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Nationalismus: - Entstehung- Merkmale - Vortrag Geschichte

Frage: Nationalismus: - Entstehung- Merkmale - Vortrag Geschichte
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Nationalismus - Entstehung, Merkmale im 19. Jahrhundert
Frage von oslo | am 12.05.2025 - 14:11


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Antwort von matata | 12.05.2025 - 19:04
Hier kann man keine fertigen Arbeiten bestellen.
Was verstehst du nicht an der Aufgabenstellung? Wie soll man dir helfen?
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Antwort von emelie.menath | 30.07.2025 - 21:06
Nationalismus - Entstehung und Merkmale im 19. Jahrhundert:
Der Nationalismus ist eine politische Ideologie und ein gesellschaftliches Denken, das die eigene Nation in den Mittelpunkt stellt. Dabei wird die Zugehörigkeit zu einer bestimmten kulturellen, sprachlichen oder ethnischen Gemeinschaft als besonders wichtig empfunden. Im 19. Jahrhundert spielte der Nationalismus eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung Europas, vor allem bei der Bildung von Nationalstaaten wie Italien und Deutschland.

=> Entstehung des Nationalismus: Der Nationalismus entstand Ende des 18. Jahrhunderts, unter anderem infolge der Französischen Revolution (1789). Die Revolution verbreitete neue Ideen wie Volkssouveränität, Gleichheit und die Vorstellung, dass der Staat nicht einem König, sondern dem Volk gehören solle. In diesem Zusammenhang wuchs die Idee einer nationalen Identität – also der Gedanke, dass Menschen mit gemeinsamer Sprache, Geschichte und Kultur auch ein Recht auf einen eigenen Staat hätten.
Ein weiterer Auslöser war der Widerstand gegen Napoleon, dessen Eroberungen viele Völker Europas unterdrückten. Der Kampf gegen die Fremdherrschaft weckte bei vielen den Wunsch nach nationaler Einheit und Selbstbestimmung.

=> Merkmale des Nationalismus im 19. Jahrhundert:
  1. Streben nach nationaler Einheit:
    Viele Menschen wollten, dass zersplitterte Regionen mit gemeinsamer Sprache und Kultur (z.?B. die deutschen Einzelstaaten) zu einem Nationalstaat zusammengeschlossen werden.
  2. Abgrenzung von „Fremden“:
    Der Nationalismus definierte oft, wer zur Nation gehört – und wer nicht. Minderheiten wurden oft ausgeschlossen oder sogar verfolgt.
  3. Glorifizierung der eigenen Nation:
    Die eigene Kultur, Geschichte und Sprache wurden idealisiert. Das förderte Nationalstolz, aber auch Überlegenheitsgefühle gegenüber anderen Völkern.
  4. Symbolik und Sprache:
    Nationalflaggen, Hymnen, Denkmäler, nationale Feiertage und gemeinsame Sprache dienten dazu, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erzeugen.
  5. Feindbilder und Rivalität:
    Die Betonung der eigenen Nation führte oft zu Feindbildern gegenüber anderen Nationen, was später in Konflikte und Kriege mündete (z.?B. der Deutsch-Französische Krieg 1870/71).
  6. Rolle von Intellektuellen und Künstlern:
    Dichter, Philosophen und Historiker unterstützten den Nationalismus, indem sie eine gemeinsame Vergangenheit beschworen (z.?B. die Germanenmythen, das Mittelalter).

=> Beispiel: Deutscher Nationalismus im 19. Jahrhundert
  • Im Deutschen Bund gab es über 30 Einzelstaaten mit eigener Regierung.
  • Nationalisten forderten einen einheitlichen deutschen Nationalstaat, was zur Revolution 1848/49 und später zur Reichsgründung 1871 unter preußischer Führung führte.
  • Die Idee eines „deutschen Volksgeistes“ wurde populär, wobei sich der Nationalismus auch gegen Juden, Slawen oder Franzosen richtete.

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