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Polare <---> unpolare Bindungen:Merksatz zu Siedetemperatur?

Frage: Polare <---> unpolare Bindungen:Merksatz zu Siedetemperatur?
(3 Antworten)


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Hey

Um die aus Wasserstoffbrückenbindungen bestehenden Verbindungen wieder voneiander zu trennen muss Energie aufgewandt werden, das ist der Grund, weshalb polare Stoffe eine höhere Siedetemepraut haben als unpolare Stoffe..
Diese Erklärung gilt für was?


Also bsp.
hat Wasser eine höhere Siedetmeperaur als Decanol?
Frage von Genie_0 (ehem. Mitglied) | am 24.05.2015 - 15:12


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Antwort von cir12 | 25.05.2015 - 08:07
"das ist der Grund, weshalb polare Stoffe eine höhere Siedetemperatur haben als unpolare Stoffe"

Diese Aussage ist so allgemein falsch.

Wenn Du zwei Stoffe mit annähernd gleicher molarer Masse vergleichst (z.B. Methan und Wasser), dann stimmt diese Aussage. Zwischen Methanmolekülen herrschen nur van-der-Waals-Kräfte, während zwischen Wassermolekülen die erheblich stärkeren Wasserstoffbrücken vorliegen, welche den Zusammenhalt dieser Moleküle bewirken.
Das Decanol hat eine Siedetemperatur von 230 °C. Der unpolare Rest ist aber hier so groß geworden, dass die Anziehung über die van-der-Waals-Kräfte viel größer ist als die H-Brücken bei den viel kleineren Wassermolekülen. Zusätzlich kann die alkoholische Gruppe im Decanol auch H-Brücken ausbilden.


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Antwort von Genie_0 (ehem. Mitglied) | 25.05.2015 - 11:07
Also Decanol hat eine höhere Siedetemperaut als Decan, weil dort starke Van der Waal Bidnugnen vorliegen und zusätzlichen befinden sich noch Wasserstoffbrückenbdnugne?
Geht das?


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Antwort von cir12 | 25.05.2015 - 18:09
Betrachte jetzt weniger die H-Brücken beim Decanol als die großen van-der-Waals-Kräfte (ich würde nicht Bindungen sagen, den es liegen in dem Sinn keine Bindungen vor; es ist ähnlich wie bei den Wasserstoffbrückenkräften und nicht Wasserstoffbrückenbindungen) zwischen den Molekülen.
Egal, ob Alkane, Alkene, Alkine, oder eben auch die Alkanole: Je länger die Molekülketten werden, desto größer werden die Kräfte (van-der-Waals) zwischen den Molekülen, desto weniger können sie sich selbständig bewegen, desto höher werden deren Siedetemperaturen.

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