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Gleichschaltung im NS-Regime

Frage: Gleichschaltung im NS-Regime
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Wann wurden Sportvereine (Jahreszahl) gleichgeschaltet? Liefen sie weiterhin unter ihrem Namen bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes?
Frage von gleichschaltung | am 20.04.2017 - 10:47


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Antwort von matata | 20.04.2017 - 12:17


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Antwort von cleosulz | 21.04.2017 - 10:59
books.google.de

www.documentarchiv.de
=> Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat
=> kein Grundrecht hatte mehr Bedeutung; dies hatte Auswirkungen auf alle Bereiche der Bevölkerung und war das Ende der Rechtsstaatlichkeit.

de.wikipedia.org
Deutscher Reichsausschuss für Leibesübungen
=> Dachverband des Sports in Deutschland vor 1933

de.wikipedia.org
Zitat:
Am 28. April 1933 wurde der SA-Gruppenführer Hans von Tschammer und Osten, bisher im Sport weitgehend unbekannt, als Reichskommissar für Turnen und Sport eingesetzt. Der Reichsausschuss für Leibesübungen löste sich in der Folge am 5. Mai 1933 (offizielle Bekanntgabe 10. Mai) rechtswidrig – ohne den dazu satzungsgemäß notwendigen Beschluss der Mitgliederversammlung – auf und übergab den organisierten bürgerlichen Sport damit widerstandslos dem Gestaltungsdrang der Nationalsozialisten.

Zitat:
Am 23. Januar 1934 proklamierte der Reichsführerring des deutschen Sports die Gründung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, die eigentliche Gründungssitzung fand am 9. März des Jahrs statt.

www.ehrenzeichen-orden.de

Ich würde sagen: Im Jahr 1934 war die Gleichschaltung der Sportvereine mit der Gründung des DRL vorläufig abgeschlossen.
Gekrönt wurde dies mit dem Erlaß vom 21.12.1938 mit der Gründung der Sportorganisation der NSDAP, die den Deutschen Reichsbund für Leibesübungen ablöste und damit die Gleichschaltung des deutschen Sports vollendete.

Zitat:
Durch Erlass von Adolf Hitler vom 21. Dezember 1938 wurde der DRL unter Umbenennung in Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen (NSRL, auch NSRBL) zu einem „von der NSDAP betreuten Verband erhoben."

=> Dann war nicht mehr der Bürgermeister (Kommunalverwaltung) zuständig sondern der Gaulführer der NSDAP.

scidok.sulb.uni-saarland.de
=> ab seite 16

Vereine, die weiterbestehen wollten, mussten als Voraussetzung zur Aufnahme in den DRL ihre Satzungen anpassen bzw. die Satzung des DRL annehmen. => Übernahme einer Einheitssatzung ohne große Änderungs-/Ergänzungsmöglichkeiten.
Ohne Mitgliedschaft im DRL war keine Teilnahme an Veranstaltungen/Wettkämpfen möglich.
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