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Bakterien molekulargenetische Forschung?

Frage: Bakterien molekulargenetische Forschung?
(3 Antworten)

 
Hiho,

Weiß einer warum Bakterien zur molekulargenetischen Forschung verwendet werden und was für Probleme da auftreten könnten?
Ich freue mich auf eine Antwort.

Grüße, Lukas
GAST stellte diese Frage am 17.12.2007 - 15:31

 
Antwort von GAST | 17.12.2007 - 15:35
also wir haben bei dem Thema über Avery gesprochen,
der die DNA als Merkmalsträger identifiziert hat (statt proteinen) (versuch mit Pneumokokken /S-stamm und R-stamm)
vielleicht hiflt dir das ja

 
Antwort von GAST | 17.12.2007 - 15:51
Lebensweise und Stoffwechsel der Bakterien können sehr verschieden sein. So gibt es Bakterien, die Sauerstoff benötigen (aerobe Bakterien oder Aerobier), Bakterien, für die Sauerstoff Gift ist (obligat anaerobe Bakterien oder obligate Anaerobier), und Bakterien, die sowohl Sauerstoff als auch Sauerstoffmangel aushalten (fakultative Anaerobier). Einige Bakterien sind zur Photosynthese fähig, also phototroph, zum Beispiel die früher auch Blaualgen genannten Cyanobakterien, die meisten sind dagegen chemotroph. Von den Chemotrophen sind die meisten heterotroph, einige jedoch chemoautotroph, und zwar lithoautotroph. Manche Bakterien bilden Dauerstadien (Sporen), die extreme Umweltbedingungen aushalten. Bakterien, die sich extremen Umweltbedingungen angepasst haben, nennt man Extremophile.

Die Vermehrung der Bakterien erfolgt meistens asexuell durch Zellteilung, bei zylindrischen durch Querteilung, bei einigen durch Knospung. Auch Sexualvorgänge (Konjugation) kommen bei Bakterien vor und sie können so ihr Erbgut von einem Individuum auf ein anderes übertragen. Dazu produzieren einige so genannte Pili (Proteinröhren), mit deren Hilfe sich die Zellen annähern und dann über eine Plasmabrücke DNA von einer Zelle zur anderen übertragen werden kann. Da die Pili nicht direkt an der DNA-Übertragung beteiligt sind, kann sie auch ohne diese erfolgen, wenn sich zwei Bakterienzellen eng aneinander legen.


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Antwort von Colm16 (ehem. Mitglied) | 17.12.2007 - 16:00
Für molekulargenetische Experimente benötigt man oft größe Mengen gleichartiger DNA. Bakterien können sich durch Zellteilung sehr schnell vermehren, wobei die Tochterzellen die gleiche DNA besitzen (=klon). Eine erneute Verdopplung kann schon einsetzen bevor die alte ganz abgeschlossen ist. So entstehen innerhalb kürzester Zeit große Mengen gleichartiger DNA.
Da Bakterien nur einen DNA- Ring aufweisen und nicht 2 homologe Chromosenen haben sind Mutanten am Phänotyp erkennbar.
Außerdem können sie erbinfo austauschen. Das bietet experimentelle Ansatzpunkte, um den Aufbau der Erbanlagen und ihrer Wirkung zu untersuchen und die Prozesse beim Austauch zu überprüfen.

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