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Kafka

Frage: Kafka
(6 Antworten)

 
Hey ich schreib morgen ne Kursarbeit über n mir unbekannten Text von Kafka - allerdings hat unsre Lehrerin uns n Tipp gegeben, dass der Text ungefähr so lang is
wie "Gibs auf" und "Kleine Fabel" - kennt einer von euch bekannte Texte von Kafka, die ungefähr die Länge haben und nicht soo schwer sin?
Thx
GAST stellte diese Frage am 08.06.2006 - 21:43

 
Antwort von GAST | 08.06.2006 - 21:45
kafka
und nicht schwer? das is n widerspruch in sich XD

aba ne sry, kenn nur n paar bücher von dem

 
Antwort von GAST | 08.06.2006 - 21:49
naja sie sagte

nich soooooooOoooo schwer ^^
ka ich kenn keine kafkas

tut mir traurig
*JOKER*

 
Antwort von GAST | 08.06.2006 - 21:51
Franz Kafka - Vor dem Gericht

Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande
und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den
Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später
werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da
das Tor zum Gesetz offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich
der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht
er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hinein-
zugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal
zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des
dritten kam nicht einmal ich mehr ertragen.« Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom
Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er,
aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große
Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch
lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm
einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort sitzt er
Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu werden, und ermüdet den Tür-
hüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt
ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen,
wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn
noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet
hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen.
Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: »Ich nehme es nur an, damit du nicht
glaubst, etwas versäumt zu haben.« Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den
Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter, und dieser erste scheint
ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen
Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er
nur noch vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des
Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe,
ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach,
und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen
täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus
der Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln
sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher
an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden
Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen,
denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten des Mannes verändert. »Was willst
du denn jetzt noch wissen?« fragt der Türhüter, »du bist unersättlich. « »Alle streben
doch nach dem Gesetz«, sagt der Mann, »wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand
außer mir Einlaß verlangt hat?« Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende
ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: »Hier konnte
niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe
jetzt und schließe ihn.«


den text haben wir mal im unterricht durchgenommen und ich fand den ziemlich [zensiert] :D
hab aber auch leider keine aufzeichnungen mehr darüber

 
Antwort von GAST | 08.06.2006 - 21:52
joa das ham wa im unterricht schon gemacht.... eher kürzer noch... aber danke :)


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13
Antwort von Apfelkatze (ehem. Mitglied) | 08.06.2006 - 21:55
ka wie lang die anderen texte sind aber wir hatten mal den text...
wir haben der heizer aber der wird net drankommen weils einfach viel zu lange ist dann hatten wir "auf der galerie" ic hoffe zumindest das das ein werk kafkas ist...
das wars dann leider auch schon...

 
Antwort von GAST | 08.06.2006 - 22:00
hmm auf der Galerie haben wir auch schon im Unterricht behandelt -- sonst keiner eine Idee? Bitte überlegt nochmal.....

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