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Sozialisation als Rollenlernen nach mead; Aggressionstheorie

Frage: Sozialisation als Rollenlernen nach mead; Aggressionstheorie
(1 Antwort)

 
hey ihr...

ich habe päda als lk und bei den pflichtthemen für das abitur habe ich bemerkt das ich zu 2 themen garnicht oder fast gar kein material habe, im internet konnte ich auch nichts wissenswetes darüber finden:

1.Sozialisation als Rollenlernen nach Mead
2.Aggresionstheorie von dollard ; Verhaltensbiol. Ansatz nach Lorenz ; Lerntheor. Ansatz Bandura

ich hoffe das mir jemand bei diesen themen helfen kann, bin schon sehr verzweifelt:-)

DANKE schon mal im vorraus
GAST stellte diese Frage am 19.03.2008 - 23:45

 
Antwort von GAST | 10.04.2008 - 10:43
Zusammenfassung Mead

1) Meads symbolischer Interaktionismus sieht Symbolik, insbesondere
Sprache als Basis von Interaktion und Ich- Identität bei der Integration
in die Gesellschaft!

2)Nach Mead muss sich jedes Individuum in die Gesellschaft einfügen, indem es durch Interaktion mit anderen Individuen die Fähigkeit entwickelt, bewusst und mit gegenseitigem Verständnis für alle Beteiligten durch ein gemeinsames Symbolsystem, z.B.
der Sprache, mit diesen zu kommunizieren. Dabei entwickelt jedes Individuum das Bild, das es von Objekten und deren Bedeutung hat, und ausserdem entsteht eine Auffassung von der eigenen Identität.

Meads Ansatz gehört zum Symbolischen Interaktionismus
=Theorien, die sich mit Symbolen als Basis der Interaktion beschäftigt

Sein Ansatz geht auf folgende Begriffe besonders ein:
->Produkte von Interaktionen
-Interaktion bestimmt die Bedeutung und das Bild, die wir von Objekten haben
->Reziprozität
-unser Kulturell überliefertes System gemeinsamer Symbole ermöglicht Reziprozität der Interaktion; d.h. gegenseitiges Verständnis
->Sprache
-Sprache ist der Hauptbestandteil unserer Symbolik
->Sozialisation
-Unbewusstes kommunizierendes Wesen wird zu einen bewusst kommunizierenden Wesen
-Verwandlung eines Wesen, das Symbolik nicht kennt, zu einem Wesen, das Symbolik kennt und es anwendet
->self ( Ich- Identität)
-Produkt der Interaktionsprozesse
- a) „Play“ (Imitation)
- b) „Game“ ( Antizipation anderer Rollen)
- c) Rollenübernahme des generalisierten Anderen

=> a,b,c : Phasen zur Entwicklung des `self`

->Komponenten des `Self` sind: ‚Me’ und ‚I’
-me: an anderen orientierte Auffassung seiner Rolle
-I: kreative Rollengestaltung

Weitere Begriffe:
->mind (Bewusstsein)
- Grundlage für die Bildung des `self`
->Gesellschaft
-doppelgründige Wirklichkeit
a) objektive Gegebenheit durch Symbole und Rollen
b) subjektive Wirklichkeit durch Internalisierung
└>Einstellung, Haltung, Wertung



Bandura: Stellvertretende Verstärkung (Imitationslernen)
Bandura und seine Mitarbeiter waren wie Dollard Verhaltensforscher, allerdings mit behavioristischem Wissenschaftsansatz.
Sie gingen doch mit einer anderen Hypothese an die Arbeit: Aggressives Verhalten werde erlernt. Ein Kind, welches im Fernsehen oder in der Realität in einer bestimmten Situation einen Menschen sehe, welcher mit einem Brett einen anderen schlage und danach von anderen Lob bekomme, würde dieses Verhalten erlernen und imitieren. Das Erlernen des aggressivem Verhaltens funktioniere also auf folgende Weise:

Ein Mensch A beobachtet eine aggressive Handlung eines Menschen B. Wenn der Mensch B für das Verhalten postiv bestätigt werde, sei dies eine indirekte Verstärkung der Handlung im Menschen A. Dies hat zur Folge, dass der Mensch A, wenn er sich in einer ähnlichen Situation wie Mensch B befinde, das agressive Verhalten des Menschen B imitiere. Würde er jetzt für dieses Verhalten direkt bestätigt werden, bekäme dieses aggressive Verhalten des Menschen B eine vorherrschende Stellung in der Verhaltensherachie das Menschen A. Dieses Verhalten sei nun verfestigt und schwer zu löschen.

Aggressives Verhalten werde also erlernt durch Beobachtung und umgesetzt durch Imitation.

Lorenz
Lorenz verfolgte auch eine Triebtheorie, ähnlich wie Freud. Lorenz unterstellte Freud aber einen komplett falschen Ansatz, da er nicht an die Existenz des Thanatos glaubte. Er ordnete dem aggressivem Verhalten eine lebens- und arterhaltende Funktion zu.
Diese Funktion sei bei Tieren völlig in Ordnung, sei u. a. Teil des Revierverhaltens, doch bei dem Menschen entartet.
Aggressionen seien nun oft ein Fehlverhalten mit verderblichen Folgen. Seiner Meinung nach müsse man, wenn man dem wahren Wesen und der Aufgabe der Aggressionen auf der Spur sein will, aggressives Verhalten bei Tieren innerhalb einer Art beobachten.
Dies tat er und machte folgende Entdeckungen von Leistungen des aggressiven Verhaltens, welche ihn zu der Behauptung brachten, dass Aggressionen kein Produkt des Bösen seien.

1. Feststellung des stärksten männlichen Tiers zu Weiterzucht
2. Bestimmung der Rangordnung innerhalb einer Gruppe
3. Verteilung des Lebensraumes

Bei seinen Untersuchungen stellte er fest, dass kein aggressives Verhalten der Tiere die Funktion hatte, ein anderes Tier innerhalb der Art zu töten. Dieses Verhalten kann man bei den Menschen jedoch entdecken.. Eine weitere Feststellung war, dass aggressives Verhalten keine unmittelbare Reaktion auf etwas sei, sondern dass Tiere in Situationen drängen würden, in denen dieser Trieb aktiviert werden würde.


hoffe,das hilft dir auf die schnelle noch weiter..

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