtung Weltgeltung verschaffte. Nachhaltig war sein Einfluss auf die Literatur in Frankreich, Russland und Amerika.
E.T.A Hoffmann führte ein Doppelleben im wahrsten Sinne des Wortes, denn er war ein ausgezeichneter Jurist und Beamter, aber auch ein vielseitiger Künstler, der nicht nur dichten, sondern auch zeichnen, malen und komponieren konnte. Als Leiter den Bamberger Theaters dirigierte er seine eigene Oper "Udine" und malte die Bühnenbildner. In Hoffmanns Erzählungen und Romanen findet sich das Doppelgänger Motiv, ebenso wie der Einbruch des Wunderbaren in den Alltag. Er war der Begründer der Kriminalgeschichte und führte die romantische Ironie aufführen zum Höhepunkt. Hoffmann ist der Darsteller der Alpträume, der Nachtseiten der Natur, der Vielschichtigkeit seelischer Vorgänge. Neben dem Grotesken steht das Abgründige der menschlichen Existenz.

Der Reim
Texte in gebundener Sprache bringen nicht nur das Rhythmische, sondern meist auch das klangliche der Sprache zu besonderer Wirkung: Wörter werden so ausgewählt und angeordnet, dass eine Häufung gleicher Vokale und Konstanten entsteht.

Stabreim:
bei dem der Anfang betonter Stammsilben gleich lautet;
-mit Mann und Maus, bei Wind und Wetter, Tür und Tor, Mit Leib und Leben.
Diesen Gleichklang nennt man Alliteration: Komm, Kühle, komm küssen den Kummer

Binnenreim:
Bezeichnet den Gleichklang des Versendes mit einem Wort im Versinnern:
Das keine Hand die andre fand.

Mittenreim:
Liegt vor, wenn das letzte Wort eines Verses mit einem Wort im inneren des vorangehenden oder des folgenden Verses reimt:
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
Und auf den Fluren lass die Winde los.

Schlagreim:
Folgen die Reimwörterunmittelbar aufeinander
Quellende, schwellende Nacht

Endreim:
Er besteht aus dem Gleichklang zweier oder mehrerer an Versenden stehender Wörter vom letzten betonten Vokal an:
w-eben
bel-eben
verg-eben

Meist wird ein bestimmtes Reimschema eingehalten.
Paarreim (aabbcc...)
------triefen
------Tiefen
------Freute
------Heute

Kreuzreim (abab...)
------Dingen
------Fort
------singen
------Wort

Umschließender Reim ( abba)
-------sein
-------Tage
-------jage
-------Wein

Schweifreim (aabccb)
-------aufgegangen
-------prangen
-------klar
-------schweiget
-------steiget
-------wunderbar
Inhalt
Die Romantik kurz zusammengefasst.Frühromantik, Hochromantik, Spätromantik, Metaphern und Reime, namhafte Lyriker, Merkmal der Epoche (1047 Wörter)
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Romantik | Frühromantik | Hochromantik | Spätromantik | Lyriker und Werke dieser Epoche | Epochenmerkmale
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