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Panische Angst, nicht in der Schule mitzukommen! Kl. 11 Math

Frage: Panische Angst, nicht in der Schule mitzukommen! Kl. 11 Math
(2 Antworten)


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Hallo!

Ich bin nun sitzen geblieben und muss die Klasse 11 (E-Phase) wiederholen.

Da ich großem Stress ausgesetzt wurde, wurde ich vor 9 Monaten beurlaubt und bin nun heute wieder eingestiegen... Den Stoff des Halbjahres - welches ja bald sein Ende findet - habe ich nicht mitbehandelt und nun befand ich mich in meiner ersten Stunde Mathematikunterricht. Mathe, Physik und Chemie sind gerade meine Problemfächer und nun fehlt ziemlich viel, Grundlagen,...
In Mathe waren Themen: Exponentialrechnung, Logarithmus, Funktionsbestimmung, Nullstellenberechnung, Wachstumsprozesse, rationale Funktionen und Symmetrie untersuchen, gerade und ungerade Exponenten, biquadratische Funktionen, Graphen von Exponentialfunktionen zeichnen, Punktprobe, Funktionswerte und Stellen berechnen, Schnittpunkte, Polynomfunktion, exponentielle Prozesse untersuchen. Dann wurden Begriffe, wie Definitionsmenge, reelle Zahlen, Substitution usw. genannt und irgendwelche Symbole und ich konnte dem nicht folgen.
In der Stresszeit hatten mir meine Eltern permanent gesagt, dass ich schwachsinnig wäre und ich komme mir auch ganz oft minderbemittelt und unfähig vor, sodass ich mich sehr häufig ablenken lasse, mir hilflos vorkomme und denke, dass ich es erst gar nicht zu versuchen brauche. Ich habe eine solche Angst, bin nur noch am Weinen, reiße mir Haare heraus, habe auch Suizid-Gedanken. Ich hatte mir zu den Themen im Buch Erklärungen angeschaut, doch dann kommen irgendwelche Symbole und mathematische Fachbegriffe auf und ich blicke einfach nicht durch. Ich bin ratlos und möchte endlich etwas schaffen, doch weiß ich nicht, wo ich anfangen soll und denke, dass ich vor einem Berg voll Irritation stehe und nach jedem Sujet des Lernstoffes, welches ich herausfische, weitere Unklarheit meinen Verstand beherrschen wird (wenn er überhaupt durchdringen kann), dass mein Hirn in diesem Chaos keine Orientierung findet, da es überall an desideratem Grundwissen mangelt.
Bin ich ein Idiot? Ich habe Angst! Und bitte um jede Hilfe und Unterstützung und wäre sehr dankbar (um nicht allzu sehr verzweifelt zu wirken)!

Liebe Grüße
Lucy
Frage von samlee | am 08.12.2014 - 22:07


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Antwort von cleosulz | 08.12.2014 - 22:26
Hallo,

du solltest dich ganz schnell mit deinem Vertrauenslehrer und/oder Schulsozialarbeiter in Verbindung setzen.
Wenn du es bis in die 11. Klasse eines Gymnasiums geschafft hast,
bist du bestimmt nicht "geistig minderbemittelt oder unfähig".
Wenn du 9 Monate ohne Unterricht warst, wirst du den Einstieg sicher nicht einfach bewältigen können;
viele Schüler haben schon nach 6 Wochen Ferien Probleme wieder in den Schul- und Lernrhythmus zu kommen.
Du solltest dich bei jedem Fach, in dem du Probleme hast, dich an den Fachlehrer wenden. Er soll dir einen Mitschüler als Lernbegleiter zur Seite stellen.

Lass dich nicht gleich am ersten Tag zu sehr verunsichern. Du musst es langsam, aber stetig angehen. Suche dir gleich von Beginn an Hilfe und scheue dich vor allem nicht, dich umgehend an Lehrer zu wenden (Ansprechpartner wären Klassenlehrer, Vertrauenslehrer).
________________________
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Antwort von cleosulz | 09.12.2014 - 08:02
Guten Morgen,
ich hoffe, dass du gut geschlafen hast und dich mit neuem Mut aufgemacht hast.
Du solltest auf jeden Fall mit jemandem über deine Sorgen und Ängste sprechen. Solltest du im direkten persönlichen Umfeld niemanden
haben, kannst du dich auch an "die Nummer gegen Kummer" wenden. Dort sitzen erfahrene Berater, denen du dich anvertrauen kannst.
Alles ganz anonym und kostenlos.

https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php
Tel.: 0800 - 111 0 333
oder über Handy: 0800 - 116 111

Die Nummer ist kostenlos und von 14 - 20 Uhr unter der Woche (Montag bis Samstag) erreichbar.
Dort kannst du auch mit Gleichaltrigen sprechen.


Falls dein Wiedereinstieg in den Unterricht nicht gleich auf Anhieb klappt, solltest du nicht gleich verzweifeln. Suche dir von Anfang an Hilfe.
Auch für den privaten Bereich.

Gut durchatmen und immer positiv denken: Heute ist ein guter Tag - Habe Geduld mit jedem Tag deines Lebens.

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