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Mama räumt um

Frage: Mama räumt um
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Hey,
ich wohne noch daheim weil ich noch in meiner Ausbildung bin, aber mich nervt es ehrlich gesagt, wenn meine Mama mir dauernd reinreden will, wie ich denn mein Zimmer gestalten möchte...
-.-
Wollte endlich mal mein Zimmer "erwachsener" gestalten und die Poster weggeworfen, alte Klamotten gespendet, ein ordentliches Regal geholt und jetzt will ich eben die (hässlichen..) alten Gardinen weggeben und mir stattdessen Plissees besorgen: die sind wenigstens kein Staubfänger (jaaa, ich mache mein Zimmer selbst sauber, wasche meine Wäsche, etc. pp. also nichts da mit Hotel Mama, wer jetzt so ankommt!) und die kann in irgendwann in meine eigene Wohnung mitnehmen :)
Meine Mama will aber nicht, dass ich die Gardinen weggebe und findet die Plissees passen nicht zur restlichen Wohnung. Aber es ist doch mein Zimmer, oder?! Ich kann da doch machen was ich will, der Rest der Wohnung ist doch dann ihre Sache oder?! Nervt mich grad richtig, dass wegen so was n Aufstand gemacht wird.... -.-
Frage von streifchen (ehem. Mitglied) | am 17.09.2015 - 17:07


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Antwort von brabbit | 17.09.2015 - 20:01
Genaugenommen ist es die Wohnung deiner Eltern. Solange du da wohnst,
hast du dich da an die Regeln zu halten. Selbst wenn du volljährig sein solltest, dann hast du immer noch kein Recht irgendetwas in der Wohnung zu bestimmen. Am besten redest du mit deiner Mama nochmal in Ruhe und erklärst ihr die Situation. Oder ihr geht auf irgendeiner Weise ein Kompromiss ein. Erst wenn du alleine wohnst, kannst du bestimmen, wie du deine Wohnung gestaltest. 
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Antwort von dfrankfurter78 | 18.09.2015 - 08:50
Ich stimme brabbit da zu. Ich weiss ja nicht wie alt du bist, aber meine mum hat uns eig in unseren Zimmern früher immer alles machen lassen was wir wollten. Wenn du mit ihr in ruhe sprichst sollet ihr eig einen Kompromiss eingehen können :)


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Antwort von cleosulz | 18.09.2015 - 10:46
Du bist 20 und hast sicher einen anderen Geschmack als deine Eltern / Mutter bei der Einrichtung deines Zimmers vor .XXX. Jahren hatten.
Du schilderst dich als selbständig und erwachsen und möchtest dies auch nach Außen zeigen. Dies soll sich auch in der Neugestaltung deines Zimmers widerspiegeln.
Schön für dich.
Weniger schön vielleicht für deine Mutter / Eltern.
Zwar liest man immer und überall, dass Eltern ihren Kinder "Flügeln geben sollen", für ihr eigenes Leben. Aber für Eltern ist das nicht immer einfach.  Dazu muss man keine "Helikopter-Mami" sein. Es ist für Eltern nicht einfach, wenn sie feststellen (müssen), dass ihre Kinder selbständig werden, sich nicht mehr in alles reinreden lassen usw.
Dein Zimmer war ein Raum, den dir deine Eltern vermutlich seit deiner Geburt eingerichtet haben. Ein Nest für ihr Kücken.
Jetzt will dieses Kücken das Nest ausräumen und neu gestalten.
Mit einem "neuen Zimmer" geht wieder ein Stück Kindheit verloren. Bewusst oder unbewusst.
Dann willst du auch noch etwas "weggeben" => wegwerfen/verschenken?, was deine Eltern für dich/dein Zimmer ausgesucht haben.
Da solltest du mit sehr viel Fingerspitzengefühl an die Sache ran gehen.
Muss es "weggeben" sein? Wie wäre es mit dem Einmotten in eine große Schachtel, die man vorerst auf den Speicher stellt?

Du must diplomatisch sein:
Räume dein Zimmer auf, stell das Regal rein usw. Und nimm die Vorhänge ab.
Lass das Zimmer so ein paar Tage wirken (ohne Plisseevoränge), vielleicht nur mit einer Grünpflanze am Fenster.
Gib deiner Mutter Zeit, sich an den "leeren" Anblick zu gewöhnen. Innen, wie außen.
Du kannst mit deiner Mutter einen Spaziergang durch euer Wohnviertel machen und da seht ihr sicher einige Häuser, bei denen es verschiedene Gardinen an den Fenstern gibt.
Und ihr zeigen, dass dies auch harmoniert.

Noch einen Hinweis zu Plisseevorhängen: Sie sind schön, modisch, werden aber nicht von Schmutz verschont, vor allem sind sie nicht resistent gegen Mücken-Kacke.
Man kann sie in der Regel nicht waschen. Abreiben/Abstauben ja; manche auch in der Badewanne oder in einem entsprechenden Gefäß in Feinwaschmittel-Wasser einweichen, abspülen und dann in gefaltenem Zustand trocknen lassen.
Je feiner das Plissee, desto empfindlicher.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Überzeugungsarbeit.
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Antwort von streifchen (ehem. Mitglied) | 30.09.2015 - 08:12
Nee! Ich finde das trotzdem total kacke, immerhin helfe ich auch sau viel im Haushalt und da sehe ich nicht ein, dass ich keine eigenen Rechte mehr über mein Zimmer habe! Immerhin ist es ja MEIN Zimmer und nicht IHR Zimmer..... Also weiß nicht, hab auch noch mal mit ihr gesprochen, aber die bleibt da stur. Finde es halt nur unfair, dass mir dann nicht das Stückchen Privatssphäre bleibt... Ich meine ich muss ja in dem Zimmer leben, zum Rest der Wohnung sag ich ja nicht mal was, von daher...


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Antwort von cleosulz | 30.09.2015 - 09:07
Ich antworte dir, obwohl du meine Meinung vermutlich gar nicht hören willst:

Die Fronten scheinen bei euch verhärtet.
Und genau das ist dein/euer Problem.
Es ist "ein Kampf" des Eigensinns. Jeder beharrt auf seiner Position. Beleidigt, angekäst und mit einer "Basta-Haltung".
Dabei bemerken weder du noch deine Mutter, um was es wirklich geht.
Es geht um Abnabelung, um Angleichung, um Kompromissbereitschaft.
Es geht nicht um die Vorhänge. Die sind zweitrangig. Es geht um die Machtposition innerhalb eurer Mutter-Tochter-Beziehung.

Und bevor wieder die "immerhin helfe ich auch sau viel im Haushalt"-Leier kommt:
Meine Meinung dazu:
So etwas erwarte ich von meiner erwachsenen/arbeitsfähigen Tochter.
Eine Familie ist schließlich kein Selbstbedienungsladen, bei dem serviert und bedient wird.
Und selbst wenn du ganztags berufstätig bist, kannst du dich täglich ruhig 1-2 Stunden noch "zum Wohle der allgemeinen Familie" einbringen. Eine Familie ist nicht ein 1-Mann-Team.
Das ist eine Mannschaft. Und da sind Teamplayer gefragt - und nicht Solo-Macher.
In einer Familie sollte Mithilfe selbstverständlich sein. Man muss das nicht gegenseitig aufs Butterbrot schmieren, wenn man innerhalb der Familie mithilft. Das ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.

Damit du mich richtig verstehst:
Damit meine ich natürlich nicht solche Sachen wie täglich 1-2 Stunden kochen, putzen, bügeln => "richtige Hausarbeit". Damit meine ich auch die täglichen Handreichungen wie "Getränke hoch holen, den Tisch abräumen, den Bruder vom Sport abholen oder einen Blick auf seine Hausis werfen, Blumen gießen oder ganz selbstverständlich nach dem Duschen das Bad wieder sauber zu machen". Das gehört ganz normal dazu. Das ist keine "Arbeit" die man besonders hervorheben braucht.
Für die einen ist so was "sau viel" und für die anderen "ganz selbstverständlich und nicht der Rede wert".

Wenn du das hier schon so deutlich hervorhebst, dann gehe ich mal davon aus, dass du das deiner Mutter auch schon "vorgehalten hast".
Aber was für die einen ein halbvolles Glas ist, ist für die anderen ein halbleeres.

Und noch was zur Klarstellung:
Die Wohnung ist die Wohnung deiner Eltern.
Du, als erwachsene Tochter, wohnst dort (noch) als Familienmitglied in diesem Familienverband.
Das Hausrecht über die Wohnung haben aber deine Eltern.
Insofern hat deine Mutter juristisch gesehen natürlich das Recht darüber mitzubestimmen.
Oder haben sie dir an deinem 18. Geburtstag gegenüber erklärt, dass du über dein Reich ab sofort selbst bestimmen kannst? Vermutlich nicht. Vermutlich haben sie nämlich ihrem Kind dieses Zimmer "vorzugsweise aber nicht ausschließlich alleinigen Nutzung überlassen".
Da gibt es sicher keine spezifische Vereinbarung darüber.
Wie überall: Du bist seit deiner Kinderzeit dort (im Zweifel zwangsweise als Baby ^^) eingquartiert worden und haust jetzt als erwachsene junge Frau immer noch dort.
Vermutlich kostenlos, ohne irgendwelchen finanziellen Beitrag zur Familienkasse. ^^

Vorschlag:
Schließ doch einen Untermietvertrag mit deiner Mutter ab, dann hat sie nichts mehr dreinzureden. Oder zieh aus. Dann kannst du Vorhänge aufhängen, welche du willst.

Und was mich noch interessieren würde: Was meint Dad?
Vermutlich "verschont mich mit eurem Geplänkel".

Mein Vorschlag wäre immer noch:
In Deckung gehen, nicht auf meinen Willen auf "Teufel komm raus" bestehen.
Den Vorhang erst einmal abhängen (und lange einweichen .... so 1-2 Wochen) und kräftig durchatmen. Nicht auf meine "Rechte pochen" => das führt nämlich zu nix, ist nur kontraproduktiv und führt zu weiteren Reibereien.
Notfalls hängst du die Vorhänge wieder auf (jetzt duften sie hoffentlich frisch) und startest in 3-4 Wochen einen neuen Versuch. Schnurren - nicht fauchen.
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