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Facharbeit: Diabetes mellitus

Alles zu Menschen

Was ist Diabetes?


Wie wird der Zuckerspiegel normal reguliert?
Aus der Geschichte
Was kann man Vorbeugend gegen
Diabetes tun?
3.1. Diabetestypen
3.2. Diagnose
Krankheitsverlauf
Behandlungsmethoden
Zahlen und Fakten
www.diabetes-world.net
www3.lifeline.de
www.lak-bw.de
www.gesundheit.buerger-funk.de

DNN; 14 (2004) Nr. 267 S.1/13
Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist durch zu hohe Blutzuckerwerte gekennzeichnet. Verantwortlich dafür ist eine Störung des Blutzuckerregelkreises, welche verschiedene Ursachen hat. Man unterscheidet 2 Hauttypen, TYP 1-Diabetes und TYP 2-Diabetes, welche in 99% aller Fälle zutreffen.
Glukose, also Zucker, ist ein wichtiger Energielieferant für alle Arten von Zellen. Um die Zellen für Glukose „aufzuschließen“ benötigt es Insulin, ein Hormon, welches in den B – Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Es verbindet sich nach dem Schlüssel – Schloss – Prinzip mit dem Zucker und kann somit in die Zellen gelangen.
Schon Ärzte in der Antike kannten den „honigsüßen Urinfluss“, was übersetzt ins Lateinische Diabetes mellitus heißt. Eine Behandlung wurde aber erst im Jahre 1921 möglich, nachdem Frederick Banting und Charles Best (Toronto) das Hormon Insulin beschrieben. Dieser Fortschritt ist aber auch Claude Bernard und Oskar Minkowski zu verdanken. Bernard führte im 19. Jahrhundert Tierversuche durch und zeigte damit die Spaltung von Kohlenhydraten im Darm. Minkowski entdeckte 1889 den Zusammenhang zwischen Bauchspeicheldrüse und Blutzucker.
Banting und Best erhielten einen Nobelpreis für Medizin. Im selben Jahr wurde Insulin zum ersten Mal industriell hergestellt.
In Lissabon und London wurden die ersten Selbsthilfegruppen für Diabetiker gegründet.
Von nun an folgten immer wieder neue Entwicklungen von Behandlungsmethoden, welche noch bis in die Zukunft andauern werden.
Bei den Vorbeugungsmaßnamen muss man wieder zwischen Typ 1-Diabetes und Typ 2-Diabetes unterscheiden. Da für den selteneren Typ 1 -Diabetes eine genetische Konstellation Verursacher ist, kann man vorbeugend nichts machen. Diesen Defekt kann man bestimmen lassen.
Gegen Typ 2 –Diabetes kann man durchaus vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört eine gesunde, ausgeglichene Ernährung. Sie sollte vor allem fettarm, aber reich an Vitaminen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen sein. Zusätzlich sollte man sich regelmäßig bewegen, aber nicht überbelasten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Diabetes als Krankheit der Reichen bezeichnet, da nur sie zuviel Fett bekommen konnten.
Diabetes unterscheidet man in 2 Haupttypen: Typ 1 –Diabetes und Typ 2-Diabetes. Außerdem gibt es auch noch Schwangerschaftsdiabetes.

Typ 1 –Diabetes
Typ 1- Diabetes gehört zu den sogenannten Autoimmunkrankheiten. Das bedeutet der Körper erkennt körpereigene Stoffe nicht mehr an und wehrt sich gegen sie. In diesem Falle zerstören Immunzellen die Insulinproduzierenden B – Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Daraus führt Insulinmangel im Körper was wiederum zum Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Diese Form wird auch als „jugendlicher“ Diabetes bezeichnet, da er vor dem 35. Lebensjahr auftritt, häufig jedoch zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr. Es wird vermutet, dass erbliche Belastung und bestimmte Viren Auslöser dieses Typs sind.

Typ 2 – Diabetes
Typ 2 – Diabetes wird auch als Altersdiabetes bezeichnet, weil er normalerweise erst ab dem 35. Lebensjahr auftritt. Er tritt heute aber durch ungesunde Ernährung und bewegungsarme Lebensweise öfter schon in früheren Jahren auf. Ausgelöst durch Übergewicht verliert das Insulin langsam seine Wirkung. Darauf reagiert der Körper vorerst mit erhöhter Produktion dieses Hormons. Irgendwann reicht dies jedoch nicht mehr aus, was zur Folge hat, dass der Blutzuckerspiegel steigt.

Schwangerschaftsdiabetes
Schwangerschaftsdiabetes tritt bei ca. 2-5% aller werdenden Mütter auf. Aufgrund dessen sollten sich schwangere daraufhin untersuchen lassen, denn es wird leicht übersehen und kann dennoch zu Folgeschäden für das Ungeborene und die Mutter führen. Auslöser dafür ist der gestörte Hormonhaushalt während der Schwangerschaft, der zu einer diabetischen Stoffwechsellage führen kann. Dies normalisiert sich jedoch meist wieder. 30% der an Schwangerschaftsdiabetes erkrankten Mütter entwickeln nach ca. 10 Jahren Typ 2 -Diabetes.

Andere Formen und Ursachen
Es gibt auch noch andere, selten vorkommende Formen welche verschiedene Ursachen haben können. Dazu gehören genetische Defekte der B-Zellen- Funktion oder der Insulinwirkung. Ursachen können auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Hormonsystems sein.

Zu den allgemeinen Beschwerden bei Diabetes gehören:
Beim Typ 1- Diabetes treten innerhalb von wenigen Wochen sämtliche Symptome auf und es kann zum Diabetischen Koma mit Bewusstseinsverlust kommen. Typ 2 kann hingegen vorerst beschwerdefrei verlaufen und auftretende Symptome werden falsch gedeutet. Trotzdem entstehen oftmals schon Folgeschäden an Herz, Nieren, Augen und Nerven. Schwangerschaftsdiabetes verursacht gewöhnlich keine Beschwerden, muss aber trotzdem behandelt werden, weil es sonst zur Komplikationen kommen kann.
Wenn oben genannte Symptome auftreten, kann man schon von einer Erkrankung sprechen. Eindeutig diagnostizieren kann man einen Diabetes mellitus aber erst nach einer Blutzuckermessung. Dieser Wert sollte nüchtern nicht über 150 mg/dl Blut liegen. Falls dies der Fall ist, ist eine 2. Untersuchung notwendig. Wenn dieser Wert erneut über 125mg/dl Blut liegt, spricht man von Diabetes. Eine weitere Möglichkeit ist der Urintest. Dieser funktioniert jedoch erst bei einer Konzentration von 150mg/dl im Blut, weil vorher keine Glukose die „Nierenschwelle“ überschreitet. Da Typ 2-Diabetiker oft bei Routineuntersuchungen zufällig entdeckt werden, sollten Menschen mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Übergewicht öfters auf Diabetes untersuchen lassen. Aufgrund der Vererblichkeit dieser Krankheit, werden angehörige von Diabetikern auch öfter auf Diabetes untersucht. Werdende Mütter über 30 Jahre, Mütter die schon ein Kind über 4000g zur Welt gebracht haben und den allgemeinen Risikofaktoren sollten sich besonders auf Schwangerschaftsdiabetes untersuchen lassen.
Wenn Typ 1- Diabetes nicht rechtzeitig behandelt wird kommt es innerhalb von wenigen Wochen zu den oben genannten Symptomen. Außerdem kommt es zu hohem Gewichtsverlust, Unwohlsein und schnellerer Atmung. und Diese können bis zum diabetischen Koma mit Bewusstseinsverlust und letztendlich zum Tod führen.
Der Typ 2 entwickelt sich hingegen schleppend. So wird dieser häufig erst nach Jahren entdeckt, was nicht ausschließt, dass schon Folgeschäden an Herz, Nieren, Augen und Nerven aufgetreten sein können. Augenschäden, die zu Erblindung führen können, Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen und Nervenschäden und Durchblutungsstörungen mit diabetischen Fuß, sind die häufigsten Folgeerkrankungen. Diese sind abhängig von Dauer und Ausmaß der Blutzuckerstörung. Hauptursache für diese Folgeschäden sind Störungen der Kleinen und Großen Blutgefäße durch den hohen Zuckerspiegel.

Bei der Behandlung von Diabetes werden verschiedene Ziele angestrebt:
Vermeidung der Symptome wie Durst, Müdigkeit und Leistungsschwäche. Als langfristiges Ziel gilt die Erhaltung der hohen Lebensqualität und Verhinderung von Folgeerkrankungen.
Die wichtigsten Grundlagen einer guten Diabetes Therapie sind Schulungen der Betroffenen und eventuell ihrer Angehöriger und eine geregelte Lebensweise. Bei der Behandlung unterscheidet man wieder zwischen Typ 1 und 2.
Beim Typ 1 steht an erster Stelle der Ersatz des fehlenden Insulins durch Injektionen mit einer Spritze, einem sogenannten „Pen“ oder durch kontinuierliche Infusion. Diese Dosis richtet sich nach dem aktuellen Blutzuckerspiegel, Menge der zugeführten Kohlenhydrate und geplanter Bewegung.
Beim 2. Typ wird am Anfang auf eine geregelte Lebensweise mit Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, Bewegung und Nikotin- und Alkoholverzichtgesetzt. Somit wird der Ursache entgegen gewirkt. Diese Behandlung reicht meist über Jahre hinweg aus. Sollte dies irgendwann nicht mehr der fall sein, wird auch ihr auf eine Insulintherapie zurückgegriffen. Hier ist besonders die Hilfe zur Selbsthilfe wichtig.

Ein(e) DiabetikerIn muss sich regelmäßig folgenden Kontrollen unterziehen:
Blutzuckermessung 1x wöchentlich bis mehrmals täglich
Körpergewicht (Typ 2)
Blutdruck
Inspektion der Füße (diabetischer Fuß)
jährlich: EKG, Augenhintergrund, Sensibilitätsprüfung
Durch die sich immer weiter entwickelnde Forschung, wird es immer neue Therapiemöglichkeiten geben. In Aussicht gestellt wurden eine Transplantation von B – Zellen oder Insulin zum Inhalieren.
Zurzeit gibt es in Deutschland ca. 6 Millionen Diabetiker, das sind 10% der Gesamtbevölkerung. Es wird aber von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen, da mindestens die Hälfte aller Diabetiker weltweit noch nichts von ihrer Krankheit wissen. Bis zum Jahr 2025 sollen sich die Anzahl der Diabetiker verdoppelt haben. Circa 5- 10% der Erkrankten leiden an Typ 1- Diabetes, und 90% an Typ 2. 6,3% der Gesamtbevölkerung Deutschlands leidet an gestörter Glukosetoleranz, welche den Übergang zu Diabetes darstellt.
Man geht davon aus, das Herz- Kreislauferkrankungen in Folge von Diabetes Haupttodesursache in den entwickelten Ländern ist.

Zusätzlich ist Diabetes Hauptursache für:
Sehstörungen und Erblindung
Amputationen, die nicht Kriegsbedingt sind

Häufigkeit von Diabetes weltweit:
10
Gliederung
Quellen
1.1. Was ist Diabetes?
1.2. Wie wird der Zuckerspiegel normal reguliert
Abb.1 Die Glukose (mit einem blauen Punkt gekennzeichnet) verbindet sich mit dem Insulin (mit einem roten Stern gekennzeichnet). Glukose gelang in die Zellen.
1.3. Aus der Geschichte
2. Was kann man Vorbeugend
gegen Diabetes tun?
3.1. Formen von Diabetes
3.2. Symptome
3.3. Diagnose
4.1. Krankheitsverlauf
4.2. Behandlungsmethoden
5. Zahlen und Fakten
Diabetes- symptome
Vermehr-ter Durst
Häufigeres Wasser-
lassen
Gewichtver-lust
Müdigkeit
Leistungs-
nachlass
Schlecht heilende Wunden
Waden-
krämpfe
Sehstör-ungen
Juck- reiz
Acetongeruch der Ausatemluft
Tabelle3
Tabelle2
Tabelle1
Diagramm2
Relative Häufigkeit
Papua Neu Guinea
Maritius
Bahrain
Mexiko
Trinidad
Tobago
Deutschland
Absolute Häufigkeit
Indien 3,3%
China 1,8%
USA 5,5%
Pakistan 6,5%
Japan 5,6%
0,16
32,70
0,15
22,60
0,15
15,30
0,14
8,80
0,14
7,10
0,14
0,10
Indien 3,3%
China 1,8%
USA 5,5%
Pakistan 6,5%
Japan 5,6%
in Millionen Menschen
Absolute Häufigkeit
Indien 3,3%
China 1,8%
USA 5,5%
Pakistan 6,5%
Japan 5,6%
in Millionen Menschen
Absolute Häufigkeit
32,70
22,60
15,30
8,80
7,10
Tabelle3
Tabelle2
Tabelle1
Diagramm1
Relative Häufigkeit
Papua Neu Guinea
Maritius
Bahrain
Mexiko
Trinidad
Tobago
Deutschland
0,16
0,15
0,15
0,14
0,14
0,14
0,10
Papua Neu Guinea
Maritius
Bahrain
Mexiko
Trinidad
Tobago
Deutschland
Prozentsatz der erkrankten Erwachsenen
Relative Häufigkeit
Papua Neu Guinea
Maritius
Bahrain
Mexiko
Trinidad
Tobago
Deutschland
Prozentsatz der erkrankten Erwachsenen
Relative Häufigkeit
0,16
0,15
0,15
0,14
0,14
0,14
0,10
Inhalt
Es handelt sich hier um eine ziemlich ausführliche Facharbeit zum Thema Diabetes mellitus mit allem drum und dran!

Gliederung:
1.1. Was ist Diabetes?
1.2. Wie wird der Zuckerspiegel normal reguliert?
1.3. Aus der Geschichte
2. Was kann man vorbeugend gegen Diabetes tun?
3.1. Diabetestypen
3.2. Diagnose
4.1. Krankheitsverlauf
4.2. Behandlungsmethoden
5. Zahlen und Fakten

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