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Ethik Kurzvortrag

Frage: Ethik Kurzvortrag
(2 Antworten)


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ich soll einen Kurzvortrag über den wert der Auto halten.  Leider weiss ich ni wie ich das aufbauen soll.

habe 4 min zeit für den Vortrag
Frage von berschee | am 17.06.2015 - 18:48


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Antwort von cleosulz | 18.06.2015 - 10:24
Deine Frage ist für mich nicht deutlich formuliert:

Was meinst du?

Wert des Autos
oder Stellenwert des Autos?

Der Wert des Autos ist ein materieller Wert.
Ein Fiat 500 hat einen anderen Wert als ein Ferrari.
Aber der Stellenwert des Autos ist nicht von seinem materiellen Wert abhängig.
Und er ist vor allem nicht für alle Menschen gleich.

Ich denke jetzt einfach mal laut und wild durcheinander:

Ein Auto ist für manche Menschen ein Statussymbol.
Für manche Menschen hat es eine Seele.
Für andere ist es ein reiner Gebrauchsgegenstand.

Warum ist das so?

Warum gibt es viele Leute, die gar kein Auto besitzen, nicht einmal einen Führerschein und denen fehlt nichts?
Warum gibt es auch viele Leute, die es sich nicht vorstellen können, ohne ein eigenes Auto zu leben?
Und warum gibt es Leute, die sagen: Auto ja, fahren ja, aber kein eigenes Auto ....
Ich teile mir ein Auto mit anderen Menschen und gut ist es?

Mein Haus, mein Auto, mein Pferd,..............
meine Kinder ?
Manchen Menschen ist Besitz wichtig. Anderen wiederum nicht.
Menschen sind verschieden. Deshalb kann man Ausagen nicht pauschal machen.

Zitat:
“Es gibt im Leben nichts Wichtigeres als das Leben, Besitz bedeutet mir nichts.”
Heni Staudinger
 
Ist es ethisch vertretbar einen Gegenstand zu verwenden, bei dessen Nutzung pro Jahr annähernd 2000 Menschen zu Tode kommen?
Im Jahr 2014 starben in Deutschland 3.368 Menschen im Straßenverkehr.
1/5 davon war auf 2 Rädern unterwegs - über 1600 Menschen im Pkw.
Die Zahl der Menschen, deren Gesundheit durch einen Autounfall geschädigt wurde, ist noch nicht mal benannt.

Für 2013 kannst du hier nachlesen, wie sich die Zahl der Toten zusammengesetzt hat:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/GetoeteteFahrzeugart.html

2013 starben deutschlandweit 1.588 Menschen in Pkws bei Verkehrsunfällen.
Töten Autos? Sind Autos gefährlich?
Betet die Menschheit also ein Mörderinstrument an?
Oder ist der Mensch hinter dem Steuer die Gefahr?
Brauchen wir überhaupt ein Auto, um "glücklich zu sein"?

Ein Auto:

=> Fortbewegungsmittel => Mittel zum Zweck => Statussymbol => Ärgernis => ?


www.carsharing.de
www.tz.de
www.spiegel.de
https://www.youtube.com/watch?v=qJSC-bGXXh4
ethik-heute.org

Denk doch auch einfach mal laut nach und teile uns deine Gedanken mal mit.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team


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Antwort von cleosulz | 19.06.2015 - 15:13
Hey, du machst eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ....lustig.
Dann sieht es mit dem "Wert des Autos" in ethischer Sicht ja noch komplizierter aus.
Du hast dich auch wirtschaftlich diesem "Götzen" verschrieben.
Die Autoindustrie sichert dir dein tägliches Brot.
=> bitte verstehe mich nicht falsch, ich nutze und besitze mehrere dieser 4-rädrigen Gebrauchsfahrzeuge, lasse sie regelmäßig durch Regengüsse reinigen und ab und zu gibt es auch eine gründliche Innenraumreinigung.

Meine obigen  Ausführungen kannst du jetzt auch noch (auf deine Person bezogen) ergänzen:
Autos sichern Arbeitsplätze, ernäheren Familien, schaffen die Grundlage dafür, dass Kinder die Möglichkeit haben, Schulen zu besuchen.

Der Stellenwert eines Kfz ist für jemanden, der in dieser Branche arbeitet, ein anderer, als z. B. für einen Büroangestellten, der mitten in Hamburg oder Berlin arbeitet, die Straßenbahn oder das Rad benutzt, um zur Arbeit zu kommen.
Aber auch ein solcher Büroangestellter kann ein besonderes Verhältnis zu Automobilen haben.
Jeder Mensch sieht den Wert/Stellenwert eines Autos anders. => jetzt können wir wieder zurück zu  "mein Haus, meine Jacht, mein Auto ...." oder zu "Es gibt nichts wichtigeres im Leben als das Leben; Besitz bedeutet mir nichts ...." kommen.

Jeder Mensch ist verschieden.
Jeder Mensch hat verschiedene Bedürfnisse, Ansprüche, Ansichten.

Und ich möchte auf keines meiner Fahrzeuge verzichten. Sie sichern mir und meiner Familie eine gewisse Unabhängigkeit, die Leute, bei denen alle 6 Minuten die S-Bahn und alle 10 Minuten die U-Bahn und alle 2 Minuten ein Bus vorbei kommt gar nicht verstehen können.
Aber ich wohne auf dem Land und insgesamt nur 3 x am Tag kommt ein Bus, der in die nächst größere Stadt fährt. Nach 19 Uhr habe ich Probleme mit den Öffis von außerhalb wieder heim zu kommen, außer mit dem Auto, dem Motorrad, dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

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