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Kleider machen Leute - Charakterisierungen bitte korrigieren

Frage: Kleider machen Leute - Charakterisierungen bitte korrigieren
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Bitte um Korrektur der Charakterisierungen

Wenzel Strapinski
Wenzel Strapinski verkörpert die Hauptfigur der Novelle.
Sein Vater stirbt früh. Er bekäme ein Halbstipendium und möchte wegziehen, aber seine Mutter hängt sehr fest an ihm und möchte ihn nicht gehen lassen.
Er ist ein armer Schneider, jedoch legt er viel Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild.
Er hat ein langes schwarzes lockiges Haar, ein gepflegtes Schnurrbärtchen und dunkle Augen. Wenzel trägt seinen einzigen schwarzen Sonntagskleid und einen dunkelgrauen Radmantel mit schwarzem Samt (S. 7). Wenzel ist ein schlanker junger Mann und trägt außerdem eine polnischen Pelzmütze (S. 48).
Seine innere Haltung ist eher zurückhaltend bzw. er ist ein schüchterner Kerl, aber die Leute halten ihn für einen entschlossenen Grafen. Sie nennen ihn vollkommener Junker (S. 23). Er verhält sich meistens still und ruhig (S. 25). Wenzel ist eine durchaus emotionale Person. Als seine wahre Identität entlarvt wird, versinkt er in Selbstmitleid. Außerdem kann er einige polnische Wörter, er hat sie einige Wochen auf der Arbeit gelernt (S. 28).
Nettchen
Nettchens Mutter ist früh verstorben, sie ist genauso wie Wenzel eine Halbwaise. Ihr Vater ist der Amtsrat.
Sie wird als eine schlanke, stolze und schneeweiße Gestalt beschrieben. Nettchen weiß bereits als Schulkind wen sie heiraten möchte. Entweder einen Italiener oder einen Polen (S. 41). Ihr Wunsch ist es einen Ausländer zu heiraten. Sie ist ein hübsches Fräulein, äußerst prächtig und trägt reichlich Schmuck und auffällige Kleidung (S. 26). Viele Männer wollen Nettchen erobern, aber sie lässt jeden abblitzen, außer Wenzel.
Im Laufe der Novelle stellt sich Nettchen als eine selbstsichere Frau heraus. Sie erscheint sehr zielstrebig und voller Entschlossenheit. Sie besitzt die Rolle einer selbstbestimmender Frau. Das widerlegt sich in mehreren Szenen. Sie sucht ihren Geliebten, trotz ihres Weinausbruchs, nachdem sie von seiner wahren Identität erfährt, und rettet ihn das Leben. Des Weiteren heiratet sie Wenzel, trotz ihres Vaters, welcher ihr andrehen will, Melchior Böhni zu heiraten. Und letztendlich beschließt auch wieder Nettchen über deren gemeinsame Zukunft in Seldwyla.
Im Großen und Ganzen übernimmt Nettchen die Männerrolle in diesem Stück. Allerdings ist sie eine liebevolle Ehefrau und eine vielfache Mutter.
Die Goldacher Gesellschaft
Die Bewohner von Goldach sind u. a. der Notar, der Amtsrat und seine Tochter Nettchen, Melchior Böhni, Wirt des Gasthauses „Zur Waage“ und seine Köchin.
Die Goldacher werden als umsichtige Geschäftsleute dargestellt, die wohl mehr schlau als vernagelt sind. Obwohl die Stadt der Goldacher so klein ist, und ihnen gelegentlich langweilig ist, sind sie auf eine Abwechslung oder ein Ereignis stets aufgeschlossen (S. 31). Sie erscheinen aufrecht und zurückhaltend.
Die Seldwyler Gesellschaft
Die Geschäfte der Seldwyler scheinen nicht gut zu laufen, daher scheint dort die Wirtschaft nicht gut zulaufen. Bereits zu Beginn des Werkes verliert Wenzel seinen Job bei dem Schneidermeister, da er Konkurs gegangen ist.
Sie sind dafür verantwortlich, dass die wahre Identität, des armen Schneider entlarvt wird. Die Seldwyler scheinen rücksichtslos und offen zu sein. Allerdings setzen sich die Goldacher für Nettchen und Wenzel ein und beschützen sie vor den Goldacher, allerdings nur aus einem Grund. Nettchen bringt eine große Summe an Geld in die Stadt. Daraus kann man beschließen, dass diese Gesellschaft bestechlich ist.
Zum Schluss der Novelle verlangt Wenzel die Schulden der Seldwyler unverzüglich zu begleichen.
Frage von lolita27 | am 21.12.2020 - 05:42


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Antwort von matata | 21.12.2020 - 11:51
Meine Korrekturvorschläge

Wenzel Strapinski
Wenzel Strapinski verkörpert die Hauptfigur der Novelle.
Sein Vater stirbt früh. Er bekäme ein Halbstipendium und möchte wegziehen,
aber seine Mutter hängt sehr fest an ihm und möchte ihn deshalb nicht gehen lassen.
Er ist ein armer Schneider, jedoch legt er viel Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild.
Er hat ein langes, schwarzes, lockiges Haar, ein gepflegtes Schnurrbärtchen und dunkle Augen. Wenzel trägt seinen einziges schwarzes Sonntagskleid und einen dunkelgrauen Radmantel mit schwarzem Samt (S. 7). Wenzel ist ein schlanker, junger Mann und trägt außerdem eine polnischen Pelzmütze (S. 48).
Seine innere Haltung ist eher zurückhaltend bzw. er ist ein schüchterner Kerl, aber die Leute halten ihn für einen entschlossenen Grafen. Sie nennen ihn vollkommener Junker (S. 23). Er verhält sich meistens still und ruhig (S. 25). Wenzel ist eine durchaus emotionale Person. Als seine wahre Identität entlarvt wird, versinkt er in Selbstmitleid. Außerdem kann er einige 1) polnische Wörter, er hat sie einige 1)Wochen auf der Arbeit gelernt (S. 28).
Nettchen
Nettchens Mutter ist früh verstorben, sie ist genauso wie Wenzel eine Halbwaise. Ihr Vater ist der Amtsrat.
Sie wird als eine schlanke, stolze und schneeweiße Gestalt beschrieben. Nettchen weiß bereits als Schulkind, wen sie heiraten möchte: Entweder einen Italiener oder einen Polen (S. 41). Ihr Wunsch ist es, einen Ausländer zu heiraten. Sie ist ein hübsches Fräulein, äußerst prächtig und trägt reichlich Schmuck und auffällige Kleidung (S. 26). Viele Männer wollen Nettchen erobern, aber sie lässt jeden abblitzen, außer Wenzel.
Im Laufe der Novelle stellt sich Nettchen als eine selbstsichere Frau heraus. Sie erscheint sehr zielstrebig und voller Entschlossenheit. Sie besitzt die Rolle einer selbst bestimmten Frau. Das widerspricht zwar sich in mehreren Szenen. Sie sucht ihren Geliebten, trotz ihres Weinausbruchs 2), nachdem sie von seiner wahren Identität erfährt, und rettet ihm das Leben. Des Weiteren heiratet sie Wenzel, gegen den Willen ihres Vaters, welcher ihr andrehen will, Melchior Böhni zu heiraten. Und letztendlich beschließt auch wieder Nettchen über deren gemeinsame Zukunft in Seldwyla.
Im Großen und Ganzen übernimmt Nettchen die Männerrolle in diesem Stück. Allerdings ist sie eine liebevolle Ehefrau und eine vielfache 3) Mutter.
Die Goldacher Gesellschaft
Die Bewohner von Goldach sind u. a. der Notar, der Amtsrat und seine Tochter Nettchen, Melchior Böhni, der Wirt des Gasthauses „Zur Waage“ und seine Köchin.
Die Goldacher werden als umsichtige Geschäftsleute dargestellt, die wohl mehr schlau als vernagelt sind. Obwohl die Stadt der Goldacher so klein ist, und ihnen gelegentlich langweilig ist, sind sie für eine Abwechslung oder ein überraschendes Ereignis stets aufgeschlossen (S. 31). Sie erscheinen aufrecht und zurückhaltend.
Die Seldwyler Gesellschaft
Die Geschäfte der Seldwyler scheinen nicht gut zu laufen 4), daher scheint dort auch die Wirtschaft nicht gut zu laufen 4). Bereits zu Beginn des Werkes verliert Wenzel seinen Job bei einem Schneidermeister, da dieser in Konkurs gegangen ist.
Sie sind dafür verantwortlich, dass die wahre Identität, des armen Schneiders entlarvt wird. Die Seldwyler scheinen rücksichtslos und offen zu sein. Allerdings setzen sich die Goldacher für Nettchen und Wenzel ein und beschützen sie vor den Goldachern, allerdings nur aus einem Grund. Nettchen bringt eine große Summe an Geld in die Stadt durch ihr Erbe. Daraus kann man beschließen, dass diese Gesellschaft bestechlich ist.
Zum Schluss der Novelle verlangt Wenzel die Schulden der Seldwyler unverzüglich zu begleichen 5).

1) unnötige Wortwiederholung...
Hier kannst du gleichbedeutende Wörter finden
https://www.openthesaurus.de/ 2) Das ist ein schönes Wort, gehört aber nicht in diesen Zusammenhang: So nennt man das Ausbrechen von überflüssigen Zweigen und Fruchtansätzen an Weinreben, um die Qualität des Weines zu verbessern

Du meinst einen tränenreichen Ausbruch oder einen Weinanfall oder einen Weinkrampf oder einen Heulanfall...
3) Schon im Stück? Ich weiß es nicht mehr...
4) Wortwiederholung ---> https://www.openthesaurus.de/ 5) Das gehört irgendwie nicht zur Beschreibung der Seldwyler, eher zu Wenzel. Es zeigt seine gewissenhafte Art.

Achte auf kurze Sätze, bei Bandwurmsätzen passieren gerne Satzzeichenfehler, und die verflixten Kommata landen einfach oft an einem falschen Ort...
________________________
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Antwort von lolita27 | 21.12.2020 - 21:54
Herzlichen Dank! Ich habe das Gefühl, dass ich durch Sie endlich den Unterschied zwischen "ihn" und "ihm" verstanden habe.. Und danke für den Link, er hat mir auch weitergeholfen :)

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