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Frage: Suche These +Argumente und Stillmittel Syntax... von diesem
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Text:Die Gedanken sind frei

Verbote und Zensur taugen nicht für die neuen Medien.
von Christoph Drösser



Der Gedanke ist so simpel wie wohlfeil: Brutale Computerspiele funktionieren als Drehbücher, die von labilen Jugendlichen nur noch in die Tat umgesetzt werden müssen. Diese volkstümliche Variante der Medienkritik hat im Moment wieder Konjunktur. Es wird nach schärferer Zensur und Verboten gerufen, und nicht nur die Ballerspiele soll es treffen, sondern auch Filme und Bücher. Die Jugend soll geschützt werden vor bösen Bildern und Worten, auf dass sie nicht auf böse Gedanken komme.

Die zu wandelnden Zeitbomben gestempelten Spieler gingen in die Defensive: Ihr Zeitvertreib, sagten sie, habe ja mit Gewalt nichts zu tun. Es gehe ihnen um sportlichen Wettkampf und Geselligkeit, die brutalen Szenerien und spritzenden Eingeweide seien quasi nur die Einkleidung des Spielgedankens.









Was natürlich barer Unsinn ist. Würde in den Spielen auf abstrakte geometrische Figuren geschossen, so verlören sie einen großen Teil ihres Reizes. Es mag sein, dass das Töten nicht die primäre Motivation für die meisten Spieler ist - doch so abgestumpft ist niemand, dass für ihn der Schuss auf eine menschliche Figur nicht von ganz anderen Emotionen begleitet wäre als der auf ein skurriles Trickfilm-Monster oder eine bunte Kugel.

Aber das ist beim rechtschaffenen Bürger, der am Sonntagabend seinen Tatort anschaut, nicht anders. Auch der Krimi hätte weniger Spannung, ginge es nur um Urkundenfälschung statt um Mord. Und kaum jemand würde behaupten, die Gewalt im TV verhöhne die Opfer von Gewaltverbrechen - wenn nicht gerade eine frappierende Parallelität der Handlungen besteht. Kurz nach dem 11. September war es selbstverständlich opportun, Filme aus dem Programm zu nehmen, in denen Flugzeuge in Wolkenkratzer krachen. Und die besonneneren der Computerspieler haben nach der Tragödie von Erfurt zumindest die öffentlichen Lan-Partys abgesagt.

Tod und Sex kitzeln die Fantasie - das gilt für die Literatur schon immer, und dies hat jedem neuen Medium den anfänglichen Schwung gegeben. Auch der Fernsehkrimi füttert die Fantasien. Vielleicht stellt sich der brave Zuschauer im Ohrensessel bisweilen vor, seinen Chef auf dieselbe heimtückische Weise um die Ecke zu bringen wie der Mörder auf der Mattscheibe. Das darf er. Die Gedanken sind frei - nicht nur, weil man sie nicht erraten kann. Abgründe lauern in jeder Bürgerseele. Und literarisch verarbeitete Fantasien geben nicht erst seit dem Marquis de Sade Einblicke in diese Abgründe. Vor den allzu abartigen Varianten sollte man die Kinder schützen, dafür gibt es Altersbeschränkungen bei Filmen und Videospielen und den Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (für den das Bundesverfassungsgericht 1990 im "Mutzenbacher-Urteil" sehr enge Kriterien festgelegt hat - kurz gesagt: Kunst darf nicht auf den Index).

In diesen Tagen muss man es offenbar wieder deutlich sagen: Es besteht ein Unterschied zwischen einer Gewaltfantasie und Gewalt, zwischen einer vorgestellten, medial ausgeschmückten Tat und der Tat selbst. In den USA fällte vor ein paar Wochen der Oberste Gerichtshof ein wichtiges Urteil: Er kassierte ein Gesetz, das "virtuelle Kinderpornografie" der realen gleichstellte. Er untersagte also, Filme, die etwa durch Computermanipulation zustande gekommen sind, genauso zu behandeln wie Filme, für deren Herstellung Kinder real missbraucht wurden. Der "virtuelle" Film mag geschmacklos sein und an niedere Instinkte appellieren - aber er gehört in eine andere Kategorie. Wer reale Kinderpornografie produziert oder vertreibt, der soll mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden. Wer fiktive Fantasien über Sex mit Kindern verbreitet, den mögen wir wie Nabokov in den literarischen Himmel heben oder zutiefst verachten. Das Schlimmste, was ihm aber passieren kann, ist,
Frage von sunshine9001 (ehem. Mitglied) | am 05.03.2014 - 15:06


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Antwort von matata | 05.03.2014 - 17:02
Bei uns kann man keine fertigen Lösungen bestellen.

Wo hast du Schwierigkeiten bei dieser Aufgabe? Warum kannst du sie nicht lösen? Was verstehst du nicht?
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Antwort von sunshine9001 (ehem. Mitglied) | 05.03.2014 - 17:11
ich finde einfach die These nicht und kann dan halt auch keine stützenden Argumente finden


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Antwort von matata | 05.03.2014 - 17:24
Die These findet man mit der Frage: Was sagt denn eigentlich der Autor? Was ist seine Meinung zum aufgeworfenen Thema?

Es gibt eine Reihe von Tipps und Tricks, damit man dieses Ziel erreicht:

http://www.cosmiq.de/qa/show/3055878/Wie-finde-ich-die-Hauptthese-in-einem-Text-heraus/

http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_schule/txtwied/stw/faqs/faq_23.htm

http://www.helpster.de/die-argumentationsstruktur-analysieren-so-gehen-sie-vor_79382#anleitung

http://zusammenfassung.net/textgebundene-erorterung-24/

http://images.buch.de/leseproben/3411729112.pdf
---> siehe Kapitel 8; Seite 112

Und hier sind noch die Stilmittel, nach denen du auch gefragt hast:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_rhetorischer_Stilmittel

http://www.slogin.at/Sprachliche%20Stilmittel.pdf

http://www.schaefer-westerhofen.de/schule/dustilmittel.htm

http://deutsch.lingo4u.de/schreibschule/stilmittel
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Antwort von sunshine9001 (ehem. Mitglied) | 05.03.2014 - 18:02
Das bringt mir alles nichts.Ich hab schon hundert Seiten durchgelesen ,ich kann es ja auch normal aber bei diesem Artikel eben nicht.Bitte ich bin am Verzweifeln ,wenigstens die These und ein paar Argumente,Bitte

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