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Facharbeit: Supernanny

Alles zu Erziehung

Analyse zu „ Die Supernanny“:


Die Sendung „Die Supernanny“- ideales Beispiel für den autoritativen Erziehungsstil?
Familiensituation
Beziehung der Mutter zu den Kindern
Verhältnis zwischen den Kindern
Zentrale Probleme
Zentrale Probleme aus der Sicht der Mutter
Zentrale Probleme aus der Sicht von Katja Saalfrank
Zentrale Probleme aus meiner Sicht
Problemlösung
Lösungsvorschläge & deren Umsetzung von Katja Saalfrank
3.1.1. Wirkung auf die Familie
Meine Beurteilung zu 3.1.
Katja Saalfrank im Bezug auf den autoritativen Erziehungsstil

Mein Fazit
Dieser Text bezieht sich auf die im Unterricht gesehene Sendung der „Supernanny“ und den im Unterricht besprochenen Aspekte des autoritativen Erziehungsstils.

Familiensituation
Die arbeitslose Marianne (36 Jahre alt) ist Mutter von fünf Kindern von drei verschiedenen Vätern und dennoch ohne festen Partner. Aus Überforderung brachte sie ihr zweites Kind im Alter von drei Jahren ins Heim, welches dort immer noch lebt.
Beziehung der Mutter zu den Kindern
Marianne hat zu Jürgen (16 Jahre alt) ein kaum bestehendes Verhältnis. Er zieht sich vollkommen aus dem Familienleben zurück und bekommt nicht das Gefühl von seiner Mutter gebraucht zu werden.
Weiterhin sieht Marianne auch keinen Sinn eine Beziehung zu ihren Sohn aufzubauen.
Lena (13 Jahre alt) lebt seit 10 Jahren im Heim und fühlt sich nicht in der Familie als Mitglied, sondern als Gast. Marianne sieht ihre Besuche als Last an, welches sich darin zeigt, dass wenn Lena zu Besuch kommt nichts Besonderes wie z.B. Ausflüge, Spieleabende unternommen werden, sondern dass sie das stressige Alltagsleben kennen lernt. Diese Gefühle gibt Marianne an ihre Tochter weiter. Diese wiederum fühlt sich daher abgeschoben und entwickelt so kein Familiengefühl.
Timo ist erst 13 Jahre alt und muss schon die Vaterrolle gegenüber seinen jüngeren Geschwistern übernehmen. Marianne sieht ihn als gleich gestellt mit ihrer Person und gibt ihm somit zu viel Verantwortung für sein Alter, indem er von seiner Mutter das Gefühl bekommt, dass er die Situationen unter Kontrolle zu bringen hat. Da Timo ein introvertierter Junge ist, bekommt Marianne von seinen Gefühlen und Wünschen wenig mit. Er möchte mehr Zeit als Sohn mit seiner Mutter verbringen und sich somit mehr als Kind fühlen.
Mark ist der extrovertierte Junge der Familie und zugleich auch am aggressivsten. Mit seinen 9 Jahren ist er extrem gewalttätig. Durch die ständigen Drohungen seiner Mutter ihn auch ins heim zu bringen, fühlt er sich nicht angenommen und sucht durch auffälliges Verhalten und seiner Aggressivität nach Aufmerksamkeit von seiner Mutter und somit nach dem Gefühl der Zuwendung und Liebe.
Leon ist trotz seinen 1 Jahr noch nicht weit entwickelt. Er scheint das Lieblingskind von Marianne zu sein. Dies lässt sich daraus schließen, dass er auf Marianne am pflegeleichtesten erscheint d.h. keine Widersprüche von sich gibt. Auch braucht Leon nur ein Geräusch von sich geben, sofort wird er auf den Arm genommen.

Verhältnis zwischen Kindern
Ein richtiges Verhältnis zwischen den Kindern existiert nicht. Sie leben sehr distanziert nebeneinander her und haben als einzige Bezugsperson ihre Mutter. Sie sehen sich gegenseitig als Konkurrenten, die sich die Zeit mit ihrer Mutter gegenseitig klauen.

Zentrale Problematik
Die einzelnen Familienmitglieder haben verschiedene Theorien, welches die zentrale Problematik der Familie ist. Meiner Meinung nach ist es die fehlende Kommunikation in der Familie.
Zentrale Probleme aus der Sicht der Mutter
Die Mutter Marianne sieht als zentrales Problem ihren 9 jährigen Sohn Mark. Sie ist überfordert mit seinem aggressiven und gewalttätigen Verhalten. Sie sieht ihn als Ursache für das schlechte Familienverhältnis und sieht keinen anderen Ausweg als auch ihm gegenüber gewalttätig zu werden.
Zentrale Probleme aus der Sicht von Katja Saalfrank
Katja Saalfrank „Die Supernanny“ sieht das zentrale Problem auch in dem angespannten Verhältnis zwischen Marianne und Mark, aber auch in der Beziehung zwischen Timo und Marianne und Mark und Timo. Weiterhin bemerkt sie die Problematik zwischen der Familie, die Zuhause wohnt und Lena.
Zentrale Probleme aus meiner Sicht
Ich sehe die zentrale Problematik in der fehlenden Kommunikation der einzelnen Familienmitglieder. Es wird nicht über Probleme, Gefühle und Wünsche gesprochen, sondern werden sie verdrängt bis zur Eskalation, in Form eines Streites oder Handgreiflichkeiten. Weiterhin ist Marianne eindeutig mit ihren fünf Kindern überfordert. Ohne einen Partner, der ihr hilft, ist sie der Anforderung, jedes Kind individuell zu fördern und zu erziehen nicht gewachsen.
In ihren gewaltbereiten Verhalten zeigt Marianne, dass sie keine Achtung vor ihren Kindern hat, welches gegen die Integrität des autoritativen Erziehungsstils verstößt. Weiterhin setzt sie Grenzen und Regeln willkürlich, sodass ihre Kinder diese Regel nicht nachvollziehen können. Hier fehlen die Plausibilität und Kontinuität der Regeln und Grenzen. Zudem ist Marianne kein Vorbild. Sie verlangt von ihren Kindern ein gewaltfreies Verhalten, ist dennoch selber sehr aggressiv gegenüber ihren Kindern. Durch diese fehlende Authenzität fehlt den Kindern ein akzeptables Vorbild, zu dem sie aufsehen können und welches ihnen zeigt wie ein gepflegtes Miteinander hilfreich ist.
Zudem konzentriert sich Saalfrank nur auf 2 von 5 Kindern. Wobei um ein gutes Familienverhältnis geschaffen werden soll alle Familienmitglieder angesprochen sind.
Problemlösung
Zu diesen in 2. aufgelisteten Problemen gibt es verschieden Lösungsansätze.
Lösungsvorschläge & Umsetzung von Katja Saalfrank
Katja Saalfrank erstellt gemeinsam mit den folgenden Familienmitgliedern Marianne, Timo, Mark und Leon ein Plakat, welches Regeln oder eher Richtlinien enthält. Diese sollen zu einem bessren Familienverhältnis führen. Unter anderem sind auf diesem Plakat Sätze wie „Wir wollen uns nicht schlagen“. Diese klaren Grundsätze sollen Kontinuität und Plausibilität in das Familienleben bringen.
Zudem führt Saalfrank Einzelgespräche mit Timo, Marianne und wie weit möglich mit Mark.
Hierbei versucht sie die Beweggründe ihrer Verhalte zu erfahren und eventuell darauf einzugehen. Sie erzählt Marianne ihre Erkenntnisse und versucht sie mit ihr zu besprechen.
Darauf trifft Saalfrank mit diesen drei Familienmitgliedern einige Vereinbarungen. Unter anderem soll Timo seiner Vaterrolle enthoben werden und eine bestimmte Zeit am Tag allein mit seiner Mutter verbringen dürfen. Zudem soll auch Mark dieses Privileg zuteil werden.
Sofern sich Mark nicht an die Regeln hält, muss er für eine gewisse Zeit in sein Zimmer.
Um ein Familiengefühl herzustellen macht sie einen Ausflug mit der Familie. Dort sollen Vertrauensübungen gemacht werden, bei denen die Familie zusammen arbeiten musst.
3.1.1. Wirkung auf die Familie
Nach anfänglichen Erfolgen, folgen wieder die alten Verhaltensmuster. Sowohl Mark als auch Marianne halten sich keine Regeln. Er schlägt und beleidigt und zeigt wieder keinen Respekt seiner Mutter gegenüber und sie erwidert auch mit aggressiven Verhalten. Zudem hält sich Mark nicht an die von Saalfrank vorgegebenen Strafen d.h. er rennt direkt wieder aus sein Zimmer, sobald die Tür geschlossen ist. Daraufhin versucht Katja Saalfrank mit aller physischen Macht das brüllende Kind wieder in sein Zimmer zu bringen. Währendessen hat Marianne immer etwas anderes zu tun als sich um ihre Kinder zu kümmern. Falls sie darauf angesprochen wird, hat sie immer eine Ausrede parat.

Meine Beurteilung zu 3.1.
Einigen Sachen kann ich bestens Wissen zustimmen. Zu dem gehören gemeinsam ein Plakat erstellen, worauf gemeinsame Regeln festgehalten sind, intensive Einzelgespräche und Familienausflüge um das WIR-Gefühl zu bestärken. Dennoch sollte dies mit allen zu Hause lebenden Familienmitgliedern(am Besten auch mit Lena) geschehen. Es kann kein Zusammengehörigkeitsgefühl und eine geborgene Atmosphäre entstehen, wenn Familienmitglieder „ausgegrenzt“ werden.
Weiterhin erklärt Katja Saalfrank dem Kind nicht sein Fehlverhalten, sondern bringt es mit den Worten „Du weißt was du falsch gemacht hast“ ins Zimmer. Zudem wird das Kind nicht mit seinem Fehlverhalten konfrontiert, wie vorgegeben im autoritativen Erziehungsstil, sondern wird in sein Zimmer geschickt. Durch diese Strafe schafft sie aus dem Zimmer, welches ein Ort der Ruhe und eine Möglichkeit sich zurück zuziehen sein soll, ein Raum der Bestrafung. Somit sieht das Kind dieses als ein negatives Umfeld und wird noch mehr versuchen diesen Ort zu meiden.
Sogar hat sie keine Kontinuität in ihren Grenzen/Regeln/Strafen. Zum Beispiel sagt sie Mark, dass er nach 5 Minuten wieder aus seinem Zimmer kommen darf. Nachdem er sofort sein Zimmer verlassen hat, sagt sie, dass sie ihn nachher holen wird. Weiterhin gibt sie Marianne die Vorgabe bei zu auffälligen Verhalten Mark zu ignorieren, aber schon nach kurzer Zeit geht Saalfranks Geduld zu ende und sie packt das Kind grob an und schleift es in sein Zimmer.
Katja Saalfrank in Bezug auf den autoritativen Erziehungsstil
Katja Saalfrank hält sich nicht gänzlich an die vier Punkte des autoritativen Erziehungsstils. Sie hält ihre eigenen Regeln nicht kontinuierlich ein und erklärt diese nicht den Kindern. Weiterhin zieht sie nicht die Kinder in die Entscheidungsfindungen mit ein. Hier fehlen, wie bereits erwähnt, die Plausibilität und Kontinuität. Weiterhin fehlt es ihr an Authenzität. Sie sitzt neben den Eltern und gibt ihnen Anweisungen wie „Nimm dein Kind in den Arm!“ während das Kind dabei sieht. Diese Situation wirkt auf das Kind unwirklich und es versteht nicht, warum seine Eltern es nur in die Arme nimmt, wenn jemand anders es ihnen sagt.
Zudem klingen viele Regeln wie aus der Hundeerziehung. Sie setzt Regeln, die nicht zusammen mit den Kindern vereinbart wurden und nicht auf das Fehlverhalten bezogen sind. Das Kind wird sofort in sein Zimmer oder ähnliches geschickt, um dort 5 Minuten über sein Fehlverhalten, welches nicht erläutert wird, nachzudenken.
Diese autoritäre Haltung gegenüber dem Kind verstößt gegen die Wahrung der Würde des Kindes und ist somit ein Verstoß gegen die Integrität.

Mein Fazit
Aufgrund der in den Punkten 1 bis 3 und besonders 4 aufgeführten Argumente, bin ich nicht der Meinung, dass die Sendung „Die Supernanny“ ein ideales Beispiel für den autoritativen Erziehungsstil ist.
Weiterhin brauchen Familien mit Problemen langfristige Betreuung, zumindest länger als eine Woche und Lösungsansätze, die zusammen individuell für jede Familie erarbeitet sind und nicht von außen vorgegeben werden.
Inhalt
Eine Analyse im Vergleich von den angewendeten Methoden von Supernanny Katja Saalfrank im Vergleich des autoritativen Erziehungsstils. Hierfür wurde ein bestimmt Sendung im Unterricht vorher gesehen. ich denke aber, dass die wesentlichen Züge sich auf jede Folge beziehen lassen.

1.Familiensituation
1.1.Beziehung der Mutter zu den Kindern
1.2.Verhältnis zwischen den Kindern

2.Zentrale Probleme
2.1.Zentrale Probleme aus der Sicht der Mutter
2.2.Zentrale Probleme aus der Sicht von Katja Saalfrank
2.3.Zentrale Probleme aus meiner Sicht

3.Problemlösung
3.1.Lösungsvorschläge & deren Umsetzung von Katja Saalfrank
3.1.1. Wirkung auf die Familie
3.2.Meine Beurteilung zu 3.1.

4.Katja Saalfrank im Bezug auf den autoritativen Erziehungsstil

5.Mein Fazit (1553 Wörter)
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