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Facharbeit: Von der Befruchtung zur Geburt - Die Entwicklung des Embryos

Alles zu Sexualität, Geschlechtsorgane und Fortpflanzung

Von der Befruchtung zur Geburt - Die Entwicklung des Embryos



1. Einführung
2. Die Befruchtung
3. Die Entwicklung des Keims
4. Die Furchung
5. Das Maulbeerstadium
6. Das Trophoblast entwickelt
7. Die innere Zellschicht
8. Die Nidation
9. Die Keimscheibe
10. Verhinderung von Eisprung und Menstruation
11. Schwangerschaftsverlauf
12. Die Geburt
13. Quellen

1. Einführung
„Embryo“ kommt aus dem griechischen und bedeute Keim oder auch Keimling. Sechs Wochen altes Embryo Mit diesem Begriff bezeichnet man ein Lebewesen in der frühen Form der Entwicklung.

2. Die Befruchtung
Auf dem Höhepunkt der geschlechtlichen Vereinigung von Mann und Frau, stößt der Mann eine Flüssigkeit mit Spermazellen aus. In ca. 45 min wandern die beweglichen Spermazellen durch den Schleimpfropf im Gebärmutterhals der Gebärmutter und dann in den Eileiter. Spermazelle beim Eindringen in Eizelle Die Spermazellen treffen im Eileiter auf ein befruchtungsfähiges Ei. Angelockt durch chemische Stoffe schwimmen die Spermazellen darauf zu. Aber nur einer gelingt es in die aus Kranzzellen bestehende Eihülle einzudringen. Daraufhin verdickt sich die Zellhaut der Eizelle. Dies soll verhindern, dass weitere Spermazellen in die Eizelle gelangen. Beim Eindringen in die Eizelle stößt die Spermazelle ihren Schwanz, mit dem sie sich bisher bewegt hat, ab. Nun quillt in der Eizelle der Kopf der Spermazelle auf, und die Kerne von Spermazelle und Eizelle verschmelzen.

3. Die Entwicklung des Keims
Die befruchtet Eizelle teilt sich nun innerhalb von ca. 30 Stunden in zwei Tochterzellen. Nach insgesamt 50 Stunden hat sie sich in vier Zellen geteilt. Aller 12 Stunden erfolgt nun eine weitere Zellteilung. Diese ersten Teilungen nennt man Furchung. Furchung am 2. Tag (nach 50 Stunden)

4. Die Furchung
Als Furchung bezeichnet man die Zellteilung durch Abschnüren bei befruchteten Eizellen (Zygoten) am Beginn der Embryoentwicklung (Embryogenese bezeichnet). Dabei vergrößert sich die Zygote zunächst nicht; das Gesamtvolumen bleibt gleich. Die entstehenden einzelnen Zellen nennt man Blastomeren. Je nach Dotterverteilung in der Zygote sind sie unterschiedlich groß. Nach jeder weiteren Zellteilung werden sie kleiner, da sich das Gesamtvolumen, wie bereits oben erwähnt, nicht ändert. … einzelne Blastomeren Furchungstypen Es gibt verschiedene Furchungstypen und an dieser Stelle sollen zwei genannt werden: 1. Die holoblastische Furchung (griech. holos = ganz) In diesem Fall ist der Dotter der Eizelle gleichmäßig in den verschiedenen Blastomeren verteilt. 2. Die meroblastische Furchung (griech. meros = Teil) In diesem zweiten Fall ist der Dotter der Eizelle an einem Pol konzentriert.

5. Das Maulbeerstadium
Nach ca. 3-4 Tagen erreicht das Embryo das Maulbeerkeimstadium. Der Maulbeerkeim wird auch Morula genannt. Sie besteht aus vielen kleinen Zellen, die durch die Furchung entstanden sind und einen Zellverband bilden. Die Morula erreicht 3-4 Tagen nach der Befruchtung die Gebärmutter (auch Uterus). Sie besteht nun aus 12-16 Zellen; das Gesamtvolumen ist immer noch unverändert. Ein Maulbeerkeim auf einer Nadelspitze Morula

5. Die Blastozyste
Etwa am 4. Tag erfolgt eine Trennung der Zellen in eine äußere und in eine innere Zellschicht. Diesen Vorgang nennt man Blastogenese. Die entstehende Zelle nennt man Blastozyste. Die äußere Zellschicht: Aus der äußeren Zellschicht entwickelt sich am 5.-12. Tag zunächst das Trophoblast, das dem Embryo als Nährkanal dient und somit als Ernährungsorgan bezeichnet werden kann. Später wird sich daraus die Plazenta (auch Mutterkuchen) und die Eihäute entwickeln. Auch von Bedeutung ist die so genannt Zona Pellucida, eine Schutzhülle um die Eizelle. Schema einer Blastozyste

6. Das Trophoblast entwickelt
sich 1. zur Plazenta (Mutterkuchen) Die Plazenta ist ein weibliches Organ, was sich nach der Ein-nistung (Nidation) der Blastozyste in der Gebärmutter bildet. Über die Plazenta ist zwar ein Stoffaustausch zwischen den Blutgefäßsystemen der Mutter und des Kindes möglich, aber sie sind trotzdem durch eine dünne Wand voneinander getrennt. Aus der Plazenta geht die Nabelschnur hervor. 2. Zu den Eihäuten Die sekundären Eihäute oder auch Eihüllen umgeben den Embryo (und später den Fetus), sowie das Fruchtwasser während der Entwicklung in der Gebärmutter. menschliche Plazenta

7. Die innere Zellschicht
entwickelt sich Zum Embryoblast: Das Embryoblast ist der Vorgänger des eigentlichen Embryos und der Teil der Blastozyste, aus dem es sich später entwickelt. Unterschied! Aus dem Trophoblast entwickeln sich Nabelschnur und Fruchtblase; Aus Embryoblast das eigentliche Embryo.

8. Die Nidation
Mit Nidation bezeichnet man die Einnistung der Blastozyste in der Gebärmutterschleimhaut. Die Blastozyste, auch Blasenkeim genannt, ist ein Zellhaufen aus ca. 100 Zellen, der aus der Morula entsteht Einnistung am 6. Tag Keimblase im Längsschnitt Von der Morula (1) zur Blastozyste (2) Diese ca. 100 Zellen bilden nun eine Hohlkugel, deren Hohlraum mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die Zellen der äußeren Hülle der Blastozyste bilden die Zottenhaut. Sie wachsen auf der Seite der Gebärmutter immer weiter vor und lösen Teile der Schleimhaut auf. So erhält die Blastozyste neue Nährstoffe.

9. Die Keimscheibe
In der 2. Schwangerschaftswoche bildet sich auf der Innenseite der Blastozyste die Keimscheibe, die aus drei Schichten besteht: 1. Inneres Keimblatt: Dünne, plattenartige Zellen des inneren Keimblattes (auch Innenschicht) bilden in der Blastozyste ein Bläschen, den Dottersack. Es wird auch Entoderm genannt und in ihm entstehen die Anlagen für: Verdauungstrakt, Leber, Pankreas, Schilddrüse, Thymus, Atmungstrakt, Harnblase und Harnröhre. 2. Mittleres Keimblatt: Das mittlere Keimblatt liegt zwischen dem innerem und dem äußeren Keimblatt. Es wird auch Mesoderm genannt und in ihm entstehen die Anlagen für: Knochen, Skelettmuskulatur, Bindegewebe, Herz, Blutgefäße, Blutkörper, Milz, Lymphknoten, Lymphgefäße, Nieren, Keimdrüsen und das innere Genital. Die Keimscheibe (2) 3. Äußeres Keimblatt: Das äußere Keimblatt bildet ebenfalls ein Bläschen, das später den ganzen Keim umhüllen wird und Keimhülle oder auch Amnion heißt. Es wird auch Ektoderm genannt und bildet die Haut, das Nervensystem und die Sinnesorgane aus. Schema der Keimblätter

10. Verhinderung von Eisprung und Menstruation
Zur Verhinderung des Eisprunges und der Menstruation werden vom Keim und von der Gebärmutter das Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) gebildet. Dies bewirkt, dass Östrogen und Progesteron weiterhin gebildet werden. Dadurch bleibt die Gebärmutterschleimhaut erhalten und wird nicht abgestoßen. Außerdem wird die FSH- Produktion gebremst, wodurch keine befruchtungs- fähigen Eizellen mehr gebildet werden. Durch neue Nährstoffe wächst die Blastozyste und mit ihr das Embryo immer weiter.

11. Schwangerschaftsverlauf
1. Monat Embryo in Der Embryo ist ca. 5mm lang. der 4. Am schnellsten entwickelt sich der vordere Teil. Schwanger- Es beginnt sich der rundliche Kopfbereich heraus schaftswoche zu bilden. Die Augen- und Ohrenanlagen werden langsam sichtbar. Unter dem Kopf entwickelt sich das Herz, das nach ca. 4 Wochen zu schlagen beginnt. 2. Monat Im zweiten Monat hat der Embryo ein Länge Embryo von ca. 30- 40 mm und ein Gewicht von im 2. Monat knapp 2g erreicht. Gegen Ende der 8. Woche sind alle Organe angelegt. 3. Monat Ab dem 3. Schwangerschaftsmonat wird der Embryo Fetus genannt. Der Fetus ist jetzt ca. 90mm lang und hat ein Gewicht von ca. 14g. Jetzt sind auch schon Augenlieder, Nase und Mund erkennbar. Das Gehirn und das Rückenmark wachsen in dieser Phase jetzt besonders stark und die Nerven beginnen sich zu bilden. Die Gebärmutter der Mutter ist jetzt ungefähr faustgroß und ihr Bauch beginnt sich zu runden. 4. Monat Der Fetus ist nun ca. 16 cm lang. Die Gliedmaßen sind selbst bis auf die Fingernägel voll ausgebildet. Das Knorpelskelett beginnt sich zu verknöchern und der Fetus macht die ersten Bewegungen. Das Herz schlägt jetzt 160- mal in der Minute. Außerdem bedeckt ein dichter Wollhaarflaum, Lanugo genannt, den Körper. 5. Monat Im 5. Monat hat der Fetus eine Länge von ca. 25 cm und ein Gewicht von ca. 400g erreicht. Der Herzschlag ist außen nun schon hörbar und auch deutlichere Bewegungen sind spürbar. Fetus im 6. Monat 5. Monat Der Fetus ist jetzt ca. 30 cm lang und wiegt ca. 900g. Die Schwangerschaft ist von außen nun deutlich erkennbar. Alle Organe sind soweit entwickelt, dass das Baby bei einer Frühgeburt gute Überlebenschancen hätte. 7. Monat Im 7. Monat ist der Fetus ca. 40 cm lang, wiegt ca. 1400g und es beginnt langsam der Platz in der Gebärmutter knapp zu werden. 8. Monat Der Fetus hat nun eine Länge von ca. 45 cm und ein Gewicht von ca. 2200g erreicht. Für die Mutter beginnt die meist beschwerlichste Zeit in der Schwangerschaft. Denn durch den Druck auf Wirbelsäule und Magen können Kreuzschmerzen und Sodbrennen entstehen. 9. Monat Im 9. Monat ist der Fetus ca. 50 cm lang und wiegt etwa 2900g. Er liegt nun mit dem Kopf nach unten in der Gebärmutter. 10. Monat Im 10. Monat erreicht der Fetus eine Länge von mehr als 50 cm und ein Gewicht von durchschnittlich 3300g. Das Ende der Schwangerschaft ist erreicht. Dies kann allerdings auch schon früher eintreten.

12. Die Geburt
Erstes Phase: die Eröffnungphase Eine Veränderung in der Zusammensetzung der Hormone leiten die Geburt ein. Diese beginnt mit den Wehen. Das sind starke Konzentrationen der Gebärmuttermuskulatur. In der Gebärmutter sinkt das Kind langsam tiefer (1),was eine Weitung des Muttermundes zu Folge hat. (1) (2) Unter dem Druck einer Wehe platzt die Fruchtblase und 1-2 l Fruchtwasser fließen ab (2). Die Eröffnungsphase dauert 6-10 Stunden. Zweite Phase: Die zweite Phase läuft schneller ab. Die Wehen verändern ihren Charakter und veranlassen so die Mutter mitzupressen. Unter dem Druck des Kopfes wird der Scheideneingang gedehnt. Der Kopf selbst wird nach ca. 1 Stunde sichtbar. Von da ab unterstützen eine Hebamme oder Geburtshelfer den weiteren Ablauf. Nach dem Kopf werden dann die Schultern und der Brustkorb sichtbar (1). (1) (2) Wird dann der Bauch durch den Geburtskanal gezwängt (2), tritt Schleim aus dem Magen und aus der Speiseröhre aus und fließt durch Mund und Nase ab. Dieser Schleim wird von der Hebamme oder dem Geburtshelfer abgesaugt. Das ist sehr wichtig, da eine kurze Unterbrechung der Blutzufuhr bei der Geburt den Kohlenstoffdioxid erhöht und so im Gehirn das Atemzentrum gereizt wird. Das Kind macht seine ersten Atemzug, wodurch sich die Lungen entfalten.. Würde der Schleim nicht abgesaugt werden, könnte das Kind nicht atmen. Durch die Atmung wird die Blutdurchströmung verstärkt. 3. Phase: In der 3. Phase wird die Nabelschnur eine Hand breit vom Nabel entfernt durchgetrennt. Diesen Vorgang nennt man Entbindung. Nach 20- 30 Minuten löst sich die Plazenta von der Wand der Gebärmutter. Eine Wehe befördert sie als so genannte Nachgeburt nach draußen. Abgetrennte Nabelschnur mit sich von der Gebärmutter lösender Plazenta

13. Quellen
Humanbiologie Ernst Waldemar Bauer Cornelsen Verlag Berlin 2000 ISBN 3-464-01517-3 Netzwerk Biologie 3 Herausgegeben von Eckhard Phillip und Antje Starke Schroedel Verlag Hannover 2001 ISBN 3-507-86432-0 Meyers großes Taschenlexikon in 24 Bänden Chefredaktion: Werner Digel und Gerhard Kwiatkowski B.I.- Taschenbuchverlag Mannheim/ Wien / Zürich 1987 ISBN (Gesamtwerk) 3-411-02900-5 Band 6 Duo- Fd ISBN 3-411-02906-4 Band 7 Fe- Gars ISBN 3-411-02907-2 Band 8 Gart- Grie ISBN 3-411-02908-0 Wikipedia Die freie Enzyklopädie Ausgabe 2006/ 2007 (DVD-ROM) DirectMedia Publishing GmbH 2006 ISBN 3-89853-021-3 * *
Inhalt
In dem Referat werde die einzelnen Stadien der Embryogenese (Entwicklung eines Embryos) detailreich dargestellt.

1. Einführung
2. Die Befruchtung
3. Die Entwicklung des Keims
4. Die Furchung
5. Das Maulbeerstadium
6. Das Trophoblast entwickelt
7. Die innere Zellschicht
8. Die Nidation
9. Die Keimscheibe
10. Verhinderung von Eisprung und Menstruation
11. Schwangerschaftsverlauf
12. Die Geburt
13. Quellen

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