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Wirtschaftskreislauf

Frage: Wirtschaftskreislauf
(6 Antworten)


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kann mir jemand bitte denn Wirtschaftskreislauf System erklären weil ich habe am Montag test
Frage von Amina26 | am 06.10.2017 - 18:58


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Antwort von matata | 06.10.2017 - 20:46
Der Wirtschaftskreislauf ist eine ziemlich komplexe Materie, die man nicht einfach so schnell erklären kann. Was verstehst du denn nicht?

Ich vermute, dass du einen Text suchst, den du für deine Klausur auswendig lernen kannst. Warum nimmst du nicht deine Schulunterlagen zu Hilfe?

Erklärungen und Definitionen findest du zum Beispiel hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskreislauf

https://www.vimentis.ch/d/publikation/307/Der+Wirtschaftskreislauf.html

http://www.betriebswirtschaft-lernen.net/erklaerung/wirtschaftskreislauf/

http://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/vwl/wirtschaftskreislauf.php

www.lernender.ch/files/LAP/Zusammenfassungen/.../Wirtschaftskreislauf_21_7.pdf

http://www.bwl-wissen.net/definition/wirtschaftskreislauf

https://www.youtube.com/watch?v=DGLuHZlTwQ0

Such dir etwas aus, was du verstehst. Zusatzfragen oder Verständnisfragen kannst du in diesem Thread noch stellen...
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Antwort von Amina26 | 07.10.2017 - 09:40
Ich musste eigentlich denn Wirtschaftskreislaufsystem erklären mit dem Staat und Private Haushalte und Unternehmen ich muss erklären wer von was eigentlich bekommt
wissen sie was ich meine


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Antwort von matata | 07.10.2017 - 13:20
Ich habe schon vorher gewusst, in welche Richtung deine Frage zielt, und alle von mir geposteten Links befassen sich damit...

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskreislauf

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Einfacher_Wirtschaftskreislauf.png
---> Darstellung mit Erklärung
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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 07.10.2017 - 13:34
https://www.fh-studiengang.de/fachwissen/wirtschaftskreislauf.html
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Wirtschaftskreislauf.html
Meistens findest Du am Ende dieser Links Deinen erweiterten Wirtschaftkreislauf.
Brauchst Du es mit Kapitalsammelstellen (Banken usw.)?

(A) Ströme zwischen Haushalten und Unternehmen:
Haushalte stellen ihre Faktorleistungen den Unternehmen zur Verfügung (vor allem Arbeit, aber auch Boden oder Kapital) [Güterstrom]. Dafür erhalten sie im Gegenzug ihr Faktoreinkommen/ Faktorlöhne (Geldstrom).
Haushalte tätigen Konsumausgaben (Geldstrom) und erhalten dafür von den Unternehmen Konsumgüter und Dienstleistungen (Güterstrom).

(B) Ströme zwischen Haushalten und Staat:
Geldströme: Steuern , Gebühren und Sozialabgaben fließen von den Haushalten zum Staat, Transferleistungen (z.B: Sozialhilfe, Kindergeld usw.) vom Staat zu den Haushalten. In manchen Fällen fließen den Haushalten auch staatliche Einkommen zu, wenn sie dort beschäftigt sind.

Güterströme: Der Staat stellt den Haushalten und auch Unternehmen Infrastruktur zur Verfügung (Schulen, Strassenbau usw.).

(C) Ströme zwischen Unternehmen und Staat:
Geldströme: Unternehmen zahlen auch Steuern, Gebühren, Sozialabgaben (nämlich die Hälfte der Sozialversicherungen), sie erhalten oft auch Subventionen (Transferzahlungen an die Unternehmen) vom Staat.
Auch der Staat kauft von Unternehmen ein und tätigt daher Konsumausgaben.

Güterströme: Dafür erhält der Staat von den Unternehmen Güter (Rüstungsindustrie: Panzer usw., aber genauso auch nur Büroartikel! usw.).
Natürlich erhalten die Unternehmen auch etwas von der Infrastruktur (auch Baugenehmigungen sind ja staatliche Leistungen, ja sogar das gesamte Rechtssystem, Gerichte usw.).

Nur am Rande erwähne ich, dass auch der Staat Güter und Dienstleistungen anbieten kann.

(D) Ströme von und zu den Kapitalsammelstellen (Banken usw.):
Von den Haushalten fließen die Spareinlagen zu den Kapitalsammelstellen, die dann bei einem ausgeglichenen Wirtschaftskreislauf als Kredite für Investitionen zu den Unternehmen fließen (Investitionen = Sparen).
Güterströme gibt es hier nicht. Theoretisch aber schon (Infrastruktur). Aber die sog. Kapitalsammelstellen beinhalten nicht nur Banken. Im Modell dienen sie einfach als Geldspeicher.
Natürlich erhalten die Sparer auch Zinseinkünfte für ihre Spareinlagen von den Banken. Dagegen müssen Unternehmen für ihre Kredite Zinsen an die Banken zahlen.
Auch der Staat ist mit den Kapitalsammelstellen verbunden. Lies dieses dann, falls erforderlich, in den angegeben Links nach. Stichwort: Staatsverschuldung, ausgeglichener Wirtschaftskreislauf.
So nun zeichne dies alles in ein Schema mit entsprechenden Pfeilen ein und lies die angegeben Links durch, dann dürfte Dein Test auch gut benotet werden.

Du kannst den Absatz mit den Kapitalsammelstellen auch weglassen, wenn es für den Test nicht erforderlich ist, da Du ja danach nicht gefragt hast.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 07.10.2017 - 14:11
https://www.klett.de/alias/1005703
http://www.wirtschaftundschule.de/fileadmin/user_upload/unterrichtsmaterialien/haushalt_und_geld/Erweiterter_Wirtschaftskreislauf/UE_Erweiterte_Wirtschaftskreislauf.pdf
Beim 2. Link ab Seite 7 finden sich Grafische Darstellungen und Aufgaben.
http://www.betriebswirtschaft-lernen.net/erklaerung/wirtschaftskreislauf/
Der letzte Link dient nochmal mit Einschränkungen zur Veranschaulichung. Schöne Grafik eines geschlossenen vollständigen Wirtschaftskreislaufes, etwa in der Mitte scrollen. Da sind nur die Geldströme eingezeichnet! Allerdings mit einem Schönheitsfehler, denn die Subventionen fließen vom Staat zu den Unternehmen, was hier falsch dargestellt ist, leider. Sonst wäre es ein schönes Schaubild.
Also einfach an meine Erläuterungen halten.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 07.10.2017 - 17:06
Der einfache Wirtschaftskreislauf war hier wohl nicht gefragt. Modelle sollen ja bestmöglich Teile der Realität widerspiegeln.
Beim einfachen Wirtschaftskreislauf geben die Haushalte ihr gesamtes Geld für Konsumgüter aus und sparen nicht. Deshalb gibt es auch keine Vermögensbildung und die Unternehmen können nicht investieren, da sie keine Kredite aufnehmen können.
Es gibt ja in diesem Modell keine Kapitalsammelstellen/Banken. Ohne Investitionen werden alte Maschinen nicht ersetzt und keine neuen Arbeitskräfte eingestellt.
Die Unternehmen verwenden die von den Haushalten erhaltenen Konsumausgaben wieder allein für die Herstellung neuer Konsumgüter.
Da es in diesem Modell auch keinen Staat gibt, können Unternehmen auch keine Subventionen erhalten.
Es müssen aber auch keine Steuern gezahlt werden, aber es gibt auch keine Transferzahlungen!
Das wäre dann auch keine soziale Marktwirtschaft mehr, und es gäbe dann ja auch keinen Sozialstaat mehr.
Ein solches Wirtschaftssystem würde stagnieren [kein Wirtschaftswachstum] und dann zerfallen. Eine Volkswirtschaft ohne Staat gibt es in der Realität nicht. Ausnahme: Naturvölker, die sich im Dschungel selbst ernähren...[aber auch da gibt es eine Art Staat wie den Stammeshäuptling]
Wegen dieser Schwächen des Modells taugt es auch nicht, die Realität abzubilden, sondern dient nur zur Einführung in die Theorie des Wirtschaftskreislaufs.

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