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„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“

Frage: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“
(4 Antworten)


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Hallo


Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe! :D Die Aufgabe ist ein wenig anspruchsvoller, aber ich hoffe, es gibt jemanden da draußen, der mir helfen kann!

„-Zitat- Diskutieren Sie diese Aussage unter dem Aspekt des Naturrechts und des positiven Rechts.“

Frage von Annaxphy (ehem. Mitglied) | am 24.03.2018 - 14:45


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 25.03.2018 - 15:51
Man sollte also dann im postiven Recht Widerstand leisten, wenn Gesetze zu einem Unrecht führen. In Deutschland haben wir ja eine wehrhafte Demokratie.

Ist nicht jede Demonstration [gegen Waffengesetzte, Rüstungsabkommen, Atompolitik...] auch Widerstand?
Aber wo sind die Grenzen des Widerstandes? Jeder hat eine andere Auffassung von Recht bzw. Unrechtsbewusstsein! Jede Klage vor Gericht ist ja auch Widerstand..., eigentlich auch jeder Widerspruch gegen einen Bescheid (Steuerbescheid, Bußgeldbescheid) einer Behörde. Auch jede Beschwerde ist ja Widerstand. Findest Du Deine Benotung durch den Lehrer ungerecht, beschwerst Du Dich.
Im Naturrecht kann man eigentlich gar keinen Widerstand leisten, weil es ja definitionsgemäß eigentlich unantastbar/eben naturgegeben ist!
Aber dort muß man natürlich Widerstand leisten, wenn gegen das Naturecht/Naturgesetze (nicht aus den Naturwissenschaften...) verstoßen wird (z.B. wenn Menschenrechte nicht beachtet werden).
Unter diesem Aspekt kann man auch die "Revolution" der DDR-Bürger betrachten, die zur Auflösung der DDR und zum Mauerfall geführt hat. Die Führung der DDR hat mit seinen Gesetzen gegen das Naturrecht (Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Demokratie) verstoßen!
Wobei man bei Demokratie aufpassen muß: Laufen denn alle Staaten ohne Demokratie Gefahr, gegen Naturrecht zu verstoßen? Sind es dann alles Unrechtsstaaten? Gilt denn nur unser Betrachtungswinkel des Rechts und der Gerechtigkeit?
Das kann man heiß diskutieren. Ich finde, das Naturrecht ist sozusagen der gemeinsame Nenner (oder besser: das kleinste gemeinsame Vielfache von dem, was alle anständigen Menschen als gerecht empfinden!).


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Antwort von cleosulz | 24.03.2018 - 15:00
Wie stellst du dir die Hilfe vor?
Sollen wir für dich die Aufgaben erledigen?
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Antwort von cleosulz | 24.03.2018 - 15:03
Zitat:
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber Verbrechen!“
Es ist eine verkürzte, säkularisierte Fassung eines Lehrwortes von Papst Leo XIII. aus dem 19. Jahrhundert.
Er begründete damit das Widerstandsrecht gegen despotische Gesetze, die gegen das Naturrecht verstoßen.

de.wikipedia.org
=> Widerstandsrecht
www.theeuropean.de
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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 24.03.2018 - 19:49
https://www.youtube.com/watch?v=KKlR0KzT3Uc
Dieser Link beinhaltet eine gute Zusammenfassung von Rechtspostivismus und Naturrecht. Sonst einfach mal auf Youtube eintippen: "Positives Recht".
Positives Recht beinhaltet ja wohl auch die Festlegung von Altersgrenzen, die sich auch gewandelt hat! Früher Volljährigkeit mit 21, heute mit 18 und morgen? Daran knüpfen auch Erlaubnisse und Verbote an. Auch das Thema Drogen und Pornografie knüpft ans postive Recht an.
Naturrecht bedeutet eher das Existenzrecht eines Menschen, seine Unversehrtheit und seine Freiheit.
Ich behaupte, dass Recht nur im Rechtspostivismus zu Unrecht werden kann. Aber das ist nur meine Meinung. Schau Dir das Video an...


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 25.03.2018 - 15:51
Man sollte also dann im postiven Recht Widerstand leisten, wenn Gesetze zu einem Unrecht führen. In Deutschland haben wir ja eine wehrhafte Demokratie.

Ist nicht jede Demonstration [gegen Waffengesetzte, Rüstungsabkommen, Atompolitik...] auch Widerstand?
Aber wo sind die Grenzen des Widerstandes? Jeder hat eine andere Auffassung von Recht bzw. Unrechtsbewusstsein! Jede Klage vor Gericht ist ja auch Widerstand..., eigentlich auch jeder Widerspruch gegen einen Bescheid (Steuerbescheid, Bußgeldbescheid) einer Behörde. Auch jede Beschwerde ist ja Widerstand. Findest Du Deine Benotung durch den Lehrer ungerecht, beschwerst Du Dich.
Im Naturrecht kann man eigentlich gar keinen Widerstand leisten, weil es ja definitionsgemäß eigentlich unantastbar/eben naturgegeben ist!
Aber dort muß man natürlich Widerstand leisten, wenn gegen das Naturecht/Naturgesetze (nicht aus den Naturwissenschaften...) verstoßen wird (z.B. wenn Menschenrechte nicht beachtet werden).
Unter diesem Aspekt kann man auch die "Revolution" der DDR-Bürger betrachten, die zur Auflösung der DDR und zum Mauerfall geführt hat. Die Führung der DDR hat mit seinen Gesetzen gegen das Naturrecht (Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Demokratie) verstoßen!
Wobei man bei Demokratie aufpassen muß: Laufen denn alle Staaten ohne Demokratie Gefahr, gegen Naturrecht zu verstoßen? Sind es dann alles Unrechtsstaaten? Gilt denn nur unser Betrachtungswinkel des Rechts und der Gerechtigkeit?
Das kann man heiß diskutieren. Ich finde, das Naturrecht ist sozusagen der gemeinsame Nenner (oder besser: das kleinste gemeinsame Vielfache von dem, was alle anständigen Menschen als gerecht empfinden!).

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