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Kommunikationsmodelle in Deutsch

Frage: Kommunikationsmodelle in Deutsch
(14 Antworten)


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Hi.... ich schreibe morgen einen Test in Deutsch über die verschiedenen Kommunkationsmodelle:


-4 Seitenmodell von Friedermann Schulz von Thun
-Das Organon Modell von Karl Bühler
-Die Kommunikationsregeln nach Paul Watzlawick


Das 4 seitenmodell hab ich soweit schon verstanden, mit den 4 Schnäbeln und den 4 Ohren. Doch vlt könnt ihr mir helfen bei den beiden anderen. Ich versteh die irgendwie nicht. Bitte helft mir...
Frage von Afro | am 02.09.2007 - 19:54

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:41
5. Axiom

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär,
je nachdem, ob die Beziehungen zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit bestehen.

Systemische und komplementäre Interaktionen

Sie stehen für Beziehungen, die entweder auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit beruhen.

Im ersten Fall ist das Verhalten der beiden Partner sozusagen spiegelbildlich und ihre Interaktionen daher symmetrisch.

Bei komplementären Beziehungen ergänzt das Verhalten des einen Partners das des anderen (Mutter und Kind / Arzt und Patient).

In komplementären Beziehungen ergänzen sich unterschiedliche Verhaltensweisen und bestimmen den Interaktionsprozess.

Eine symmetrische Beziehungsform meint, dass die Beziehung Ungleichheit vermindern will (Streben nach Gleichheit.

Bei komplementären Beziehungen ist die Grundlage der Unterschiedlichkeit der Partner, einer ist primär, der andere sekundär.

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:15
Wir machen grade die gleiche kake, und ich versteh dabei den sinn nicht!warum muss man sowas nur durchnehmen das ist doch selbstverständlich und dann gibts sowas auch als thema!naja ok helfen kann ich dir leider nicht,ich wollte glaub ich nur mal mitteilen das ich dich irgendwie verstehe XD

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:18
warte...das hatte ich im studium...ich guck mal nach...

Also Bühler sagt mir nix...Watzlawick schon...
moment

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:21
"Man kann nicht nicht kommunizieren"

Damit meint er die nonverbale kommunikation.

Defintion: Als nonverbale Kommunikation wird der Teil der Kommunikation bezeichnet, welcher durch Gestik, Ausdruck und nicht-verbale Zeichen geprägt ist.

- jedes reaktive verhalten hat Mitteilungscharakter
- "Non-verbale Kommunikation lügt nicht"
- sie ist weitgehend unbeeinflussbar
-


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Antwort von Afro | 02.09.2007 - 20:22
ja danke für dein Mitgefühl... ich hab auch schon was gefunden:

http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/Seminare/moeller02/06watzlawick1/

vlt hilft uns das ja beiden weiter ;D

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:22
Brauchste auch die ganzen Axiome?
dann schreib ich sie dir mal auf!

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:22
kay...ansonsten meld dich einfach per pm und ich schreib nochmal was in den thread rein


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Antwort von Afro | 02.09.2007 - 20:23
ja wär echt nett von dir.... Danke...

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:27
1. Axiom

Man kann nicht nicht kommunizieren

Jedes nicht kommunizieren zeigt ein Verhalten und sagt dem Gegenüber etwas über seine eigenen momentanen Wünsche aus.

"Ich-Botschaft" oder er signalisiert seinem Gegenüber etwas über die Beziehung zu ihm oder es ist auch beides

Watzlawick versteht Verhalten jeder Art als Kommunikation.

Da Verhalten kein Gegenteil hat, kann man sich also nicht verhalten, ist es auch umöglich, nicht zu kommunizieren.

Dieses Axiom ist auch bekannt als "Metakommunikatives Element"

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:30
2. Axiom

Jedes Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt.

Jede Kommunikation enthält über die reine Sachinformation (Inhalt) hinaus einen Hinweis, wie der Sender seine Botschaft verstanden haben will und wie er seine Beziehung zum Empfänger sieht (Beziehungsaspekt).

Der Inhaltsaspekt stellt das "Was" einer Mitteilung dar, der Beziehungsaspekt sagt etwas darüber aus, "Wie" der Sender diese Mitteilung verstanden haben möchte.

Dieser Aspekt der Beziehung ist auch bedeutsam, da in diesem Kontext bestimmt wird, wie der Inhalt auch entschlüsselt wird.
Die Art der Beziehung zwischen zwei Kommunikationspartnern ist für das gegenseitige Verständnis von grundlegender Bedeutung.

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:35
3. Axiom

Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.

Sender und Empfänger gliedern den Kommunikationsablauf unterschiedlich und so auch ihr eigenes Verhalten oft nur als Reaktion auf das des anderen interpretiert, dass sagt aus, die Ursache für die eigene Reaktion wird dem anderen zugeschoben.

Menschliche Kommunikation ist aber nicht in Kausalketten auflösbar, die verläuft vielmehr kreisförmig.

Wann hat ein Streit angefangen? Anfänge werden subjektiv gesetzt als so genannte "Interpunktion".

Den Ablauf, in dem Ursachen und Wirkungen ihre Stellung in der Kommunikation verändern können, nennt man Interdepetenz.

Dies immer dann ein gelingender Prozess, wenn es beiden Partnern gelingt, Kommunikation als Regelkreis zu verstehen.

Sie misslingt, wenn die Partner an unterschiedlichen Stellen des Kommunikationsablaufes einen Einschnitt vornehmen und jeweils sich sagen: "Hier hat es angefangen, das ist die Ursache."

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:37
4. Axiom

Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten.

Digitale Kommunikation hat ein komplexes und vielseitig logisches Syntax.
Analoge Kommunikation dagegen besitzt dieses semantische Potential, ermangelt aber die für eindeutige Kommunikation erforderlichen logischen Syntax.

Digital: Inhaltsaspekt einer Nachricht, es wird komplexes Wissen übermittelt und logische Veränderungen lassen sich ausdrücken.

Analog: Beziehungsaspekt einer Nachricht, wesentlich älter, als Kulturablage zu verstehen

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:41
5. Axiom

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär,
je nachdem, ob die Beziehungen zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit bestehen.

Systemische und komplementäre Interaktionen

Sie stehen für Beziehungen, die entweder auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit beruhen.

Im ersten Fall ist das Verhalten der beiden Partner sozusagen spiegelbildlich und ihre Interaktionen daher symmetrisch.

Bei komplementären Beziehungen ergänzt das Verhalten des einen Partners das des anderen (Mutter und Kind / Arzt und Patient).

In komplementären Beziehungen ergänzen sich unterschiedliche Verhaltensweisen und bestimmen den Interaktionsprozess.

Eine symmetrische Beziehungsform meint, dass die Beziehung Ungleichheit vermindern will (Streben nach Gleichheit.

Bei komplementären Beziehungen ist die Grundlage der Unterschiedlichkeit der Partner, einer ist primär, der andere sekundär.

 
Antwort von GAST | 02.09.2007 - 20:44
4 Seiten einer Nachricht:
1.Sachinhalt
2.Beziehung
3.Selbstoffenbarung
4.Appell


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Antwort von Afro | 02.09.2007 - 20:52
Hey vielen lieben Dank...

Hab das Organon Modell jetzt auch geknackt...

Organon [Werkzeug] von Karl Bühler

Jede Nachricht hat 3 sprachliche Funktionen, wobei eine Funktion durch die Sprechabsicht (Intention) immer überwiegt.

Es gibt 3 verschiedene Funktionen

Ausdruck (senderbezogen)
Appell (empfängerbezogen)
Darstellung (Gegenstand / Sachverhalt über den geredet wird)

Das Modell besteht aus 3 wesentlichen Teilen:

Sender - Zeichen - Empfänger

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