fuck the system?
Frage: fuck the system?(22 Antworten)
ich hab vor einiger zeit mal aus spaß im studiVZ eine gruppe mit dem namen fuck the system gegründet. als ich anfing die gruppenbeschreibung zu tippen, verfiel ich nahezu in einen schreibwahn, der kein ende mehr nehmen wollte. Diesem Text fehlt noch ein wenig Struktur und ein durchgängiger roter faden, aber er wird auch noch des öfteren bearbeitet werden. ich würde mich freuen, wenn sich jmd. die zeit nimmt, diesen zu lesen und anregungen, kritiken oder einfach bloß seine meinung zu schreiben. jeder post hilft mir weiter. hier der text: "Kopfkrampf Sowohl innerhalb unserer westlichen Gesellschaft als auch weltweit betrachtet polarisieren sich arm und reich. Das Kapital bündelt sich und verfolgt einzig und allein das Ziel der Selbsterhaltung und der Vermehrung an den Stellen, wo es im Überfluss vorhanden ist. Da der Mensch sich als zu primitiv erwiesen hat, Ideen von Vordenkern wie zB Marx, in die Tat umzusetzen, haben wir eine Wirtschaft geschaffen, die losgelöst vom Staat und den Menschen dieses Systems, eigene Interessen in den absoluten Vordergrund stellt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. ich frage mich, warum ist nicht soviel Angebot wie Nachfrage da? Dann bräuchte die EU auch nicht immerwieder tonnen von subventionierter Überschussware aus der Landwirtschaft jährlich zu vernichten und unsere Steuergelder damit auch.Für mich ist die Antwort auf die Frage, dass zum einen, wie eben schon erwähnt, der Mensch zu primitiv ist. Fast alle bekannten praktische Versuche das System umzustürzen waren Fakes von Menschen die nur nach der Macht griffen und der Selbstlegitimation willen, sich Revolution auf die Fahne schrieben und dem Volk suggerierten, sie täten dies in ihrem Sinne. Was aus solchen Staaten wurde, wissen sicherlich die meisten unter euch (falls sich überhaupt wer durch diesen Text quält), ich kann nur kommentieren, sie waren von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn abgesehen davon, dass zumeist primitive Verbrecher am Werk waren, lässt sich die revolutionäre Grundidee auch nicht in die Tat umsetzen, solange dies nicht weltweit zugleich geschieht, denn einem Kampf der Systeme ist die Grundidee nicht gewachsen, hat nicht den Hauch einer Chance gegen die Interessen des gebündelten Kapitals. Lehren aus der Geschichte. Wir haben es in der Vergangenheit nicht geschafft haben, den Menschen zu vermitteln, dass WIR es in der Hand haben unsere Welt selber zu gestalten und uns nicht mit dieser maßgeblich vom Kapital geschaffenen und kontrollierten Welt und Gesellschaft zufrieden geben müssen. Deshalb leben wir in einem System, dass zwar funktioniert, oder sagen wir besser "es läuft", aber keiner weiß so wirklich wohin und wenn es dazu kommt, dass eines Tages 90% der Menschen unter beschissensten Bedingungen leben müssen, kontrolliert von einer 10%igen Minderheit, die 99% des Kapitals bündelt, dann kann keiner mehr die Zeit zurückdrehen. Lässt sich festhalten, die Politik steuert nicht die Wirtschaft, die Wirtschaft steuert die Politik und unser Wahlrecht hat keinen Einfluss auf das Handeln der Wirtschaft, ist de facto nutzlos. Letztendlich egal, es hat ja eh schon ein großer Teil der Gesellschaft für sich entschieden unpolitisch zu sein, die wenigsten davon aus politischem frust, die meisten eher weil sie keinen bock und/oder keine ahnung haben und dies in nächster zeit auch nicht ändern wollen. (Eine Wahlbeteiligung bei den StuPa-Wahlen an unserer Universität von15,54% wurde als "sensationell viel", gefeiert) Viele werden denken, dass ich vermutlich total bescheuert bin oder zuviel geraucht hab, aber ganz ehrlich, nur weil es uns noch gut geht, glaubt ihr die Welt ist in Ordnung? Wenn ja, seid ihr für mich nur ein weiteres Beispiel für einen Menschen, der sein eigenes Wohl über das Allgemeinwohl stellt. Die offensichtlichsten Anzeichen, für dass, was ich euch hier erzähle, sind fern von Deutschland, dafür Bedarf es schon mal den Blick in eine Tageszeitung oder in die Nachrichten (nein, nicht pro7 news). doch seid ihr erstmal auf den richtigen Trichter gekommen, fürs geübte Auge wimmelt es auch hier bei uns davon.Zugegeben, das Thema ist bissl ausgelutscht, aber selbst die Studiengebühren zeigen die Privatisierung von Bildung und die Verabschiedung des Staates aus seiner gesellschaftlichen Verantwortung auf. Denn im Gegensatz zum Staat der für uns da ist/sein sollte, übernimmt die Wirtschaft die Verantwortung und für die sind wir da und nicht umgekehrt, diktiert von den Regeln des Marktes, nur noch Mittel zum Zweck. Seid froh, dass ihr jetzt studiert und nicht in 100 Jahren, aber denkt nicht, nur weil ihr jetzt studiert und trotzdem nicht aus einer reichen Familie stammt, die Welt sei in Ordnung.. Ein anderes Beispiel, die Bundesregierung verfolgt ähnliche Strategien wie die amerikanische Regierung, in dem sie Teile der Logistik der Bundeswehr an private Unternehmen veräußern will. Die ersten Schritte der Privatisierung von Krieg? Wollen wir wirklich denen die Verantwortung zuschieben, für die ein Krieg in erster Linie ein rentables Geschäft ist? Die Veränderrung einer Gesellschaft ist ein so langsamer Prozess, dass das Individuum begrenzt durch seine Lebensspanne, nur ein Bruchteil dessen überhaupt miterlebt. Das erklärt mir zumindest, den vorhandenen Egoismus auf der Welt, jeder Versucht das Beste aus seinem Leben zu machen. Aber nur weil es ihn mir erklärt, finde ich ihn noch lange nicht gut, ich finde, wir sollten viel lieber versuchen, das Beste aus der Welt zu machen, anstatt aus unserem Leben, solange wir da sind. Also wacht endlich auf. Wollt ihr die rote oder die blaue Pille? " hoffe ihr seid nicht erschlagen von der textflut und seid noch fähig, wenn ihr es bis hierhin geschafft habt :D, noch euren senf zu posten, danke im vorraus mfg Joel |
GAST stellte diese Frage am 10.12.2007 - 16:16 |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:29 |
zu |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:32 |
den text sollen auch nur leute lesen die es interessiert, mich interessierts nicht, dass er dir zu lang ist,...immerhin spare ich 1 credit zum pushen ^^ |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:36 |
nimm das wort fake unbedingt raus.. das passt dort auf keinen Fall rein finde ich... den inhalt findsch recht gudd ^^ |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:37 |
jo ich stimmt dir einigermaßen zu.jedenfalls hast du die gesellschaft faktisch korrekt dargestellt.meine einstellung dazu lass ich hier glaubich besser weg^^ |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:42 |
jo stimmt, dass wort fake fällt ein wenig aus der rolle, dafür werde ich mir was anderes überlegen müssen. danke für die bisherigen konstruktiven kommentare. ich schau mal so was noch so kommt, am ende gibts credits. |
Antwort von LOD667 (ehem. Mitglied) | 10.12.2007 - 16:42 |
Da muss ich jetzt erstmal drüber nachdenken |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:46 |
klar, lass dir zeit, fundierte aussagen die dadurch entstehen, dass man sich mit der sache auseinander setzt sind doch die besten, ich freu mich ;) |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:53 |
lol dieses thema gehört meiner meinung nach in die politik und nicht in den smalltalk du internettürsteher |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:56 |
und beschissenster auch weg.. dafür auch was andre.. und halt noch rechtschreibfehler.. hab jetzt nur frust = richtig = Frust ! gesehen.. die sache mit der roten und der blauen pille... das könnte man allerdings auch auf die pharmakonzerne beziehen.. man weiß ja net mehr was in de pilln alles drin is... Na ja zumindestens könntest du das mit rote und blaue pill ewegmachen.. find das es mit "wacht endlich auf" en gutes ende ist... nur dan noch zwischen wacht endlich auf und wir da sind ne leerzeile... außerdem weiß ich nich ob das mit der pille da auch so gut reinpoasst... immerhin müsste man dann ein viel. besseres leben gegen ein shclechteres umtauschen... da wir ja jetzt nach größt möglichem nutzen streben und dann allerdings nach einer heilen welt.. doch dies nützt uns nichts da man nie ändern kann das der mensch für sich handelt... er ist sozusagen so programiert... es gibt keinen.. wirklich keinen menschen der mir sagt das er nicht danach handelt und nicht versucht den größt möglichen nutzen zu ziehen, da das etwas Überlebensnotwendiges ist in der heutigen Zeit und es wird auch immer so bleiuben da man den grundgedanken.. sozusagen die Programierung des menschen nicht ´ändern kann... abe rich stimme deinem text trotzdem zu.. nur das mit rote und blaue pille muss net sein ^^ |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 16:57 |
loool internettürsteher, glei xDDDDDDDDDDd |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 17:01 |
"Die Veränderrung einer Gesellschaft ist ein so langsamer Prozess, dass das Individuum begrenzt durch seine Lebensspanne, nur ein Bruchteil dessen überhaupt miterlebt. Das erklärt mir zumindest, den vorhandenen Egoismus auf der Welt, jeder Versucht das Beste aus seinem Leben zu machen. Aber nur weil es ihn mir erklärt, finde ich ihn noch lange nicht gut, ich finde, wir sollten viel lieber versuchen, das Beste aus der Welt zu machen, anstatt aus unserem Leben, solange wir da sind." respekt vor diesen letzten zeilen...das ist meiner Ansicht nach sowohl stilistisch als auch inhaltlich auf einem unglaublich hohen niveau... insgesamt muss ich allerdings sagen, dass diese art von text mich einfach überhaupt nicht ansprechen, weil sie einfach volle kanne destruktiv sind... Wo sind denn die konkreten Ansätze, bzw. Lösungsvorschläge? Klar kann man jetz sagen, von einem Schüler kann man keine Lösung für den Weltfriden oder sowas in die richtung erwarten... aber dann frage ich mich doch woher wir schüler oder was du auch bist =) uns das recht rausnehmen ein system zu kritisieren, was ja wie du richtig bemerkt hast "läuft". Denn die Frage ist doch folgende: Existiert ein system der gleicberechtigung überhaupt? was uns dann im endeffekt zu der frage nach dem Grundcharakter des Menschen, also auf eine absolut philosophische Ebene bringt... Versteh mich nicht falsch, dass ist ein toller text mit tollen argumenten. Aber ich finde einfach, dass jeder der sich rausnimmt unser system zu kritisieren, ganz schön überzeugt von sich sein muss wen er meint, alles und jeden durchschaut zu haben. und so marx etc. , ich denke es ist kein problem einen ähnlichen Text mit ähnlich guten Argumenten gegen seine Ideen zu formulieren. Aber am Ende nochmal das Positive: Keine Ahnung wie alt du bis (zu faul nachzugucken^^) aber du scheinst wirklich was im kopf zu haben... |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 17:06 |
sry abab ich muss immer was schreiben wenn ich commis sehen will weil es die sonst net anzeigt.. gibt nämlich grad probleme bei der seite hier bei mir sry |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 17:07 |
sry aba ich muss schon wieder ^^ |
Antwort von ANONYM | 10.12.2007 - 17:53 |
Meiner bescheidenen Meinung nach sind die Argumente primitiv und haben sich vor allem in der Praxis nicht bewiesen. 1.Kapital abschaffen heißt, du musst eine Zentralverwaltungswirtschaft errichten, da kein Privatunternehmer sich vom Staat Vorschriften machen lassen wird, weder bei Fertigung und Menge, ergo du musst alle enteignen und und in Kombinaten kollektivieren die Produkte werden a) mit mangelnder Qualität hergestellt, b) gibt es de facto keine Innovationen mehr, c) wird das in einer Mangelwirtschaft enden, d) gibt es in einem solchen System keinen Ansporn, mehr zu produzieren und diese zu beenden 2.der Mensch ist nicht primitiv, sondern triebgeleitet, d.h. v.a. Selbsterhaltungstrieb und Egoismus. Niemand wird in einer unaufgeklärten Gesellschaft bereit sein, sich DER Idee zu unterwerfen, viele würden aufkosten anderer ihren besseren sozialen Status verlieren, was sie natürlich kaum befürworten werden. Außerdem sind gerade die, die solche Ideen verfechten, die letzten die in der Praxis dazu fähig wären. In diesem System müssen alle arbeiten, „0815“ Einstellung kann es nicht geben, weil die gesamte Volkswirtschaft untergehen wird Wieso sollte ich arbeiten, wenn der und der auch net arbeitet und das gleiche bekommt? Außerdem unterliegen wir alle einem Hierarchiezwang, es gibt Führende und Geführte, das wird sich nie ändern, schon allein weil die Wenigsten den Horizont zum Führen haben 3. Revolutionen sind immer nach ihren Zielen zu betrachten. Ist denn die Oktoberrevolution der Bolschewiki gescheitert? Wohl kaum. In Lenin bzw. seinem „kongenialen“ Gefährten Trotzki hatten ja zunächst die idealistischsten Kommunisten das Zepter in der Hand...was mit Stalin passierte ist die Natur der Sache. Menschen, die Macht haben, neigen dazu diese zu missbrauchen bzw. rücksichtslos auszubauen...Beispiele muss man wohl kaum nennen...Kommunismus KANN nur in Diktatur enden, und hatte mit der Idee von 1917 wohl nichts mehr zu tun, das stimmt. Zusammenfassend kann man sagen, dass viele bürgerlichen Revolutionen a) am mangelnden Rückhalt der Bevölkerung, b) an zu langsamem Entscheiden und/ oder c) an Uneinigkeit gescheitert sind. Wie wärs mit Animal Farm von George Orwell? Is vielleicht lesenswert für utopische Kommunisten... 4.ist eine Revolution notwendig, wenn der Großteil der Bevölkerung mit seinen Verhältnissen zufrieden ist? Jeder hat den sozialen Aufstieg selbst in der Hand und jeder muss selbst sehen, wo er bleibt 5.Studiengebühren sind absolut notwendig...letztens hab ich gehört man wolle eine Petition für eine Verfassungsänderung zwecks einem „Recht auf Ausbildung“ einreichen. Das ist ein Witz...unmotivierte und völlig desozialisierten Jugendlichen soll das garantiert werden? Wollen wir hier gleich zusperren? 6.Dank zweier Weltkriege wird es nie mehr einen Krieg von deutschem Boden aus geben, die Bundeswehr ist lächerlich, das ist leider so (trotz das sie mein Arbeitgeber werden wird^^). Es wird nicht lange dauern und die Russen überrollen Europa, die lachen sich schon jetzt kaputt...da werden konsequent alle bürgerlichen Freiheiten abgeschafft, die Fäden der Ressourcen in staatliche Hände gelegt, politisch Oppositionelle liquidiert...Russland ist ein labiles Gebilde, und wenn es nicht mit Bürgerkriegen auseinander fallen will, muss es seine Macht wiedergewinnen...genau das will der Kreml in Zukunft erreichen...und du regst dich über unsere Verhältnisse auf... 7.Du kannst die Natur des Menschen nicht verändern... |
Antwort von LOD667 (ehem. Mitglied) | 10.12.2007 - 18:12 |
So da bin ich wieder, hab mir deinen Text mal durch den Kopf gehen lassen. Ich werd mal an das anknüpfen, was coular gesagt hat. Die Frage ist doch: Was ist die Alternative zu unserem jetzigen System? Du erwähnst Marx, sagst aber sogar selbst, dass die Vergangenheit gezeigt hat, dass Sozialismus und Planwirtschaft nie funktioniert haben und sich im Endeffekt doch immer wieder Einzelne bereichert haben. Und genau DAS ist der springende Punkt: das System Planwirtschaft ist einfach nicht praktisch anwendbar. Eine Planwirtschaft wird immer wieder aus den gleichen Gründen scheitern, aus denen sie auch in der Vergangenheit gescheitert ist. In der Theorie ist es recht einfach sich den Sozialismus oder Kommunismus als persönliche Ideologie auf die Fahne zu schreiben, allerdings wird auch dieses politische System niemals funktionieren. Es ergibt sich also die Frage nach der besten Alternative oder vielmehr der Alternative, die den Menschen am wenigsten schadet. Die freie bzw. in unserem Land soziale Marktwirtschaft hatte nie den Anspruch in sich "perfekt" zu sein, sondern wenn du so willst nur den Anspruch am wenigsten Schaden anzurichten. In deinem Text steht außerdem "unser Wahlrecht [...] ist de facto nutzlos". Du begründest deine Aussage damit, dass die Politik keinen Einfluss auf die Wirtschaft hat. Mal ganz abgesehen davon, dass ich das für falsch halte, ist es ja auch nicht die einzige Aufgaben des Staates die Wirtschaft zu kontrollieren o. ä. sondern noch viel weitreichendere Dinge wie z. B. die Regelung der Rechte des Staatsvolkes untereinander (also das Verhältnis Bürger-Bürger) und auch auch der Rechte der Bürger gegenüber dem Staat selbst. Das Wahlsystem ist also keinesfalls nutzlos und wenn du mal überlegst hat der Staat sehr wohl erheblich Einfluss auf die Wirtschaft (siehe Tabakindustrie, Kraftstoffindustrie). Mit der Privatisierung von Bildung/ Verteidigung etc. sprichst du natürlich ein sehr heikles Thema an und da bin ich absolut deiner Meinung, dass absolut fatal für einen Staat ist, wenn er den Zugang zu Hochschulen an finanzielle Möglichkeiten gebunden ist. Hier entzieht sich der Staat nicht nur aus seiner gesellschaftlichen Verantwortung jedem Bildung frei zugänglich zu machen, sondern schadet sich durch das vergeudete Potential auch noch selbst. Ähnliches gilt für die Privatisierung von Wasserwerken etc., denn ein Unternehmen, das ausschließlich auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist darf in einem solchen Bereich nicht freie Hand haben. Es enstehen Qualitätsmängel und drastische Preiserhöhungen. Ähnliches lässt sich äquivalent auf viele Bereiche anwenden, in denen der Staat zu Privatisierungen tendiert. Soviel erstmal von mir. Großen Respekt für deine wirklich guten Ideen und deine kritische Sicht. Wenn mehr Leute politische Systeme so sehr in Frage stellen würden, würde sich sicher Einiges ändern. Übrigens: Ich nehm die rote Pille^^ |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 18:14 |
aber das ist doch genau das worum es geht... um die veränderlichkeit der Natur des Menschen du sagst: Sie ist unveränderbar, weil ... is ja auch egal er sagt: Sie ist veränderbar, weil... bla bla bla da sind wir doch wieder an einem Punkt an dem es nicht weiter geht, jedenfalls nicht theoretisch.. Den Beweis für oder wider die Veränderlichkeit des Menschen kann nur der Mensch selbst geben und zwar nicht durch akrobatische Gedankenspiele, wie wir sie hier betreiben sondern schlicht und ergreifend durch das was er TUT evtl etwas weit hergeholt, aber nehmen wir doch das Wirtschaftswunder mit seiner "Wir packens an"-Einstellung ---> Klar war auch damals jeder an seinem eigenen Profit interessiert, aber genau davon profitierte dann auch Dtld. als Gesamteinheit. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch zu sozialem Engagement fähig ist. Diese Fähigkeit wird aber dadurch unterdrückt, dass soziales Engagement für die Gesellschaft als etwas total besonderes angesehen wird. Man müsste vermitteln, dass es eine Selbstverständlichkeit ist Menschen, denen es schlechter geht, zu helfen. Wenn jeder diese Einstellung hätte, würde er sich auch nicht mehr vor seiner sozialen Verantwortung drücken, d.h. zum beispiel auch nicht von der Gesellschaft Hilfe nötig haben wollen... Jetzt kommt aber wieder die Frage: Ist es möglich dass alle Menschen zu dieser Überzeugung gelangen? Womit wir wieder am Ausgangspunkt wären... =) |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 18:15 |
nur damit es keine verwechslugn gibt: mein post bezieht sich auf den Post von "Anonym" =)! |
Antwort von GAST | 10.12.2007 - 21:37 |
@anonym 1. im gegensatz zu den tieren sind wir sehr wohl primitiv ! 2. es gibt keine "zufriedenen" Menschen... man will immmer mehr.. das gehört zum egoismus und zur slebsterhaltung wie du shcon sagtest und ein zufriedener mensch wär wie eine heile Welt... |
Antwort von ANONYM | 11.12.2007 - 17:13 |
Die Natur des Menschen ist wie ein Gesetz, ähnlich denen der Naturwissenschaften. Diese Triebe liegen in uns allen, kaum einer kann sich für eine Sache so aufopfern, dass er bereit wäre alles dafür zu geben und selbstlos zu werden. Kommunisten bzw. Anarchisten halten es eher mit der Theorie von Hobbes aus Leviathan: „homo homini lupo“- der Mensch ist dem Menschen sein Wolf, und unser Zusammenleben in Gesellschaft sei nur ein Zweckbündnis. Richtig daran ist, das wir natürlich gesehen alle Einzelgänger sind, auf subjektives, nicht auf objektives Wohl bedacht. Zusammenschlüsse in Gesellschaften und das „geführt werden müssen“ sind aber das Natürlichste, denn wir schließen uns nicht nur in einer Gesellschaft zusammen um Chaos zu überwinden, nein viel mehr können wir in einer Gruppe Gleichgesinnter unser Eigeninteresse am besten verwirklichen. Es gibt sicherlich Menschen, die diesen Naturzustand überwinden und das Allgemeinwohl im Vordergrund steht, aber der Großteil dieser hat im Leben nichts mehr zu verlieren, ich will nicht behaupten dass es alle sind. Nur, wie wollen diese wenigen gesellschaftlichen „Revolutionäre“ ihre Ziele in einer egoistischen Welt durchsetzen? Ich behaupte, dass es der zivilisierten Menschheit größtenteils nicht mehr an politischer Bildung mangelt. Trotzdem werden sie das Eigenwohl über das Gesamtwohl setzen, da sie Angst haben von den Veränderungen geschädigt zu werden oder auch ihr Selbstbestimmungsrecht zu verlieren. Und wenn wir ehrlich sind, sind die meisten Menschen mit dem geistigen Potenzial UND der dafür notwendigen sozialen Stellung bzw. Macht nicht interessiert daran, das System zu ändern. Um auf „jaaa“ zurückzukommen: natürlich versucht der Mensch immer aus einer gegebenen Situation das Beste für sich herauszuholen (wo wir wieder beim Egoismus wären), aber ihre Zufriedenheit ist relativ zu sehen. Meinst du, sie würden sich für etwas einsetzen, wo sie annehmen können dass sich ihre soziale Stellung ändert? Wohl kaum, man wird das „kleinere Übel“ wählen, sofern es überhaupt eins gibt. Ich weiß auch nicht warum der Mensch im Gegensatz zu den Tieren primitiv ist, denn diese Species hat es im Laufe der Evolution beispiellos geschafft, die Weltherrschaft an sich zu reißen...wohlgemerkt gab es zu jenen Zeiten noch natürliche Feinde des Menschen^^ Das Wirtschaftswunder konnte es nur aus bestimmten Gründen geben. Selbstverständlich gab es nach dem 2. WK überhaupt nichts mehr an Waren bzw. auch wenige brauchbare Immobilien, sodass alles neu gefertigt, gebaut und erworben werden musste. Eine solche Nachfrage lässt die Volkswirtschaft natürlich florieren, vor allem weil die Waren (nach Ende des schwarzen Marktes) und Luxusartikel für den Durchschnittsbürger sehr gut erschwinglich waren. Andererseits ist das auf die Mentalität der Bürger zurückzuführen, die sie aus der NS- Zeit mitbrachten. Ich bin nicht der Einzige der behauptet, dass es das Wirtschaftswunder ohne diese enorme Disziplin, diesen Tatendrang und diese Schaffenskraft, die den Bürgern propagandistisch 12 Jahre eingebläut worden sind, nicht geben hätte können. Die Menschen hatten die Mentalität zum Aufbau, sie wollten wieder wer sein, und vor allem hatten sie eine Bindung zum Staat, die über ihrer Nationalität stand. Die Summation des Eigenwohlbedürfnisses hat mit den anderen günstigen Aspekten das Wirtschaftswunder ermöglicht. Klar sind Menschen zu sozialem Engagement in der Lage, wir haben ja neben unseren Trieben auch noch Gefühle^^...wenn auch sehr untergeordnet...deshalb wird es als etwas Besonderes angesehen. Ich denke es ist auch viel Misstrauen dabei. |
Antwort von GAST | 11.12.2007 - 17:26 |
Zitat: Das hast bestimmt keiner gerafft |
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