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Ist das eine Krankheit, gibt es Mitteln die das behandeln?

Frage: Ist das eine Krankheit, gibt es Mitteln die das behandeln?
(9 Antworten)


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Hi, ich will gerne wissen, ob das eine Krankheit ist und ob es Mitteln gibt die die folgenden Beschreibungen behandeln können.


Bei den Hausaufgaben wird ich schnell abgelenkt. In Klausuren oder Hausaufgaben spielt es keine Rolle wie lang ich dadran arbeite, denn am Ende erziele ich das schlechte Ergebnis, also wenn ich mich die ganze Zeit versuche zu konzentrieren oder nicht, kommt am Ende, dass selbe raus. Ich bin 17 und gehe in die 11.Klasse und möchte mein Abi machen. Ich glaub vieles kommt auch, weil ich mich für die Schule vorbereiten muss und es viel sind, ich glaub ein wenig überfordert bin ich auch. Ich habe immer Angst, dass ich mein Abi nicht packe. Ich glaube ich kann nur in Stress arbeiten und kann mich nicht wirklich konzentrieren.


In Freundschaftskreisen bin ich zurückhaltend, ruhig und müde (Energylos). Sollte ich mich mit Unterhalten, kommt meistens (immer) von mir witzige (dumme) nicht nachgedachte Sätze. Die lachen sich dann schnell schlapp. Viele meinen ich sei verpeilt.

Beim Schlafen, brauche ich lange um einzuschlafen. Ich schlafe meistens in einem leichten Schlaf. Ich wache schnell auf, wenn ich leise Geräusche hören sollte. Ich fühl mich selten für den nächsten Tag fit, obwohl ich frühzeitig ins Bett gehe, jedoch nicht einschlafen kann. Ich denke, dass kommt weil ich zu viel Nachdenke. Am nächsten Tag, hab ich gerötete Augen sowie Augenringe.

Kopfschmerzen habe fast die ganze Zeit, ich nimm drei-vier Tabletten am Tag.

Mein Blutdruck ist meistens sehr niedrig. Bei schnellen Bewegungen sehe ich schwarz vor Augen. (wurde ärztlich untersucht der Blutdruck ist meistens niedrig). Blut abgenommen wurde mir jedoch sind die Ergebnisse sehr Gut ausgefallen.

Bei Präsentationen vor anderen (vor der Klasse) wird ich schnell nervös und komme schnell durcheinander, stottere, und hab immer so ein Grinsen im Gesicht.

Wenn ich nervös bin reibe ich an meinen Händen, so dass meine Hände sehr beschädigt ist. Oftmals beiße ich an meinen Händen, an den ich oftmals gereibt habe und ich merke keinen Schmerz.

Wirklich Hunger hab ich auch nicht wirklich, hab immer nicht so ein Appetit auf Essen, jedoch esse ich wenig, also ich zwing eher zu essen, weil ich weiß, dass es mir dann besser werden sollte.

Ich bin 17 und sehe wie ein 14-jähriges Kind aus. Bin dünn und 1,71 groß glaub ich. Wiege um die 55 Kilo.

ich glaube ich habe Stress, bin nervös. Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, niedrigen Blutdruck, werde schnell nervös, reibe an meinen Händen und hab ein Mangel an Essen. (Blutuntersuchung ist jedoch sehr gut ausgefallen)
Frage von AMD | am 29.12.2012 - 14:14


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Antwort von Harvard (ehem. Mitglied) | 29.12.2012 - 14:16
Zitat:

Kopfschmerzen habe fast die ganze Zeit, ich nimm drei-vier Tabletten am Tag.


Ja, du musst zum Arzt.


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Antwort von AMD | 29.12.2012 - 14:38
Genau diese Eigenschaften sind auch bei mir. Und die sind unter ADS zu finden.

Ich mache oft Schussellichkeitsfehler. Bei Hausaufgaben oder Klassenarbeiten entstehen Fehler, weil ich nicht genau hinschaue oder zuhöre.

Bei Schulaufgaben kann ich mich nicht lange genug konzentrieren.

Auch wenn ich versuche aufzupassen, weiß ich oft gar nicht, was der Lehrer gerade erzählt hat.

Manchmal gehe ich in mein Zimmer (Keller, Kueche, Garten) und will etwas holen. Wenn ich dann da bin, habe ich vergessen, was ich eigentlich dort wollte.

Meine Hausaufgaben dauern länger als bei meinen Klassenkameraden.

Ich setze mich vor die Hausaufgaben und will beginnen, aber dann gehen mir andere Gedanken durch den Kopf. Ich träume vor mich hin anstatt die Hausaufgaben zu machen.

Immer wieder gibt es ärger, weil ich Radiergummis oder Stifte oder Regenschirme oder Zettel oder Hefte oder ähnliches verliere.

Ich schaue im Unterricht häufig aus dem Fenster, anstatt dem Lehrer zuzuhören.

Die Lehrer oder Eltern sagen häufig: Pass auf! Konzentrier dich! Du könntest viel mehr, wenn du nicht so Faul wärst!

Zettel, die wir abgeben sollen, vergesse ich leider häufig abzugeben.

Manchmal höre ich meine Eltern wirklich nicht, wenn sie mich rufen.

Mein Zimmer ist gewöhnlich sehr unordentlich und manchmal wenn es mir zuviel wird, bekomme ich einen Aufräumflash und stelle mein Zimmer dann sogar um.

Manchmal denke ich, es stimmt irgendetwas nicht mit mir. Ich weiß aber nicht genau was. Manchmal denke ich auch das ich dumm bin, wobei ich genau weiß das ich es nicht bin.


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Antwort von cleosulz | 29.12.2012 - 14:43
Heißt du Florian?
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Antwort von AMD | 29.12.2012 - 14:58
nein!


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Antwort von cleosulz | 29.12.2012 - 15:11
Entschuldige bitte die obige blöde Frage, aber deine Personenbeschreibung könnte auch auf meinen jüngsten Bruder treffen. ;)

Jetzt beschreibe ich mal aus meiner Sicht, wie du es angehen könntest:

niederer Blutdruck = kann man durch ausreichend Bewegung behandeln.
=> mach mehr Sport (z. B. Laufsport).

Dadurch wird auch dein Essverhalten verbessert.
Wer sich an frischer Luft bewegt, der bekommt Hunger.
Dann wirst du abends auch so müde, dass du besser einschlafen kannst.

Konzentrationsschwierigkeiten => akzeptiere den "Ist"-Zustand und mach dich nicht noch extra verrückt deswegen.
Jeder hat irgendwann Konzentrationsschwierigkeiten. Versuche dich zu sammeln. Mach kurz was ganz anderes und versuche es dann erneut.
Und = jeder darf mal mit den Gedanken abschweifen.

Hier eine Seite einer Selbsthilfegruppe mit Tipps:

http://www.selbsthilfe-beratung.de/konzentrationsprobleme.html


Händereiben, nervöses Verhalten vor der Klasse:
=> finde ich eigentlich "normal". Es liegt nicht jedem frei und offen vor anderen einen Vortrag/Referat zu halten. Vor allem Jungs haben damit eher Probleme, als Mädchen.

Dein beschildertes Verhalten hat vielleicht schon leichte ADS-Züge, aber die haben viele Menschen, ohne behandelt werden zu müssen.

In meiner Kindheit nannte man solche Kinder und junge Erwachsene halt "Zappelphilippee" und gut war`s.

Ich persönlich habe große Probleme ein Buch zu lesen und den Inhalt mir zu verinnerlichen. Das geht einfach nicht. Ich lese und vergesse den Inhalt bzw. die Einzelheiten.
Sachen, die mir wichtig sind oder die ich mir merken muss, muss ich mir daher aufschreiben.

Deswegen schreibe ich sehr viel (mit der Hand) bzw. notiere mir dann einen Text, dessen Inhalt ich später noch als Wissen parat haben muss, in Stichworten (in einer Art Mindmap = mit Pfeilen usw., farbig!).

Dann kann ich es mir merken und wenn ich nachschlagen muss, ein Blick darauf und alles wir mir wieder verständlich.

Vielleicht hast du einfach noch nicht die Lernform gefunden, die zu DIR passt.

Und was Leistung unter Stress-Situationen betrifft:
Auch das ist keine Krankheit.

Ein Lieblingszitat meiner Großmutter in Bezug auf mein (Lern-)Verhalten war:
"Am Abend werden die Faulen fleißig".
Das bin halt ich, so bin ich halt, manchmal ist es nervig, aber ich habe akzeptiert, dass ich am produktivsten bin, wenn der Abgabetermin kurz bevor steht.


Wenn du in ärztlicher Behandlung bist - und dort auch sämtliche Symtome so geschildert hast, wie in deinem Thread, dann hast du den ersten Schritt getan, um ein körperliches Leiden einzuschränken.
Vermutlich sind deine Schilddrüsenwerte auch ok.


Mach dich also nicht fertig.
Auch was deine Angst vor einem Abi-Versagen betrifft.
Du bist unsicher und das zeigst sich auch an deinem Auftreten - auch gegenüber deinen Freunden.
Vielleicht versuchst du es einmal mit autogenem Training oder bei einem Jugendtherapeuten, mit dem du dann über dein Verhalten und deine Ängste sprechen kannst. Ein Fremder ist m. E. immer der bessere Ansprechpartner. Da geht man etwas mehr aus sich heraus und traut sich vielleicht auch mehr anzusprechen. Falls an deiner Schule ein Schulsozialarbeiter ist, kannst du ja auch dort einmal nach Rat fragen.

Mein Vorschlag wäre zunächst:
- mehr Sport (powere dich einfach mehrfach in der Woche aus)
- regelmäßig "normal" essen, auch wenn du wenig Apetit hast, viel trinken (bitte keinen Alkohol und keine aufputschenden Getränke)
- vielleicht einem Verein eintreten (Sportverein/Turnverein/Leichtathletik usw., => wo Kameradschaft auch gepflegt wird) oder auch einem sozialen Verein (DRK usw.)

- lass die Kopfschmerztabletten weg. Wenn du da täglich mehrere nimmst, dann besteht da schon ein Suchtverhalten.
Du bekommst dann Kopfschmerzen von den Kopfschmerztabletten !

Sprich mit deinem Arzt darüber. Das ist sehr, sehr gefährlich.Es entsteht ein chronischer Dauerkopfschmerz.

Normalerweise sollte man (ohne ärztliche Abklärung) nicht mehr als 3 - 4 Schmerztabletten im Monat nehmen.

http://www.stern.de/kopfschmerz/erkrankungen/kopfschmerzen-durch-schmerzmittel-in-der-pillenfalle-597815.html

http://www.uni-leipzig.de/~pharm/phfn/PhKIV_fis.pdf

- such dir eine Person, mit der du ausgiebig quatschen kannst.
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Antwort von cleosulz | 29.12.2012 - 15:23
Versuche deine "Problem" => kein wirkliches Problem - ohne Medikamente in den Griff zu bekommen.

Vor allem lass die Finger von Medikamenten, die freiverkäuflich sind!
Ritalin ist übrigens verschreibungspflichtig und ich halte nichts davon.

Mein Patenkind hat es (mit ca. 10 Jahren) vom Arzt verordnet bekommen und es wurde nach einigen Monaten abgesetzt und der junge Mann ist heute mit 17 meines Erachtens ganz "normal". Etwas hippeliger wie andere, na ja, kein Musterschüler, der sich stundenlang mit Hausaufgaben beschäftigt, aber ich finde ok. Er ist guter Durchschnitt und macht eine Ausbildung.
Im Vergleich zu seinem ruhigen und strebsameren Bruder zwar auffällig.
Im Vergleich zu meinen Brüdern jedoch mustergültig ;)

Ein geeigneter Sport (außer Laufen) wäre auch z. B. Jujutsu.
Dabei wird auch die Selbstkontrolle geschult. Genauso wie das Selbstbewusstsein und Rücksicht auf andere.

http://www.hjjv.net/jujutsu.php
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Antwort von AMD | 29.12.2012 - 15:32
ja da hast du recht. Ich ging auch zum Sportverein Teakwondo 2x Wöchentlich. Mit der Zeit hab ich es nicht mehr geschafft hinzugehen, weil die Schule auch immer mehr verlangte ab der 10.klasse bin ich 1x Wöchentlich hingegangen. Und jetzt in der 11. gehe ich gar nicht mehr hin. Eine Zeit lang hab ich auch Fitness gemacht, aber damit habe ich auch aufhören müssen, weil ich dann die Schule vernachlässige. Es reicht schon, dass ich neben der Schule noch mein Führerschein mache.

Irgendwelche Therapie würde ich auch nicht gerne machen.


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Antwort von cleosulz | 29.12.2012 - 15:52
Mit Therapie meine ich jetzt auch nicht regelmäßig Psychologenbesuche sondern einfach einmal eine Abklärung deiner Bedenken.
Du bräuchtest vielleicht auch nur hin und wieder eingen Gesprächspartner, der dir ernsthaft zuhört und deine Bedenken mit dir bespricht oder dich unterstützt.
Dabei sind Schulpsychologen/-Sozialarbeiter mitunter die ersten Ansprechpartner. Vielleicht wendest du dich auch einmal an einen Vertrauenslehrer?

Falls du hinsichtlich deiner schulischen Leistungen Bedenken und Schwierigkeiten hast, ist so ein Gespräch vielleicht auch förderlich.
Vielleicht kannst du ja auch die Schule wechseln - von einem normalen Gymnasium z. B. an ein berufliches Gymnasium.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass neben der Schule noch ausreichend Raum bleiben sollte, um sich auch körperlich auszupowern. Wenn dir keine Zeit bleibt 2-3 Stunden in der Woche Sport zu treiben, dann läuft irgendwo was falsch.
Und "Führerschein machen" muss auch noch Platz haben.
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Antwort von Marichenkaefer (ehem. Mitglied) | 29.12.2012 - 18:49
Hey,
ich kenne dein problem, hatte das vor Abschluss der Ausbildung auch^^.

Ich stimme Cleosulz zu, ein gesprächspartner kannw ahre Wunder bewirken. Es tut gut, seine probleme mal laut auszusprechen und mitzuteilen :)

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