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Kann der Klimawandel auch positiv sein?

Frage: Kann der Klimawandel auch positiv sein?
(4 Antworten)


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Hallo,

ein Freund und ich hatten letztens eine Diskussion.
Das Klima der Erde ändert sich, so oder so. Dass der Mensch diesen Wandel beschleunigt mit teilweise verheerenden Folgen für den Menschen hat, ist soweit Wissenschaftlich erwiesen. Zu bedenken ist aber, dass sich das Klima der Erde auch unabhängig vom Menschen geändert hat und ändern wird, wir haben den Prozess nur beschleunigt bzw. schlicht in eine bestimmte Richtung gelenkt.

Ich frage mich ob man diese Veränderung nicht auch positiv deuten könnte. In unseren Breitengraden wird es erheblich wärmer, was nicht gerade schlecht ist. Daraus müssen sich auch auch irgendwelche Vorteile gewinnen lassen. Letztlich überlebt immer der anpassungsfähigste.

Liebe Grüße
Frage von Primus8 | am 16.01.2018 - 16:56


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 16.01.2018 - 17:36
Ich sehe da auch Vorteile. Wenn es wärmer wird, braucht man ja weniger zu heizen und verbrauch dafür weniger Energie und damit weniger CO2, womit sich dann ja irgendwann das Problem von selbst löst. Dazu muss man bedenken, dass der Mensch CO2 ausatmet, in den letzten Jahrzehnten hat sich wohl die Menschheit verdoppelt. Sollen wir deshalb weniger atmen oder eine Atemsteuer einführen? Oder weniger Menschen in die Welt setzen (Verhütung, Karrieredenken, eine Politik wie China betreiben, Homo-Ehe einführen, dann fallen ja 2 "Erzeuger" weg)?

Regenfälle nützen der Natur. Auf der Erde kann es immer nur die gleiche Menge Wasser geben, weil die Atmosphäre ein Deckel ist. Es könnten aber die Menge an geschmolzenem Gletschereis dazukommen. Das könnten Wissenschaftler als worst case ausrechnen und damit hat man dann die maximale denkbare Meereshöhe errechnet, mehr kann es niemals werden.
Klimawandel hat es zu allen Zeiten gegeben, Eiszeit, tropische Phasen, auch in Deutschland wuchsen mal Palmen, da gabs aber noch keine Menschen, wohl eher Dinosaurier und die waren daran ganz bestimmt nicht Schuld.
Jetzt will man den Menschen sagen, esst weniger Fleisch. Oder man will Fleisch verteuern, am Ende eine Fleischsteuer einführen.
Wer bestimmt denn, wie warm es sein darf? Ich will jedenfalls ewig Sommer und esse auch sehr viel Fleisch.
Nicht der Mensch bestimmt das Klima, sondern das Klima bestimmt, wo der Mensch am besten leben kann. Dann baut man eben keine Häuser direkt am Meer. Aber die Gier des Menschen, die wirtschaftlichen Interessen bringen den Menschen dazu, Häfen und Hafenstädte zu bauen. Aber der Mensch hat keinen Anspruch auf ein gleiches Klima oder ein bestimmtes!
Wir brauchen uns auch keine Gedanken machen, keiner von uns wird eine Bedrohung durch den Klimawandel erleben.
Ich lebe nur einmal und werde nicht zugunsten nachkommender Generationen auf gutes Essen und schönes Leben verzichten!
Daher bin ich eher ein Vertreter der Klimalüge! Trump ist glaube ich derselben Meinung. Er wird sicherlich auch stets sein Steak essen so wie unsere Führungsriege auch, aber das einfache Volk soll lieber Körner essen...
Wem das Klima nicht geföllt, kann ja auswandern. In diesem Sinne bitte mal den 80er Jahre Hit von UKW: Sommersprossen auf Youtube anhören "Haben wir hier schlechtes Klima, fahren wir sofort nach Lima...".
https://www.youtube.com/watch?v=iJhz7NjApzY


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Antwort von Kampfsemmel | 16.01.2018 - 18:05
Zitat:
Ich frage mich ob man diese Veränderung nicht auch positiv deuten könnte. In unseren Breitengraden wird es erheblich wärmer, was nicht gerade schlecht ist. Daraus müssen sich auch auch irgendwelche Vorteile gewinnen lassen. Letztlich überlebt immer der anpassungsfähigste.

Um dich mal auf anderweitige Gedanken zu bringen:

1.
Der Straßenbelag ist, fachgemäße Ausführung und Planung vorrausgesetzt, wie alle Dinge von Bedeutung, für einen bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Werden diese überstiegen bzw. treten ungünstige Bedingungen auf, wie z.B. starke Temperaturanstiege, dann ließt du davon z.B. in der Zeitung in Form eines Blow-Ups.

2.
Lange Trockenphase führen zu einer Austrocknung, welches die kurzfristige Aufnahmefähigkeit des Bodens reduziert und damit die Versickerungsflächenplanung über den Haufen wirft. Folge sind schwerwiegende Wasserschäden, die für einzelne Existenzbedrohend sein können.

Nun kannst du natürlich die Einzelschicksale ignorieren und dich damit der egoistischen "Argumentation" (Häuser nicht am Wasser bauen ... was für ein Scheissgelaber) von Ritchy folgen oder das Ganze mit etwas mehr Weitblick betrachten und dann kommst du zu der Schlussfolgerung, dass wir bestrebt sein müssen, dass alles möglichst so bleibt wie es ist

Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass ein geringer Temperaturanstieg uns das Leben erleichtern könnte. Dazu bedarf es aber keinen globalen Temperaturanstieg sondern das lässt sich spielend realisieren indem du einfach in ein anderes Land ziehst.


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Antwort von Lotti0104 | 22.01.2018 - 14:08
Hallo,

ich finde es interessant dass Ritchy die Menschen als Co2 produzierende Wesen eher problematisch als die Abermillionen Tiere aus der Massentierhaltung. Ich meine (die Zahlen variieren je nach Studie immer ein wenig) ein Kilo Rindfleisch verursacht in der Produktion ca 35 Kilogramm Co2.
Komplette Wälder werden für Fleischproduktionen abgeholzt.
Die Lösung für ein besseres Klima wäre dann doch eher weniger Fleisch zu essen oder?
Leider werden in dem Film Cowspiracy: https://www.youtube.com/watch?v=hhA1z3RjDeM auch viele Zahlen ohne Quelle in den Raum geworfen, aber so grob stimmt das schon.

Dann ist es für einen deutschen Haushalt sicher nicht schlimm im Schnitt 3 - 4 Grad mehr Wärme zu erleben- https://www.hausverwalterscout.de/Magazin-Sinkende-Nebenkosten-im-heute-und-der-Klimawandel-1311 dass man nicht mehr so viel heizen muss im Winter ist ja längst der Fall.
Nur wie Kampfsemmel bereits angemerkt hat, global betrachtet ist das nicht so doll. 3 - 4 Grad mehr bedeutet nämlich auch dass sich das Wetter massiv ändert ( Stürme, Überschwemmungen etc ). Menschen müssen ihre Heimat verlassen usw.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 22.01.2018 - 14:19
Menschen müssen ihre Heimat hauptsächlich wegen Kriege verlassen. Abermillion Rindviehcher und Abermilliarde Menschen, hab schon wieder Hunger, evlt. Bolognese mit Schweine- und Rindfleisch, sehr ausgewogen, ne Lotti...? Manchmal müssen Menschen ihre Heimat wegen der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse verlassen oder wegen der Atomkraft (Fukushima, kam aber kein Japaner deshalb nach Deutschland). Einen Klimaflüchtling habe ich noch nicht gesehen...

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