Industriebetriebslehre
- Industriebetriebe und Handwerksbetriebe übernehmen Herstellung von Sachgütern
- mehrere Produktionsstufen bis verwendbares Gut zu privaten/industriellen Verwender
kommt
Produktionsstufen a) Urerzeugung: Fischerei; L- & FW; Öl-,Gasgewinn, Bodenschätze
b) Weiterverarbeitung: stufenweise Umformung der durch Urerzeugung
gewonn. Stoffe durch Industrie- & Handwerksbetr
c) Weitergabe der Produkte: an Verbraucher/Verwender durch Handelsbetriebe
Aufgaben der Industriebetr.: arbeiten je nach Stellung in einem Stufenprozess
Gewinnungsbetriebe: besorgen Abbau der Naturschätze
Verarbeitungsbetr.: beziehen Werkstoffe von vorgeschaltenen Betrieben und wandeln
sie im Fertigungsprozess in Produkte um
Veredlungsbetriebe: = grundsätzl. Verarbeitungsbetrieb, aber nicht zur
Stoffumwandlung sondern zur techn. Veränderung
Arten von Industriebetrieben
Betriebliche Grundfunktion
Beschaffungsfunktion:
jeder Betrieb muß für die Erstellung betriebl. Leistungen grundlegende Einsatzmittel beschaffen = betriebliche Produktionsfaktoren (Betriebsmittel, ausführende und leitende Arbeitskräfte)
Betriebsmittel: Gegenstände mit denen Leistungen erstellt werden (Gebäude, Grundstücke,Maschinen,
Vorrichtungen und Werkzeuge (Anlagevermögen))
Materialien: Gegenstände, die ver- oder bearbeitet, oder eingebautoder fürs Funktionieren von Betriebsmitteln
eingebaut werden
ausführende Arbeitskräfte = Beschäftigte, die mit Betriebsmitteln aus Werkstoffen Leistungen erzielen
leitende Arbeitskräfte = Geschäftsführung; auch dispositiver Produktionsfaktor genannt; verbinden die anderen
Faktoren miteinander -> ermöglichen erst die Leistungsstellung
Weitere betriebliche Funktionen: Transportaufgaben, techn. & kaufmänn. Verwaltung, Schulunsaufgaben,
Weiterbildung, Soziales, Forschungsaufgaben
Mengenplanung (optimale Bestellmenge)
Beschaffungs – und Lagerkosten entwickeln sich gegenläufig.
Die optimale Bestellmenge liegt dort, wo die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerkosten ein Minimum erreicht
Beispiel: Betrieb benötigt jährlich 1800Bauteile à 100€, Lagerkosten 10€/Stck, eiserner Bestand 10Stck,
Verbrauch/Tag 5Stck, Kosten pro Bestellung 5€
Bestellmenge Bestell/Jahr Kosten/Bestell ges.Bestellkosten durchschn. Bestand durchscnittl.
Kosten Gesamtkosten 1800 (+10) 1 5 5 910 9100 9105 900 2 5 10 460 4600 4610 450 4 5 20 235 2350 2370 225 8 5 40 122,5 1225 1265 100 18 5 90 60 600 690 50 36 5 180 35 350 530 45 40 5 200 32,5 325 525 40 45 5 225 30 300 525 25 72 5 360 22,5 225 585
Zeitplanung = Bestellung muß so rechtzietig erfolgen, dass Produktionsablauf nicht gefährdet ist.
Es gibt zwei Verfahren: Bestellpunktverfahren und Bestellrhythmusverfahren
Bestellpunktverfahren – Lagerbestand wird nach jeder Entnahme überprüft, erreicht er festgelegten
Meldebestand, gibt Lager Bedarfsmeldung an Einkauf
Meldebestand = eiserner Bestand + (Tagesverbrauch * Lieferzeit)
Bsp.: 5 Gußstücke/Tag, Lagerbestand 65Stck, eiserner Bestand 10Stck, Lieferzeit 4Tage
An welchem Arbeitstag ist zu bestellen?
Meldebestand = 10+(5*4) =30
(65-30=35, 35/5 = 7) ->AM 7.Tag muß bestellt werden
Anfrage und Angebotsvergleich
Anfrage – wird erfolgreich durch… a)..Erstbeschaffung
b)..wenn ein neuer Lieferant gefunden werden soll
c)..zur Beschaffung einer besseren Marktübersicht
Anfragen haben keine rechtliche Bindung!!
Wesentliche Punkte der Anfrage: Qualität der Ware, Einstandspreis, Liefer-, Zahlungs- und
Gewährleistungsbedingungen
Angebot – sollte folgende Inhalte haben: Art, Güte, Beshaffenheit; Menge; Preis; Leistungsbeding. , Lieferzeit,
Zahlungsbedingungen
Bindung ans Angebot!!
Bindung erlischt durch: Stillschweigen, Ablehnung, Abänderung, nicht rechzeitige Annahme, Widerruf
Angebote,… die einem Anwesenden (auch telefon. ) gemacht werden, müssen sofort angenommen werden (nur
zu diesem Zeitpunkt gültig)
… die einem Abwesenden gemacht werden (schriftl) sind so lang gültig, wie die Antwort unter
regulären Umständen gegeben werden kann (1-2Werktage)
Angebotsvergleich
Ein Industriebetrieb benötigt 250Stck Einbauteile. Folgende Angebote liegen vor:
KONDITIONEN ANGEBOT A ANGEBOT B Preis je Stck
Zahlungsbedingungen
Lieferung
Lieferzeit 700,-€
2% Skonto bei Zahlung innerhalb 10Tage, 30Tage netto Kasse, 10% Rabatt bei Abnahme von 100Stck
ab Werk
Rollgeld 0,50€/Stck
Fracht 0,50€/Stck
14 Tage 800,-€
10% Rabatt bei Annahme von 10Stck, 20% Rabatt bei Abnahme von 200Stck, 3%Skonto bei Zahlung innerhalb von 10Tagen, 60Tage Nettokasse
frachtfrei
Rollgeld 0,50€/Stck
-------
30 Tage Listenpreis
- Rabatt
=Zieleinkaufspreis 700
- 70 (10%)
= 630 800
- 160 (20%)
= 640 - Skonto - 12,60 (2%) - 19,20 (3%) = Bareinkaufspreis = 617,40 = 620,80 + Bezugskosten + 9,- + 0,50 = Bezugspreis = 626,40 = 621,30
Kosten des LIEFERANTENKREDITS: (( %-Satz Skonto) * 360) / (Zahlungsziel – Tagesskonto)
(2*360)/20 = 36% (3*360)/50) = 21,6%
- mehrere Produktionsstufen bis verwendbares Gut zu privaten/industriellen Verwender
kommt
Produktionsstufen a) Urerzeugung: Fischerei; L- & FW; Öl-,Gasgewinn, Bodenschätze
b) Weiterverarbeitung: stufenweise Umformung der durch Urerzeugung
gewonn. Stoffe durch Industrie- & Handwerksbetr
c) Weitergabe der Produkte: an Verbraucher/Verwender durch Handelsbetriebe
Aufgaben der Industriebetr.: arbeiten je nach Stellung in einem Stufenprozess
Gewinnungsbetriebe: besorgen Abbau der Naturschätze
Verarbeitungsbetr.: beziehen Werkstoffe von vorgeschaltenen Betrieben und wandeln
Veredlungsbetriebe: = grundsätzl. Verarbeitungsbetrieb, aber nicht zur
Stoffumwandlung sondern zur techn. Veränderung
Arten von Industriebetrieben
Betriebliche Grundfunktion
Beschaffungsfunktion:
jeder Betrieb muß für die Erstellung betriebl. Leistungen grundlegende Einsatzmittel beschaffen = betriebliche Produktionsfaktoren (Betriebsmittel, ausführende und leitende Arbeitskräfte)
Betriebsmittel: Gegenstände mit denen Leistungen erstellt werden (Gebäude, Grundstücke,Maschinen,
Vorrichtungen und Werkzeuge (Anlagevermögen))
Materialien: Gegenstände, die ver- oder bearbeitet, oder eingebautoder fürs Funktionieren von Betriebsmitteln
eingebaut werden
ausführende Arbeitskräfte = Beschäftigte, die mit Betriebsmitteln aus Werkstoffen Leistungen erzielen
leitende Arbeitskräfte = Geschäftsführung; auch dispositiver Produktionsfaktor genannt; verbinden die anderen
Faktoren miteinander -> ermöglichen erst die Leistungsstellung
Weitere betriebliche Funktionen: Transportaufgaben, techn. & kaufmänn. Verwaltung, Schulunsaufgaben,
Mengenplanung (optimale Bestellmenge)
Beschaffungs – und Lagerkosten entwickeln sich gegenläufig.
Die optimale Bestellmenge liegt dort, wo die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerkosten ein Minimum erreicht
Beispiel: Betrieb benötigt jährlich 1800Bauteile à 100€, Lagerkosten 10€/Stck, eiserner Bestand 10Stck,
Verbrauch/Tag 5Stck, Kosten pro Bestellung 5€
Bestellmenge Bestell/Jahr Kosten/Bestell ges.Bestellkosten durchschn. Bestand durchscnittl.
Kosten Gesamtkosten 1800 (+10) 1 5 5 910 9100 9105 900 2 5 10 460 4600 4610 450 4 5 20 235 2350 2370 225 8 5 40 122,5 1225 1265 100 18 5 90 60 600 690 50 36 5 180 35 350 530 45 40 5 200 32,5 325 525 40 45 5 225 30 300 525 25 72 5 360 22,5 225 585
Zeitplanung = Bestellung muß so rechtzietig erfolgen, dass Produktionsablauf nicht gefährdet ist.
Es gibt zwei Verfahren: Bestellpunktverfahren und Bestellrhythmusverfahren
Bestellpunktverfahren – Lagerbestand wird nach jeder Entnahme überprüft, erreicht er festgelegten
Meldebestand, gibt Lager Bedarfsmeldung an Einkauf
Meldebestand = eiserner Bestand + (Tagesverbrauch * Lieferzeit)
Bsp.: 5 Gußstücke/Tag, Lagerbestand 65Stck, eiserner Bestand 10Stck, Lieferzeit 4Tage
An welchem Arbeitstag ist zu bestellen?
Meldebestand = 10+(5*4) =30
(65-30=35, 35/5 = 7) ->AM 7.Tag muß bestellt werden
Anfrage und Angebotsvergleich
Anfrage – wird erfolgreich durch… a)..Erstbeschaffung
b)..wenn ein neuer Lieferant gefunden werden soll
c)..zur Beschaffung einer besseren Marktübersicht
Anfragen haben keine rechtliche Bindung!!
Wesentliche Punkte der Anfrage: Qualität der Ware, Einstandspreis, Liefer-, Zahlungs- und
Gewährleistungsbedingungen
Angebot – sollte folgende Inhalte haben: Art, Güte, Beshaffenheit; Menge; Preis; Leistungsbeding. , Lieferzeit,
Zahlungsbedingungen
Bindung ans Angebot!!
Bindung erlischt durch: Stillschweigen, Ablehnung, Abänderung, nicht rechzeitige Annahme, Widerruf
Angebote,… die einem Anwesenden (auch telefon. ) gemacht werden, müssen sofort angenommen werden (nur
zu diesem Zeitpunkt gültig)
… die einem Abwesenden gemacht werden (schriftl) sind so lang gültig, wie die Antwort unter
regulären Umständen gegeben werden kann (1-2Werktage)
Angebotsvergleich
Ein Industriebetrieb benötigt 250Stck Einbauteile. Folgende Angebote liegen vor:
KONDITIONEN ANGEBOT A ANGEBOT B Preis je Stck
Zahlungsbedingungen
Lieferung
Lieferzeit 700,-€
2% Skonto bei Zahlung innerhalb 10Tage, 30Tage netto Kasse, 10% Rabatt bei Abnahme von 100Stck
ab Werk
Rollgeld 0,50€/Stck
Fracht 0,50€/Stck
14 Tage 800,-€
10% Rabatt bei Annahme von 10Stck, 20% Rabatt bei Abnahme von 200Stck, 3%Skonto bei Zahlung innerhalb von 10Tagen, 60Tage Nettokasse
frachtfrei
Rollgeld 0,50€/Stck
-------
30 Tage Listenpreis
- Rabatt
=Zieleinkaufspreis 700
- 70 (10%)
= 630 800
- 160 (20%)
= 640 - Skonto - 12,60 (2%) - 19,20 (3%) = Bareinkaufspreis = 617,40 = 620,80 + Bezugskosten + 9,- + 0,50 = Bezugspreis = 626,40 = 621,30
Kosten des LIEFERANTENKREDITS: (( %-Satz Skonto) * 360) / (Zahlungsziel – Tagesskonto)
(2*360)/20 = 36% (3*360)/50) = 21,6%
Inhalt
Charakterisierung der IBL mit ihren Aufgaben, Funktionen und den einzelnen Verfahren des Bestellvorgangs. Mit Schaubildern und Beispielen. (608 Wörter)
Hochgeladen
von unbekannt
Schlagwörter
Produktionsstufen | Aufgaben eines Industriebetriebs | Grund- und Beschaffungsfunktionen | optimale Bestellmenge | Bestellpunktverfahren | Angebot | Angebotsvergleich | Wirtschaft | Recht | Sowi | Sozialwissenschaften | IBL | Industriebetriebslehre | Erklärung | Beispiele
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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