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Reichsgründung 1871

Frage: Reichsgründung 1871
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Hallo,

wurden die Ziele von der Revolution 1848 (Einheit Deutschlands,freiheitliche Verfassung,politische Mitbestimmung) durch der Reichsgründung 1871 erreicht?

LG
Frage von mieze069 (ehem. Mitglied) | am 18.02.2013 - 17:18


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Antwort von matata | 18.02.2013 - 18:02
Was meinst du?


http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/geschichte/main-content-03/1871-die-reichsgruendung.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reichsgr%C3%BCndung

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/reichsgruendung/index.html

http://www.wissen.de/thema/deutsche-reichsgruendung-1871

[PPT] 
Reichsgründung 1871 - Gschichte.de
www.gschichte.de/kurs/dokumente/.../Reichsgruendung%201871.ppt


http://www.lernender.ch/LAP/Zusammenfassungen/Geschichte/Thema-Deutsches%20Kaiserreich-Mauro%20Werlen-15.09.05.pdf

http://www.youtube.com/watch?v=I6u6K3asOCI
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Antwort von mieze069 (ehem. Mitglied) | 18.02.2013 - 18:30
@matata: Ich habe dir mein Problem beim Lösen der Aufgabe noch mal näher erläutert:

Die liberalen und demokratischen Bürger wollten ja in der Revolution 1848 die nationalstaatliche Einheit Deutschlands mit der freiheitlichen Verfassung & polit. Mitbestimmung verknüpfen. Jetzt meiner Frage -> Wurden die Forderungen/ Ziele 1871 durch die Reichsgründung erreicht?


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Antwort von Lukas_Jochum (ehem. Mitglied) | 18.02.2013 - 19:05
Schöne Frage.
Durch die Reichsgründung wurden die österreichischen Teile des früheren Heiligen Römischen Reiches endgültig aus dem neuen Reich ausgeschlossen, womit man bereits darüber streiten kann, ob die Einheit Deutschlands 1871 überhaupt erreicht wurde. Das neue Reich war lediglich die kleindeutsche Lösung, wie man schon damals wußte.
Die Verfassung hingegen war keineswegs das, was ursprünglich von der Paulskirchenversammlung gefordert wurde. Sie gewährte vor allem dem Kaiser eine starke Stellung, sodaß von einem Primat der Verfassung im neuen Reich nicht gesprochen werden kann. Manche Autoren bezeichnen die Reichsgründung daher als anachronistisch, da das neue Reich bestenfalls halbdemokratisch war. Das Zweite Deutsche Reich war jedenfalls keine parlamentarische Monarchie, auch nicht, wenn man die Maßstäbe des 19. Jahrhunderts zugrunde legt. Vergleiche bitte die Stellung der britischen Monarchen von 1870 bis 1914 im politischen System Großbritanniens mit der Stellung des deutschen Kaisers in dieser Zeit. Dann solltest Du erhebliche Unterschiede feststellen.
Eine ähnliche Rolle hatten die Abgeordneten der Paulskirchenversammlung dem zukünftigen Monarchen in Deutschland zugedacht, nämlich die Rolle des Bürgerkönigs, der nicht mehr von Gottes Gnaden herrscht, sondern dem gewählten Parlament eindeutig untergeordnet ist. Der damalige Kandidat Friedrich Wilhelm IV. hat empört abgelehnt (Krone aus Lehm und Dreck) und statt dessen preußische Regimenter entsandt.
Auch die politische Mitbestimmung wurde nicht verwirklicht, da die ostelbischen Agrarier ihre Vorrechte zu verteidigen wußten (Dreiklassenwahlrecht, Halm und Ahr, usw.).

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