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biologie SOS!

Frage: biologie SOS!
(6 Antworten)

 
hey ho
ich brauche dringends hilfe ...
schreibe am dienstagb meine letzte bioarbeit =) habe auch schon so weit alles gecheckt , bis auf das mit der KEIMBAHN, ich weiß echt net was ich dazu lernen muss ... der prof hat einfach gesagt : ja lernt die keimbahn , mehr nicht .. und keiner weiß was das ist, weil wir das never ever gemacht haben. im net habe ich auch nix hilfreiches gefunden . :-(
also ich wäre für jede so kleine hilfe echt dankbar. thx ;-)
GAST stellte diese Frage am 24.02.2008 - 12:58

 
Antwort von GAST | 24.02.2008 - 13:05
die keimbahntheorie besagt das man versucht gendefekte bereits in der befruchteten eizelle zu beheben versucht.
sie gibt ihre genetische informatiopn an alle zellen weiter . somit werden die neuen genetischen eigenschaften weiter vererbt also wird zb durch ne gentherapie ein defekt verursacht so wird dieser unweigerlicg weiter vererbt allerdings lässt sich net genau sagen ob eine dieser keimbahnen bei einer therapie wirklich transformiert wird allerdings steht das in deutschland auch unterstrafe

 
Antwort von GAST | 24.02.2008 - 13:07
Formen der Keimbahntherapie

Es lassen sich zwei verschiedene technische Wege zur Keimbahntherapie beschreiten. Erstens die homologe Ersetzung, also die Veränderung eines bestehenden Gens in einem bestehenden Chromosom. Einen solcher Eingriff, den man schon fast realisieren kann, wird man wahrscheinlich aber bei Menschen nicht durchführen, da er schlicht nicht mit einfacheren Techniken wie dem Test vor der Implantation oder der Embryselektion konkurrieren kann. Warum sollte man Keimbahntherapie verwenden, um ein falsches Gen zu korrigieren, wenn man einen Embryo implantieren kann, der für eine richtige Version dieses Gens ausgewählt wurde? Das wurde bereits bei Eltern durchgeführt, bei denen das Risiko bestand, daß sie ein Kind mit Blasenentzündung bekommen.

Die zweite Methode, die von John Campell "doppelte Addition" genannt wurde, besteht aus der Einführung zusätzlicher Gene in einem zusätzlichen Chromosom in die Zelle. Dieses Verfahren wird, besonders bei multiplen Genen, billiger, sicherer und flexibler als die homologe Ersetzung sein. Weil es keine Interferenz mit den Genen einer Zelle gibt, würde die doppelte Addition mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu unerwünschten Störungen der Zusammenhänge zwischen ihnen führen. Idealerweise würde in das Ei ein stabiles künstliches Chromosom mit einer Reihe von Dockingstellen eingeführt, das jeweils mit einer eigenen unabhängigen Kassette an Genen gefüllt werden kann. Rudimentäre Chromosomen dieser Art wurden bereits entwickelt, und verschiedene Firmen versuchen, sie zu verbessern.

Das Arsenal von getesteten Genkassetten, die sich auf diese Weise eingeführen lassen, könnte schließlich riesig groß werden. Eine von John Campbell vorgeschlagene Einführung stellt ein gutes Beispiel für die daraus sich ergebenden Möglichkeiten dar. Sein Vorschlag einer genetische Prävention von Prostatakrebs erfordert zwei Gene. Das erste Gen kodiert einen Ecdyson-abhängigen Transkriptionsfaktor, der die Expression des zweiten Gens steuert, und wird selbst von Transkriptionkontrollen gesteuert, die es nur in ektodermen Zellen der Prostata anschalten (diese Prostatazellen können zu Krebszellen werden). Daher ist der vom ersten Gen erzeugte Transkriptionsfaktor nur in der Prostata vorhanden, und dieser Faktor, der die Expression des Gens zum Zellsuizid ermöglicht, ist nur in der Anwesenheit von Ecdyson aktiv. Wenn dieses Selbstmordgen angeschaltet ist, erzeugt es ein Toxin und tötet die Zelle, in der es sich befindet, doch ein Mensch käme nur dann in Kontakt mit Ecdyson (ein Insektenpheremon), wenn es ihm injiziert wird. Wenn also jemand mit dieser Genkassette die Diagnose erhält, daß er Prostatakrebs hat, könnte er eine Dosis Ecdyson nehmen, um eine genaue zelluläre Operation in seiner Prostata auszulösen, die dort alle ektodermalen Krebszellen abtötet.

Mit derselben Methode ließen sich auch Brustkrebs und anderen Krebsformen behandeln. Sie ist nicht so weit entfernt, wie man vielleicht glaubt, denn jeder einzelne Schritt in diesem Verfahren wurde bereits an Tieren getestet. Natürlich würde es unvorhersehbare Komplikationen, vielleicht ein anderes exogenes Signal als Ecdyson oder eine elegantere Weise geben, gezielt das Gen zum Zellsuizid zu aktivieren. Entscheidend dabei ist, daß ganz neue Behandlungsverfahren mit der Keimbahntherapie möglich sind.

Somatische Therapie und Keimbahntherapie

Eine zentrale Idee, die während des UCLA-Symposiums aufkam, war, daß die Keimbahntherapie möglicherweise einfacher sein könnte als eine somatische Gentherapie. Ein Grund dafür ist, daß sie außerhalb des Körpers stattfindet, was eine größere Kontrolle und einen wesentlich leichteren Zugang zum Zellkern erlaubt. Ein weiterer Vorteil ist, daß Veränderungen der Keimbahn nicht besonders wirksam sein müssen, weil sie in der gesamten Zellkultur verifiziert werden können, bevor man einen menschlichen Embryo entstehen läßt. Wenn eine erwünschte Veränderung auf korrekte Weise nur in einer von einer Million Zellen geschieht, dann reicht dies aus, weil diese eine Zelle ausgewählt und in einer Zellkultur vermehrt werden kann. Mit einem künstlichen Chromosom könnte jede beabsichtige Veränderung bei Mäusen oder Schimpansen getestet werden, bevor sie in menschliche Zellen eingeführt wird. Ein solcher Test wäre entscheidend, um die Sicherheit und Verläßlichkeit zu erreichen, die wir bei der Humanmedizin verlangen.

Der Eingriff in die Keimbahn wird sich schließlich tiefgreifend von der heute praktizierten somatischen Therapie unterscheiden. Das Ziel der somatischen Therapie ist das physische Einbringen eines veränderten Gens in ein bestimmtes Gewebe, ohne daß es irgendwo anders hingelangt. Das ist sinnvoll bei zugänglichen Gewebszellen wie bei der Lungenschleimhaut (Zystofibrose) oder bei weißen Blutzellen (ADA-Mangel), aber die meisten Gewebe sind nicht ohne weiteres zugänglich. Wie gelangt man beispielsweise gezielt zum Herzmuskel oder zu Zellen in der Prostata? Wenn man den Blutkreislauf verwendet, dann führt dies zu sehr schwierigen Zielproblemen, wenn die Expression auf ein bestimmtes Gewebe beschränkt werden soll. Daher ist das Problem, Gene wirksam einzubringen, der somatischen Gentherapie inhärent.

Mit der Keimbahntherapie werden Genveränderungen automatisch in jede Körperzelle kopiert, und Transkriptionskontrollen müssen sicherstellen, daß die Gene nur am richtigen Ort und zur richtigen Zeit ausgedrückt werden. Die Steuerung und Kontrolle unserer Gene ist die "natürlichste" Art der praktizierten Gentherapie, weil so auch unser Körper arbeitet. Die Unterschiede zwischen unseren Haut- und Muskelzellen entstehen nicht aus Unterschieden in den Genen, die sie enthalten, sondern aus unterschiedlichen Expressionsweisen der Gene. Wenn eingebrachte Gene wirksam kontrolliert werden sollen, müssen sie von DNA-Kontrollabschnitten begleitet werden, weswegen künstliche Chromosomen mit ihrer riesigen Kapazität solch vielversprechende Übertragungsmittel zu sein scheinen.

entnommen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2500/1.html

 
Antwort von GAST | 24.02.2008 - 13:08
supi , dankeschöön =)
gehört dann denn auch embryonalentwicklung zur keimbahn .. der ganze misst mit blastocyste usw .. (sry für den ausdruck =))

 
Antwort von GAST | 24.02.2008 - 13:09
aber sowas an ^^ im grunde die komplette befruchtung , entwicklung , und genetische defekte


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Beiträge 0
14
Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 24.02.2008 - 13:11
Icons, das beantwortet aber nicht, was die "keimbahn" ist... sondern nur was man daran erforschen kann oder?

die keimbahn ist grob: verschmelzung von eizelle und spermium, heranreifen eines embryos, das wiederrum keimzellen produziert.
die keimbahn reicht also von geschlechtszelle 1 und 2 zu geschlechtzelle 3, die eine kombination aus 1 und 2 darstellt

http://lexikon.meyers.de/meyers/Keimbahn

 
Antwort von GAST | 24.02.2008 - 13:26
hey vielen lieben Dank euch Beiden!
habt mir echt voll weiter geholfen. jetzt heißt es nur noch pauken pauken, denn bald steht ja abi an ... menno hftl behalte ich das alles in meinem koppe.^^
schönen tag noch. =)

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