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Oxidationszahl

Frage: Oxidationszahl
(2 Antworten)


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Hallo Leute :))

Es geht um das Thema Oxidationszahlen
Festlegen von Oxidatinszahlen
Ich versethe leider diese 2 Regeln nicht und würde mich über eine Eklärung anhand eines Beispiels sehr freuen.
1.) Bei einatomigen Ionen stimmen Oxidationszahl und Ionenladung überein. In einem Ion, das aus mehreren Atomen besteht, entspricht die Summe der Oxidationszahlen aller Atome der Ionenladung.


2.) Metalle haben postive Oxitaionszahlen. Alkalimetalle haben immer die Oxidationszahl I , Erdalkalimetalle immer II
Wannn ist denn die Oxidationszahl negativ?
Frage von Genie_0 (ehem. Mitglied) | am 13.06.2015 - 13:33


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Antwort von cir12 | 13.06.2015 - 16:30
Ich will Deine Fragen 1 und 2 zunächst einmal zusammenfassend beantworten.
Es gibt Oxidationszahlen mit einem positiven und negativen Vorzeichen, und man schreibt sie in römischen Ziffern.
Dies will ich Dir auch zeigen. - Nehme jetzt das Periodensystem zur Hand.
Elemente der 1. Hauptgruppe im Periodensystem haben in ihren Verbindungendie OZ = +I, die der 2. Hauptgruppe OZ = + II und die der 3. Hauptgruppe bis auf wenige Ausnahmen (In, Tl) OZ = +III.
Nun wird es leider komplizierter, denndie Elemente der Hauptgruppen 4 - 7 bilden Verbindungen mit verschiedenen Oxidationszahlen. Sauerstoff hat meist OZ = -II und die Elemente der 7.Hauptgruppe bei den Verbindungen im Chemieunterricht zumindest der Sek I OZ =-I. Die Elemente selbst im ungebundenen Zustand haben OZ = 0.
Das sind die Voraussetzungen, und diese musst Du (leider) auswendig wissen. Oxidationszahlen von anderen Elementen in ihren Verbindungen müssen Dir vom Lehrer vorgegeben werden.
Grundbedingung: Jetzt musst Du sehen, dass in einer Verbindung die OZ als Summe in dieser Verbindung immer 0 ergibt.
 
**Beispiele:** MgO: Die Verbindung ist so richtig, da Mg OZ = +II und O die OZ= -II hat.
Die Verbindung Aluminiumoxid kann nicht AlO heißen, da die Oxidationszahlen insgesamt nicht 0 ergeben. Zwischen +III bei Al und -II bei O ist der Hauptnenner 6. Al mit +III ist in 6 zweimal enthalten und O mit -II dreimal. Also heißt die Verbindung Al₂O₃ .

Nun noch zum 2. Satz in Deiner Frage 1:
Im Beispiel NH4+ oder ist SO42- ist es schwierig auf die OZ von N und S zu kommen. Da ist es besser, wenn Du bei komplexen Ionen Dir Verbindungen konstruierst wie z.B. NH4Cl und H2SO4. Da die OZs von H, Cl und O eigentlich festgelegt sind, kannst Du die OZs von N und S berechnen und damit die Ionenladung (die allerdings von mir schon vorgegeben wurde).


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Antwort von Lamina_cribrosa | 13.06.2015 - 16:45
Zitat:
1.) Bei einatomigen Ionen stimmen Oxidationszahl und Ionenladung überein
 

--> soll heißen, dass Du aufgrund der Ladung die Oxidationszahl (OZ) ablesen kannst; z.B. Fe2+ (zweifach positiv) OZ=+2, K+ (einfach positiv) OZ=+1, C (neutral) OZ=0, Cl- (einfach negativ) OZ=-1, usw.


Zitat:
 In einem Ion, das aus mehreren Atomen besteht, entspricht die Summe der Oxidationszahlen aller Atome der Ionenladung.
Bsp. NaCl (Na+ hat OZ +1, Cl- OZ -1 --> die Summe ist also null --> neutrales Ion)
NH4+ (Stickstoff hat OZ -3; H+ OZ +1 --> Summe ist +1 --> daher einfach positive Ladung)

Zitat:
Wannn ist denn die Oxidationszahl negativ?
 Dafür gibt es meines Wissens keine Regelung. Du kannst Dir merken, dass Sauerstoff in den meisten Verbindungen die OZ -2 hat (außer bei wenigen Ausnahmen, wie z.B. H2O2), Fluor ist auch immer -1.

Schau Dir einfach immer das Molekül an und wenn Du siehst, dass es z.B. neutral ist, kannst Du meistens die OZ des unbekannten Atoms bestimmen, indem Du es mit dem bekannten summierst, um am Ende auf 0 zu kommen.
z.B. das Molekül H2PO3-:
Du weißt, das Wasserstoff fast immer die OZ +1 hat (das merkst Du Dir einfach), Sauerstoff hat meist die OZ -2 und das Molekül ist offensichtlich einfach negativ geladen. Also rechnest Du
2*(+1)+3*(-2)+x=-1 --> x=+3 Phosphor hat also in diesem Molekül eine OZ von +3.
Hoff, dies war halbwegs verständlich erklärt.

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